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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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Haare …
    Faszinierend.
    Er runzelte die Stirn. Sah Logan seine Schwester ebenfalls so an? Durchschaute er Peppers Fassade?
    Zwar bestand zwischen den beiden noch ein gewisser Unterschied, denn diese Frau spielte ihre Reize nur herunter, statt sich vollständig hinter ihrer Kleidung zu verbergen, aber trotzdem …
    »Ich bin froh, dass wir das klären konnten.« Sie verwechselte sein Schweigen mit Desinteresse und erhob sich. »Möchten Sie jetzt etwas trinken oder nicht? Und eins kann ich Ihnen versprechen: Wenn Sie mir diesmal wieder die falsche Antwort geben, verschwinde ich sofort und überlasse Sie einer anderen Bedienung.«
    Er glaubte ihr kein Wort, spielte aber mit. »Ich nehme ein Bier.«
    »Selbstverständlich. Ich bringe es Ihnen sofort.«
    Einer plötzlichen Regung folgend beugte er sich vor. »Ich möchte Sie vorher noch etwas fragen.«
    Sie stemmte affektiert die Hände in die Hüften. »Ich habe noch andere Tische, um die ich mich kümmern muss.«
    »Wenn Sie mir die Wahrheit sagen, verdopple ich Ihr Trinkgeld.«
    »Tatsächlich?«, fragte sie mit glänzenden Augen. »Ich schwöre, ich werde absolut nichts beschönigen«, erwiderte sie so spontan, dass er ihr glaubte.
    »Dient diese Aufmachung dazu, um Ihnen die Männer vom Hals zu halten und um Ihre weiblichen Reize zu verbergen?«
Wie bei seiner Schwester.
»Oder ziehen Sie sich immer so an?«
    Sie musterte ihn einige Sekunden lang schweigend und fragte sich wahrscheinlich, worauf er hinauswollte.
    Nicht in einer Million Jahre würde sie darauf kommen.
    Schließlich erklärte sie unumwunden: »Ich arbeite seit ein paar Wochen hier. Von der Schürze abgesehen gibt es hier keine Bekleidungsvorschriften. Darum arbeite ich einfach in meinen normalen Kleidern, die, wie ich Ihnen versichern kann, nicht dazu gedacht sind, die Männer zu betören.«
    Interessant. »Sie tragen also keine tiefen Ausschnitte, kurzen Röcke oder sonst etwas in der Art?«
    »Ich mag es lässig.«
    Sollte das heißen, sie besaß keine tief ausgeschnittenen Oberteile oder kurzen Röcke? Wenn ja, dann wäre es wirklich eine Schande. Sie war zwar klein, hatte aber lange Beine. Er hätte sie zu gerne einmal gesehen. Und hätte sich verdammt gerne einmal zwischen sie geschoben. »Was ist mit den anderen Frauen?«
    »Die ziehen sich wahrscheinlich wegen der Trinkgelder so an«, sagte sie wertfrei.
    Sie sah also nur auf die männlichen Kunden herab, war den weiblichen Angestellten gegenüber aber loyal? Augenblicklich steigerte sich sein Interesse an ihr noch weiter. »Die aufreizenden Kleider funktionieren?«
    »Schon, aber sie bringen auch eine Menge Scherereien mit sich.«
    Sie wusste offenbar, wovon sie redete. »Werden Sie in Ihren normalen Kleidern auch angemacht?«
    Sie antwortete nur indirekt auf seine Frage. »Ich war der Ansicht, es wäre von Vorteil, die Männer erst gar nicht zu ermutigen.«
    Rowdy verzichtete darauf, sie darauf hinzuweisen, dass all ihre Bemühungen zumindest bei ihm dazu führten, dass er nur noch neugieriger auf sie wurde. »Also wollen Sie damit …« Er wies auf ihren Körper. »Ihre Attraktivität verbergen?«
    »Ja, und ich bin mir sicher, dass es mir gelungen ist.«
    Rowdy hob eine Braue und ließ sich auf den Stuhl zurücksinken. »Tut mir leid, Schätzchen, aber ich kann trotzdem noch alles sehen. Jeden sexy Quadratzentimeter.«
    »Uuund damit haben Sie Ihre letzte Chance vertan.«
    Sie machte kehrt und stolzierte dramatisch davon. Rowdy blickte ihr schmunzelnd nach. Von hinten sah sie genauso appetitlich aus wie von vorn.
    Sie konnte kaum größer sein als eins sechzig und wog bestimmt nicht mehr als fünfundfünfzig Kilo. Ihr dickes, kastanienbraunes Haar schimmerte bei jedem Schritt in der schummerigen Barbeleuchtung, und die dicken Strähnen, die ihr bis über die Schultern reichten, schienen ihm beinahe ein Wegweiser zu sein und direkt auf ihren kleinen, knackigen Hintern zu zeigen, der selbst in diesen weiten Männerjeans, die sie trug, auffiel.
    Oh ja, er konnte alles sehen. Und auf die eine oder andere Art würde er sie kriegen.
    Leider hatte er vergessen, sie nach ihrem Namen zu fragen. Falls sie ein Namensschild getragen hatte, so war es ihm nicht aufgefallen. Wieder eine absichtliche Vorkehrung ihrerseits?
    Er geriet erneut ins Grübeln, ob Logan ebenfalls die Tarnung seiner Schwester durchschaute, und verzichtete vorerst darauf, der Kellnerin zu folgen und seinen Charme spielen zu lassen.
    Eins nach dem anderen. Zuerst einmal würde

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