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Wettlauf mit dem Tod

Wettlauf mit dem Tod

Titel: Wettlauf mit dem Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lori Foster
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ins Unermessliche. »Verdammt, wir können nicht mehr länger hier herumtrödeln. Momentan gibt sie für Mortons Leute ein leichtes Ziel ab. Wenn einer von ihnen sie entdeckt …«
    Rowdy traf offenbar eine Entscheidung. Er setzte sich auf. »Ich bin mit Logan in seinem Wagen. Du musst mit uns kommen.«
    Rowdy ließ keinen Einwand ihrerseits gelten, falls sie denn überhaupt Einwände hatte. Logan war sich in dieser Hinsicht nicht sicher.
    »Wir werden uns in Sicherheit bringen, du und ich, aber das geht nur, wenn du dich auf der Stelle hierherbewegst.«
    Rowdy beschrieb ihr, wie sie zu finden waren, während Logan die Umgebung nicht aus den Augen ließ.
    »Nein, bleib noch dran«, sagte Rowdy, »bis ich dich sehe.«
    Wie aus dem Nichts erschien sie auf der anderen Straßenseite, halb verborgen hinter einem Bushäuschen, und sah sich vorsichtig um.
    Wieder versuchte Rowdy, aus dem Truck zu springen, doch Logan hielt ihn fluchend zurück, was in Anbetracht von Rowdys Größe und der zusätzlichen Kraft, die ihm seine Aufregung verlieh, kein einfaches Unterfangen war. »Man wird dich erkennen! Bleib hier und sag ihr, dass ich sie holen komme.«
    Rowdy hatte schließlich ein Einsehen. »Kleines, Logan kommt dich jetzt holen. Ich bin im Auto und warte dort auf dich. Beweg dich ja nicht vom Fleck.«
    »Setz dich ans Steuer«, wies Logan Rowdy an, bevor er aus dem Wagen stieg und zu Pepper hinüberlief.
    Da stand sie. Ein leichter Wind wirbelte ihr Haar auf. Hoch erhobenen Kopfes wartete sie auf ihn, doch ihre Miene verriet ihren Schmerz.
    Logan war in seinem Leben schon häufig mit Ungerechtigkeit konfrontiert worden, hatte es mit Vergewaltigungsopfern zu tun gehabt, mit Überlebenden von Amokläufen, Hinterbliebenen, Wahnsinnigen, dem Bösen und dem Laster.
    Doch nichts und niemand hatte ihn jemals so tief erschüttert wie ihr Anblick.
    Als er sich ihr näherte, wich Pepper einen Schritt zurück, blieb dann jedoch wieder entschlossen stehen. »Wenn du meinem Bruder auch nur ein Haar krümmst, dann schwöre ich dir …«
    Logan packte sie, legte die Hände auf ihren Rücken, drückte sie fest an sich und vergrub das Gesicht in ihrem Haar.
    Zwar erwiderte sie seine Umarmung nicht, doch sie stieß ihn auch nicht von sich weg. »Logan?«
    Er hatte sie wieder, und er wollte verdammt sein, wenn er sie jemals wieder gehen ließ. Um sicherzugehen, dass sie nicht verletzt worden war, hielt er sie ein wenig von sich weg, strich ihr durchs Haar und begutachtete sie sorgfältig.
    Sie atmete bebend ein. »Wag ja nicht zu glauben, dass ich …«
    »Wir müssen weg. Du kannst später alles erklären.« Er legte den Arm um sie, presste sie fest an seine Seite und drehte sich mit ihr um.
    »Es gibt nichts zu erklären.«
    »Auch gut.« In dem Chaos, das um sie herum herrschte, beachtete sie niemand, doch das bedeutete noch lange nicht, dass sie auch in Sicherheit waren. Oh nein.
    Logan fürchtete mögliche Scharfschützen, eine weitere Bombe oder möglicherweise einen Überfall aus dem Hinterhalt.
    Reese hielt sich vom Truck fern, was unter den gegebenen Umständen durchaus sinnvoll war. Rowdy erwartete sie schon mit laufendem Motor. Logan schob Pepper vor sich auf die Mitte der Sitzbank und schlüpfte hinter ihr in den Wagen.
    »Fahr los.«
    Rowdy hatte bereits einen Gang eingelegt. »Wohin?«
    »Erst einmal weg von hier.« Er schnallte zuerst Pepper und dann sich selbst an. Als er nach ihrer Hand griff, wehrte sie sich nicht.
    Rowdy warf ihnen einen Seitenblick zu, wendete dann vorsichtig und fuhr davon.
    Pepper atmete hörbar tief ein. »Ich brauche noch Sachen aus dem Auto.«
    »Vergiss es.« Logan wollte so schnell wie möglich wieder aus dieser Gegend verschwinden.
    Sie ließ seinen Einwand nicht gelten. »Nein, das ist sehr wichtig.«
    »Wahrscheinlich stehst du unter Schock.« Jetzt, da sie wohlbehalten neben ihm saß, verwandelte sich seine Sorge langsam in Zorn. Sie hätte getötet werden können. Sie wäre getötet worden.
    »Was du da getan hast, einfach so hierherzukommen, das war unglaublich leichtsinnig.«
    »Ach ja? Wenn du nicht …«
    »Hast du mein Hotelzimmer ausgeräumt?« schaltete sich Rowdy abrupt ein.
    Nun wurde er zur Zielscheibe ihres Ärgers. »Ja, inklusive des Flittchens, das du im Bett vergessen hast!«
    Rowdy hielt die Augen auf die Straße gerichtet. »Sie war ein sehr nettes Mädchen.« Dann fragte er: »Sind meine Sachen alle im Kofferraum deines Autos?«
    Pepper beruhigte sich etwas, verschränkte

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