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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Maschine schwang und losfuhr. Dann zischte er einen Fluch, als er Liz in halsbrecherischem Tempo zwischen den anderen Fahrzeugen auf der Straße durchschießen sah. Dass sie an der nächsten Ampel Halt machte, war wahrscheinlich purer Zufall. Kopfschüttelnd reihte er sich in den fließenden Verkehr ein und folgte Liz. Er beobachtete sie mehrmals bei äußerst riskanten Manövern, bevor sie endgültig aus seinem Blickfeld verschwand. Nur ihren schnellen Reaktionen verdankte sie es, dass es nicht zu einem Unfall kam.
    Jeff und Terence sahen sich auf der Rückbank nur ungläubig an und enthielten sich jeden Kommentars, um Grays Wut nicht zusätzlich anzufachen. So, wie sie ihren Job erledigte, so fuhr sie auch Motorrad. Diese Frau war lebensmüde.
    Kaum waren sie daheim angekommen, sprang Gray aus dem Auto und stürmte ins Haus. Noch vor der Haustür hörten sie ihn nach Liz brüllen.
    „Geht das die ganze Zeit so ab bei den beiden?“, erkundigte Terence sich neugierig, während er die Tür des Wagens schloss.
    „Nicht immer. Aber Liz hat tatsächlich ein Händchen dafür, Gray auf die Palme zu bringen.“
    „Also, das glaube ich sofort! Die nächsten Tage dürften interessant werden. Obwohl, für mich ist das Ganze völlig unverständlich. Ich frage mich, was los ist mit dieser Frau.“
     
    „Hattest du vor, dich umzubringen? So wie du fährst, könnte man das nämlich durchaus annehmen“, entfuhr es Gray, nachdem er sich mitten im Schlafzimmer vor seiner Frau aufgebaut hatte.
    „Ich fahre immer so. Bisher ist noch nie was passiert. Also, was ist dein Problem?“
    „Was mein Problem ist? Was mein Problem ist, willst du wissen? Du weißt ganz genau, worum es hier geht! Ich will dich nicht irgendwann in einem Krankenhaus oder Leichenschauhaus besuchen müssen, weil du auf dich selbst, dein Leben keine Rücksicht nimmst. Das ist mit mir los!“ Gray war außer sich. Als Liz desinteressiert mit den Schultern zuckte, verlor er vollends die Beherrschung. Doch statt sie weiter anzubrüllen, senkte sich seine Lautstärke drastisch. Er kochte vor Wut.
    „Her mit den Schlüsseln! Du bekommst sie erst wieder, wenn du weißt, wie du dich im Straßenverkehr zu verhalten hast.“
    Endlich zeigte Liz eine Reaktion. Sie schüttelte den Kopf, verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn feindselig an. „Ganz sicher nicht! Das Motorrad gehört mir. Du bist weder mein Vater noch mein Vormund. Und selbst von denen würde ich mir das Fahren mit MEINEM Motorrad nicht verbieten lassen! Du wirst mir ganz sicher nicht verbieten, damit zu fahren.“
    „Und ob ich das tue!“ Gray schnappte sich ihre lädierte Lederjacke vom Bett und durchwühlte die Taschen auf der Suche nach den Schlüsseln. Als er sie fand, steckte er sie in seine Hosentasche. Zufrieden mit sich sah er seine Frau grimmig an. „Die behalte ich fürs Erste!“
    „Ist das deine Art, mir meine Freiheiten zu lassen?“, erinnerte sie ihn aufgebracht an das Gespräch in der Limousine.
    „Du kannst noch immer hingehen, wo du willst - zu Fuß, dabei kann dir am wenigsten passieren“, stellte er fest und verschwand aus dem Schlafzimmer. Die „Nettigkeiten“, die sie ihm durch die geschlossene Tür hinterher rief, ließen nur einen winzigen Teil seiner Wut sich in Luft auflösen. Liz war also sauer, sehr gut. Das verschaffte ihm ein klein wenig Genugtuung, schließlich war er seinerseits stinksauer auf sie, weil sie sich mit ihrem Verhalten absichtlich in Gefahr gebracht hatte.
    Den Fuß auf der ersten Stufe der Treppe, hörte er einen weiteren, wütenden Schrei und dann einen Knall. Offensichtlich musste mal wieder der Wecker dran glauben. Vielleicht sollte er die Dinger gleich kartonweise kaufen, so könnte er sicherlich einen Rabatt aushandeln.
    Noch immer aufgebracht steuerte er die Küche an und nahm dankbar einen Becher mit Kaffee von seinem Bruder entgegen.
    „Du hast ihr die Schlüssel abgenommen?“, fragte Jeff ihn stirnrunzelnd.
    „Was blieb mir denn anderes übrig? Ihr Fahrstil bringt sie noch unter die Erde.“
    „Nicht nur ihr Fahrstil. Du hast es wirklich nicht leicht mit ihr“, stellte Terence nachdenklich fest, als er den verkniffenen Gesichtsausdruck seines Freundes sah. „Und Chris mit Jennifer auch nicht.“
    „Hast du wenigstens herausgefunden, was dazu führte, dass sie festgenommen wurden? Was war das für eine Schlägerei?“, wollte Jeff neugierig wissen und ging in die Hocke, um Lucky zu streicheln, der sich zu seinen Füssen

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