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Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition)

Titel: Whisky: Mord im schottischen Schloss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Hoffmann
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dich mit meinem Freund Georg Franke bekannt machen. Georg, das ist Ms. Waters, die neue Geschäftsführerin.“
    Die beiden gaben sich die Hand. „Sehr erfreut“, murmelte Georg.
    „Isabelle, kümmerst du dich um die Rezeption? Ich möchte Georg das Zimmer zeigen und ihn ein bisschen herumführen.“
    „Okay.“
    Das Mädchen setzte sich hinter den Tresen und Camilla nahm den Freund bei der Hand.
    „Soll ich die Koffer nicht …“
    „Lass’ das den Pagen tun. Sonst bringst du ihn um sein Trinkgeld.“
    Camilla schloss die Eck-Suite auf. Georgs Blick wanderte ehrfürchtig umher. „Was, das ist auf deinem Mist gewachsen?“
    „Ja. Alles, was du hier siehst. Die Möbel, die Teppiche, die Wandfarbe, Vorhänge, Bad, alles meine Idee. Gefällt es dir?“
    „Hervorragend.“
    Hoch befriedigt lächelte Camilla.
    „Es war anstrengend, hat aber ´ne Menge Spaß gemacht. Wie schön, endlich mal wieder Deutsch zu sprechen.“
    Georg zog sich den Mangel aus. Es klopfte und kurz danach trat der Page mit den Koffern ein. Pflichtbewusst gab ihm Georg ein Pfund.
    „Möchtest du einen Kaffee trinken? Oder sollen wir die Minibar plündern?“
    „Ein Kaffee wäre mir recht.“
    Camilla nahm den Hörer ab und bestellte.
    „Nun erzähle mal, was sich in London abgespielt hat.“
    Georg berichtete über den Besuch bei der Frau in der Bernard Street Nummer zwei, seine Nachforschungen im National-Hotel, schließlich über das Eintreffen ihres Photos und sein Erstaunen, als er die Ex-Frau von Axel darauf wieder erkannte.
    „Woher wusstest du denn, wie Axels Ehemalige aussieht?“
    „Ich war gerade anwesend, als sie den Nerv hatte, bei Axel aufzutauchen, um alte Geschichten aufzuwärmen. Jedenfalls habe ich sie gesehen. Ein zu blödes Weib, kann ich dir sagen.“
    Camilla musste grinsen. Nein, so ein Typ Frau war nichts für ihren Freund. Er liebte die natürlichen, geradlinigen Frauen, bei denen er wusste, woran er war. Aber – Axel? Schlagartig wurde ihr bewusst, dass sie an ihrem Mann eine völlig neue Seite kennen lernen musste. Während Georg weiterredete, projizierte sich ein Bild auf ihr inneres Auge: Axel und diese Frau im Bett. Ihr wurde fast übel, teils aus Eifersucht, teils, weil sie ihm einen besseren Geschmack zugetraut hatte. Er hatte nie viel von seiner ersten Ehe erzählt, sie hatte immer den Eindruck gehabt, als wenn diese Geschichte für ihn abgeschlossen gewesen wäre und er nie mehr an diese Frau gedacht hatte. Gewaltsam drängte sie den Bettgedanken aus ihren Hirnwindungen.
    „Hallo! Hörst du mir überhaupt zu? Du siehst völlig entrückt aus.“
    „Ich habe mich gerade gefragt, ob Männer immer einen bestimmten Typ wählen oder wahllos das nehmen, was sich bietet.“
    Georg sah sie fragend an.
    „Ich unterscheide mich doch von dieser Gianna, oder Nanna, also, es liegen Welten zwischen uns. Warum erst sie und dann ich? Fand er mich zuverlässiger, aber weniger attraktiv? Mehr ein Typ zum Pferdestehlen? Bevorzugt er eigentlich die Gattung der Weibchen?“
    „Nein, solche Gedanken kannst du dir aus dem Kopf schlagen. Axel hat mir erzählt, dass seine Frau früher eine typische Landpomeranze war und ihm fast die Augen aus dem Kopf fielen, als sie neulich vor seiner Tür stand. Aus der Larve ist ein Schmetterling geworden, sozusagen. Aber ein schillernder, nichtsnutziger.“
    „Das kann man wohl sagen“, stimmte Camilla zu und erzählte Georg von dem gerade stattgefundenen Gespräch mit Robert Connaugh.
    „Dann sollten wir schnell handeln. Hilfst du diesem Robert, hilft er dir. Du solltest dich auf jeden Fall revanchieren. Nach diesem Pferd kräht sowieso kein Hahn mehr. Es muss so schnell wie möglich außer Landes.“
    „Ja, aber wie?“
    „Ganz einfach, unter meinem Namen. Bestell’ einen regulären Pferdetransport und schick’ es nach Esbjerg. Dann kann er entweder mit dem Gaul in Dänemark bleiben oder er hat es nicht weit nach Schleswig-Holstein. Wie und wo er dann unterkommt, ist sein Problem. Dank der EG ist das ja alles nicht mehr so schwierig.“
    Camilla nickte, griff zum Telefonhörer und rief Isabelle an.
    „Robert Connaughs Pferd soll weggeschickt werden. Kümmerst du dich um einen Transporter? So schnell wie möglich, nimm irgendein Unternehmen, Hauptsache, es geht schnell.“
    „Ja, mach’ ich.“
    „Du fragst ja gar nicht, warum.“
    „Ich fürchte, ich weiß es schon.“
    „Das wird ja immer besser! Was spielt sich hier eigentlich ab? Woher weißt du es?“
    „Ich habe

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