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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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er an Logans Truck einen GPS -Sender anbringen, um zu überwachen, wo er hinfuhr. Vielleicht würde er so dahinterkommen, weshalb der Nachbar so großes Interesse an seiner Schwester zeigte. Noch heute Nacht würde er das erledigen.
    Wenn Logan Stark etwas zu verbergen hatte, dann würde Rowdy es herausfinden und entsprechend handeln.
    Eine Frau tänzelte an seinen Tisch. »Hallo.«
    Ihr hellbraunes Haar fiel ihr über die Schultern und umrahmte ihren üppigen Ausschnitt. Sie war von einer Parfümwolke umgeben.
    Im Gegensatz zur vorherigen Bedienung stellte diese Frau alle Kurven offen zur Schau. Sie hatte eine Menge zu bieten. Normalerweise hätte sie seinen üblichen Vorlieben durchaus entsprochen, doch für heute Abend war sie nicht die Richtige.
    »Ebenfalls Hallo«, erwiderte er und war bereits gelangweilt.
    »Sie trinken doch nicht etwa alleine, oder?«
    An manch anderem Tag hätte er sich jetzt darangemacht, das Betthäschen für die Nacht klarzumachen, doch heute Abend war ihm einfach nicht danach, obwohl er noch vor ein paar Minuten geglaubt hatte, ein kleines Nümmerchen gebrauchen zu können. »Doch, das tue ich.«
    »Wie wäre es, wenn ich Ihnen Gesellschaft leiste?«
    »Ein gutes Angebot. Wenn es Ihnen genügt, sich mit mir zu unterhalten, gern.«
    Sie schwieg. Scheu. Vielsagend. »Und was ist, wenn ich mehr will?«
    »Heute Nacht läuft bei mir nichts, Herzchen. Sorry.«
    Mit einer Abfuhr hatte sie wohl nicht gerechnet. »Sollte ich fragen, warum?«, erkundigte sie sich schmollend.
    »Es gibt da etwas, worum ich mich kümmern muss.«
    Sie setzte sich ihm gegenüber und berührte seine Schulter mit einem ihrer manikürten Nägel. Ihr Schlafzimmerblick richtete sich auf ihn. Sie lächelte. »Wie wäre es, wenn du dich um mich kümmern würdest?«, flüsterte sie ihm zu.
    »Ah, das ist verlockend.« Er ergriff ihre warme Hand und legte sie wieder auf den Tisch. »Aber trotzdem muss ich ablehnen.«
    »Ich wäre eine angenehme Ablenkung.«
    »Zweifellos.« Ihr Selbstvertrauen beeindruckte ihn, und so fuhr er etwas freundlicher fort: »Aber das ändert nichts.«
    »Dann vielleicht morgen?«
    Er lächelte zurückhaltend. »Dann willst du also nichts mit mir trinken? Na gut. Wenn ich morgen wieder hier bin, kannst du mich gern abschleppen.«
    Sie legte die Hände flach vor ihm auf den Tisch, beugte sich vor und flüsterte an seinem Mund: »Komm wieder.« Dann erhob sie sich und marschierte davon.
    Verflucht noch mal, Frauen waren einfach etwas Tolles. Je dreister, selbstbewusster und direkter, desto besser.
    »Die andere Bedienung hatte keine Zeit«, informierte ihn eine vertraute, rauchige Stimme.
    Normalerweise reizten ihn dreiste, direkte Frauen. Doch heute Abend stand ihm der Sinn nach etwas ganz anderem.
    Die Rothaarige knallte ihm das Bier mit solcher Wucht auf den Tisch, dass es überschwappte.
    »Danke.« Es überraschte ihn nicht, dass sie die Drohung, ihn abzuservieren, nicht wahr gemacht hatte. Frauen waren manchmal hinreißend durchschaubar. »Ist etwas nicht in Ordnung?«, stichelte er.
    »Nein, nein. Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? Bitte keine sexuellen Anspielungen.«
    Ihre Steifheit amüsierte ihn. »Halten Sie mich für so klischeehaft?«
    »Ich bitte um Verzeihung für diese Unterstellung.« Sie schickte sich zum Gehen an.
    »Da wäre noch eine Sache.«
    Trotz der dröhnenden Musik und der lauten Unterhaltungen im Raum war ihr verärgertes Stöhnen unüberhörbar.
    Sie drehte sich nicht um, blieb jedoch stehen, holte tief Luft und sah über die Schulter zurück. »Ja?«
    Rowdy verschränkte die Arme auf dem Tisch und beugte sich vor. »Ich muss Ihren Namen erfahren.«
    »Oh nein«, entgegnete sie und lachte auf. »Das müssen Sie nicht.«
    Drei Frauen tauchten auf, schoben sich an der Bedienung vorbei und stellten sich rund um den Tisch herum auf. Rowdy verfluchte die Unterbrechung.
    »Kleinen Moment noch, Mädels.« Er stand auf und schielte ungeduldig um die Damen herum. Die rothaarige Kellnerin war inzwischen mit einem anderen Tisch beschäftigt und bereits einige Meter entfernt. »Bin gleich wieder zurück«, vertröstete er die Frauen an seinem Tisch.
    Was sie davon hielten, war ihm egal. Er durchmaß eilig den Raum, schnappte sich die Kellnerin am Schürzenband und hielt sie fest.
    »Nun rennen Sie doch nicht weg«, schnurrte er.
    »Ich bin nicht gerannt. Ich muss meinen Job machen.«
    »Wenn Sie das sagen.« Er ließ sie nicht los, sondern zog sie noch näher an sich heran.

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