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Whisper Island (01) - Sturmwarnung

Whisper Island (01) - Sturmwarnung

Titel: Whisper Island (01) - Sturmwarnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth George
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hatte, dass Jenn oben auf der Bühne stand und alle herumkommandierte.
    Für wen hält die sich … was soll das Ganze … meine Güte es ist nur … so offensichtlich …
    Für Becca heizte sich die Atmosphäre im Saal noch mehr auf, als sich das Murmeln und das Flüstern, das es begleitete, mit Fragen aus dem Zuschauerraum vermischte, zu denen schließlich den ganzen Laden hier verklagen … während ich zuständig bin … Dave, Dave bitte … mein Job steht auf dem Spiel … du bist dafür verantwortlich … hinzukam. Und dann schallte ihr ein so lautes Flüstern entgegen, dass jemand es ebenso gut in ein Megafon hätte brüllen können: es wissen, wenn wir dieses Handy zu der Person zurückverfolgen, die es benutzt hat …
    Und das war das letzte Flüstern, das Becca hörte, bevor sie in Ohnmacht fiel.
    Das Büro der Krankenschwester befand sich nur ein paar Türen vom Sekretariat entfernt. Zwei ältere Schüler trugen Becca dorthin, was ihr peinlicher war als die Tatsache, in Ohnmacht gefallen zu sein.
    Die Krankenschwester hatte schlimmen Kaffee-Mundgeruch, aber sie war zumindest nett. Sie bat die Jungs, Becca auf dem schmalen Bett abzusetzen, und legte ihr die Hand auf die Stirn.
    »Du hast Fieber. Wir müssen deine Mom anrufen. Ich glaube, ich kenne dich noch nicht. Wie heißt du?«
    »Becca King. Aber mir geht es schon wieder gut. Ich habe heute Morgen einen Test und …«
    »Bist du deswegen nervös?« Die Krankenschwester steckte ihr ein digitales Thermometer in den Mund.
    Becca wollte nicht, dass man ihre Temperatur maß. Ihr war nicht heiß. Ganz im Gegenteil, ihr war so eiskalt, dass sie mit den Zähnen klapperte. »Mir wird es gleich wieder besser gehen. Ich hab mich bloß verrückt gemacht wegen des blöden Tests.«
    Die Krankenschwester legte ihr eine Decke um die Schultern und sagte: »Rühr dich nicht vom Fleck. Und behalt das im Mund. Ich muss die Akte mit deinen Infos holen.«
    Dann verließ sie das Zimmer und steuerte auf das Sekretariat zu.
    Becca spürte, wie Panik in ihr aufstieg. Es gab keine Infos über sie, die sie im Sekretariat holen konnte. Abgesehen von diesem kleinen Problem hätte sie auf Whidbey Island eigentlich unauffällig bleiben sollen, was ihr bisher nicht sehr gut gelungen war. Zuerst der Anruf aus den Saratoga Woods, dann ihr plötzliches Verschwinden aus dem Wald, als die Polizei auf dem Weg war, und jetzt das. Sich ein wenig schwindlig zu fühlen, war eine Sache. Vor der versammelten Schülerschaft der South Whidbey Highschool in Ohnmacht zu fallen, eine andere.
    Sie wollte raus aus dem Zimmer der Krankenschwester, wusste aber, dass sie die Situation damit nur schlimmer machen würde. Sie hatte also keine andere Wahl als abzuwarten, was als Nächstes passieren würde, und sich zu überlegen, wie sie sich aus diesem Schlamassel herausmogeln konnte. Was als Nächstes passierte, überraschte sie jedoch.
    Die Krankenschwester kam zurück und sagte mit einem Kopfschütteln: »Kannst du’s glauben? Ms Ward sagt, das Schloss an ihrem Aktenschrank für K klemmt. Sie hätte eine Karteikarte für dich ausfüllen müssen, aber sie ist mit ihrer Arbeit hinterher. Na, sind wir das nicht alle?«
    Sie ging zu ihrem Schreibtisch und holte das schmale Telefonbuch der Insel heraus.
    »Du hast Glück, dass du heute in Ohnmacht gefallen bist. Ich arbeite auch noch an einer anderen Schule, und wenn es morgen passiert wäre, hättest du Pech gehabt.« Sie schlug das Telefonbuch auf. »Wenn ich Ms Ward richtig verstanden habe, bist du Debbie Grieders Nichte. Ich kenne Debbie. Gehörst du zu ihrem Bruder?«
    »Schwester«, erwiderte Becca, die sich daran erinnerte, was Debbie Ms Ward erzählt hatte.
    »Oh!«, sagte die Krankenschwester und runzelte nachdenklich die Stirn.
    »Eigentlich«, sagte Becca schnell, »geht’s mir jetzt schon wieder gut. Ich kann zurück in den Unterricht.« Sie nahm das Thermometer aus dem Mund.
    Die Krankenschwester kam herüber und hielt es ins Licht. Sie musterte es und sagte: »Hm. Sieht aus, als wäre alles in Ordnung. Deine Stirn war aber schrecklich heiß.«
    Ihre Tage, dachte sie offenbar.
    »Ja. Ich hab heute Morgen nicht gefrühstückt. Ich glaube, das war’s, zusammen mit dem Test und der Hitze in der Aula.«
    »Du musst frühstücken. Ihr Mädels. Immer auf Diät.« Die Krankenschwester musterte sie eindringlich. »Ist es das? Lässt du das Frühstück ausfallen, um abzunehmen?«
    Becca wünschte, es wäre so. Sie erwiderte: »Schön wär’s!«
    »Was

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