Whitney Houston - Die Biografie
Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, der Schweiz und Spanien.
Dolly Parton zufolge handelte der Text „von Veränderungen, von Trennung und Liebe“, weshalb er auch nach fast zwanzig Jahren noch immer so beliebt sei. Die Komposition hatte Dolly angeblich weit über drei Millionen Dollar an Tantiemen eingebracht.
Whitney erklärte 1993: „Erst kürzlich habe ich mit Dolly Parton telefoniert, und sie erklärte mir: ‚Whitney, ich muss dir einfach mal was sagen. Ich fühle mich wirklich geehrt, dass du meinen Song gecovert hast. Ich weiß gar nicht, was ich sonst noch sagen soll.‘ Und ich erwiderte: ‚Dolly, du hast einen wunderschönen Song geschrieben.‘ Sie antwortete: ‚Ja, aber für mich hat er nie so gut funktioniert, du hast so viel in ihn hineingelegt.‘ Für mich ist Dolly Parton eine phantastische Songwriterin und eine überragende Sängerin. Als ich den Titel interpretiert habe, war ich ganz besorgt, wie meine Version bei ihr ankommen würde, was das Arrangement, meine Phrasierung, meinen Stil angeht. Als sie mir sagte, sie sei überwältigt, hat mir das unglaublich viel bedeutet.“
Als der Wirbel um Bodyguard allmählich abklang und die Songs aus dem Soundtrack die Radioprogramme nicht mehr völlig dominierten, hatte sich die Platte weltweit vierunddreißig Millionen Mal verkauft und war zu einer der erfolgreichsten in der Musikgeschichte geworden. Natürlich war ein solches Hit-Album eine hervorragende Werbung für den Film, und Bodyguard lief an den Kinokassen ebenfalls bestens. Der Streifen erzielte in der Woche nach dem Kinostart einen Gewinn von mehrv als sechzehn Millionen Dollar. Bis Februar 1993 hatte Bodyguard einhundertundsechs Millionen Dollar eingespielt und zählte damit zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres.
Der Soundtrack war so erfolgreich, dass jeder Song, den Whitney Houston darauf sang – von „Jesus Loves Me“ einmal abgesehen – ein Chart-Hit wurde. „I’m Every Woman“ kam bis auf Platz 4 in den USA und in Großbritannien, in Deutschland bis auf Platz 13. „I Have Nothing“ schaffte es bis auf Platz 4 in Amerika, Platz 3 in England und Platz 39 in Deutschland. „Run To You“ erreichte Platz 31 in den USA und Platz 15 in England, und „Queen Of The Night“, das nur in England veröffentlicht wurde, fuhr dort noch einmal Position 14 ein.
Dank dieses weltweiten Hitfeuerwerks war 1993 für Whitney ein recht aufregendes Jahr gewesen. Ihr Filmdebüt war ein kommerzieller Erfolg, das dazugehörige Album räumte mächtig ab, aber Whitney war vor allem mit ihrer Schwangerschaft beschäftigt. Während sie sich in ihrem Ferienhaus in Florida entspannte, vertraute sie Entertainment Weekly an: „Beinahe wünsche ich mir, ich wäre ein aufregenderer Mensch, damit ich dem, was da draußen gerade passiert, auch gerecht werden könnte. Ich wünschte, ich könnte sagen, dass ich morgens aufwache und als erstes ‚I Will Always Love You‘ spiele. Manchmal sitze ich da und denke: ‚Du bist eine schlechte Entertainerin. Einfach nur schlecht. Du solltest so richtig auf den ganzen Kram abfahren.‘ Aber das tue ich nicht. In letzter Zeit denke ich nach dem Aufstehen zuerst an die Entbindung.“
Whitney behauptete, ihr sei es egal, ob die Kritiker den Film mögen oder nicht. „Die Zuschauer sind intelligent genug, dass sie sich selbst davon überzeugen wollen, wie er ist. Ich habe so hart für diesen Film gearbeitet und so viel Zeit darauf verwendet, ich und viele andere Leute. Ich bin dankbar, dass die Leute dafür offen sind und sich darauf einlassen wollen.“
Besonders interessant war hinsichtlich des großen Erfolgs dieses Films, dass das Publikum ohne Zögern eine Romanze zwischen der schwarzen Whitney und dem weißen Kevin akzeptierte. „Ich sehe es nicht als einen Meilenstein, dass eine Schwarze und ein Weißer zusammen einen Film machen“, sagte Whitney darüber. „Aber dass die Zuschauer es ohne Ansehen der Hautfarbe betrachten, das ist ein Meilenstein. Schwarze Frauen haben mir gesagt: ‚Darauf haben wir immer gewartet, dass jemand endlich die Barriere niederreißt, damit wir diese Rollen spielen können. Wir können einflussreiche, mächtige Frauen sein.‘ Schwarze Männer haben ebenfalls viel Stolz gezeigt und gesagt: ‚Es ist so schön, dass endlich einmal eine gut aussehende Schwester eine so intelligente Rolle spielt.‘“
Bemerkenswert war aber auch die hervorragende Marketingstrategie, die sich durch den
Weitere Kostenlose Bücher