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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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das Leben kosten.«
    Logan schlug das Herz bis zum Hals. Er lief, so schnell er konnte, zum Parkplatz, wo er sein Auto abgestellt hatte, und bemühte sich dabei, so ruhig wie möglich zu klingen. »Liebes, hör mir zu. Dein Bruder …«
    »Wenn sie euch kommen hören, bin ich geliefert. Das meine ich ernst, Logan. Wenn du nicht willst, dass ich draufgehe …«
    »Du weißt verdammt gut, dass ich das nicht will!« Er kämpfte seine Aufregung nieder und zwang sich noch einmal zu Gelassenheit. »Ich will dich beschützen. Ich will …«
    »Fantastisch«, fiel sie ihm ins Wort. »Dann versau es nicht.«
    Damit legte sie auf.
    Logan ließ alle Disziplin fahren und rannte los. »Sie will in den Klub.«
    Rowdy und Reese hielten mit ihm mit. Schnell rannten sie durch die Sicherheitsschleuse und standen binnen kurzer Zeit draußen auf dem Parkplatz. Rowdy hielt sein eigenes Telefon in der Hand und murmelte verdrossen: »Zum Teufel, sie antwortet nicht.«
    »Um Himmels willen.« Reese packte Logan am Arm und zwang ihn, stehen zu bleiben. »Das ist doch Wahnsinn. Am besten gehst du vorne über den Parkplatz, und ich schleiche mich von hinten rein. Wer von uns sie zuerst findet, kann sie davon abhalten, eine Dummheit zu begehen.«
    Rowdy hob an zu widersprechen, doch Reese fuhr ihn an: »Von dir will ich kein Wort hören! Wir haben jetzt keine Zeit für Diskussionen.«
    Da war Logan seiner Meinung. »Wir können in ungefähr zwanzig Minuten dort sein, aber schalte auf keinen Fall die Sirene ein.«
    »Alles klar«, bestätigte Reese und rannte zu seinem Auto.
    Pepper musterte ihre Umgebung gründlich und bemühte sich, ihre Unsicherheit und auch die letzten Zweifel beiseitezuschieben. Sie wusste, dass es nicht nur im Inneren des
Checkers
Wachleute gab, sondern dass der Klub auch von außen bewacht wurde, und zwar vierundzwanzig Stunden am Tag. Morton Andrews gab für die Sicherheitsleute ein kleines Vermögen aus. Es würde nicht leicht werden, zu ihm zu gelangen.
    Nachdem sie Logan mitten im Satz abgewürgt hatte, hatte sie das Handy auf Vibrationsalarm umgestellt, denn ein Anruf zur falschen Zeit konnte ihren ganzen Plan gefährden. Seitdem hatte sie schon mehrfach das Summen ihres Telefons gespürt, was wohl bedeutete, dass er sich Sorgen um sie machte, oder?
    Dieser Gedanke verlieh ihr neue Zuversicht, und sie marschierte los.
    Sie hoffte inständig, dass sie Logan nicht vollkommen falsch eingeschätzt hatte und dass er tief in seinem Inneren einfach nur ein guter Polizist auf der Suche nach Gerechtigkeit war.
    Sie musste einfach daran glauben. Alles andere war undenkbar, denn es könnte bedeuten, dass ihr Bruder inzwischen längst tot war.
    Zwei von Mortons Gorillas trieben sich in einigen Metern Entfernung vom Klub herum. Sie trugen beide Kopfhörer und waren fraglos bewaffnet. Pepper konnte sehen, dass sie sich miteinander unterhielten und nebenbei alle Passanten, die die Straße entlangkamen, im Auge behielten. In der Nachbarschaft des Klubs befanden sich die verschiedensten Etablissements, vom Schnapsladen über ein Tattoostudio und ein Restaurant bis zur Tankstelle.
    Überall blinkten Neonreklamen. Sie konnte hören, wie die Nachtschwärmer, die jetzt noch unterwegs waren, lachten und sich unterhielten. Einige standen bei ihren Autos, andere winkten gerade ein Taxi heran. Manche lungerten auch einfach nur herum. Ihnen wäre sie wohl nicht weiter aufgefallen.
    Doch Pepper richtete gezielt den Blick auf die beiden Wachleute, und diese spürten auch sofort, dass sie sich näherte – genau, wie sie es geplant hatte.
    Sie marschierte schnurstracks auf die beiden zu, ohne auch nur eine Sekunde den Blick abzuwenden. Der Wachmann, der ihr am nächsten stand, musterte sie anerkennend, während der zweite sich ein wenig zurückzog.
    Als wäre es das Selbstverständlichste der Welt, trat Pepper vor den großen Muskelmann. »Ich muss zu Morton.«
    Er verzog die Lippen zu einem boshaften Grinsen. »Ja, ja, du und noch ein ganzes Dutzend andere Frauen.«
    Amüsant. Pepper warf sich in Pose und hoffte, dass der Typ ihr ihre Angst nicht anmerkte. »Ich wage zu bezweifeln, dass die das freiwillig tun.«
    Seine Überheblichkeit schlug in Ärger um. »Verzieh dich, Schätzchen.«
    »Du wirst jetzt Folgendes tun,
Schätzchen
. Du wirst Morton darüber informieren, dass Pepper Yates hier ist, und wenn du schön brav bist, dann werde ich ihm auch nicht verraten, dass du versucht hast, mich in die Wüste zu schicken, denn wenn er das

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