Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
meinte Chris, nachdem sie alleine waren. „Jennifers ist meiner Meinung nach schon ganz schön gewagt und beinah mehr, als ich vertragen kann. Wie hältst DU das nur durch?“
„Ganz einfach. Ich denke an den Zeitpunkt, wenn das hier vorbei ist und ich wieder mit ihr alleine bin.“
„Bis dahin wirst du dein Revier aber ziemlich verteidigen müssen. Den Blicken nach zu schließen, die ihr immer wieder zugeworfen werden, würde hier mindestens die Hälfte der Männer Liz gern in die Finger bekommen.“
„Mach’ dir lieber Sorgen um deine eigene Frau! Die andere Hälfte ist nämlich hinter ihr her“, machte Gray seinen Freund voller Schadenfreude auf das Offensichtliche aufmerksam. Der ließ seinen Blick durch den Saal schweifen und fand Grays Behauptung bestätigt.
Ihm waren die anerkennenden Blicke, die seiner Frau zugeworfen wurden, nur am Rande aufgefallen. Er war einfach viel zu beschäftigt damit gewesen, sie selbst zu bewundern. Chris stellte sich neben seinen Freund und bediente sich vom Tablett eines vorbeigehenden Kellners. In einem Zug leerte er das Glas Champagner und beobachtete aufmerksam Jennifers elegantes, fast schwereloses Gleiten über die Tanzfläche.
„Vor Terence brauchst du keine Angst zu haben. Er würde nie in fremden Gärten wildern, egal wie verführerisch sie sein mögen“, beruhigte Gray seinen Freund und ließ seinerseits Liz nicht aus den Augen. Es wurmte ihn, dass nicht er den ersten Tanz mit ihr hatte. Als ihr Vorgesetzter sich ihnen näherte, wurden beide abgelenkt.
„Blackwood. Robbins. Schön Sie zu sehen! Wo haben Sie denn Ihre Frauen versteckt?“, erkundigte er sich lächelnd und blieb vor ihnen stehen.
„Auf der Tanzfläche. Verstecken kann man die beiden nicht“, erwiderte Gray schmunzelnd. Nach einem kurzen Blick in die entsprechende Richtung sah Townsend für einen Moment überrascht aus. Anerkennend schaute er die Männer an.
„Ich habe mich schon gefragt, warum ein solches Getuschel unter den jungen Männern stattfindet. Jetzt verstehe ich natürlich, wieso. Anscheinend blühen Elisabeth und Jennifer in der Ehe mit Ihnen beiden erst richtig auf. Wirklich interessant! Wie lange darf ich denn noch darauf hoffen, sie zu meinen Leuten zählen zu dürfen?“, fragte er unumwunden und ohne den geringsten Vorwurf in der Stimme. Seinen Unmut über die Heirat schien er hinter sich gelassen zu haben.
„Ganz offen, ich würde sie lieber heute als morgen aus der Einheit rausnehmen, Sir“, antwortete Gray und Chris nickte, um seine Zustimmung auszudrücken. „Aber diese Entscheidung liegt nicht bei mir, sondern bei Liz. Solange sie Mitglied Ihres Teams sein will, werde ich sie nach besten Kräften dabei unterstützen.“
„Etwas anderes hätte ich von Ihnen auch nicht erwartet, Blackwood. Und ich verstehe Sie voll und ganz. Sobald sich eine Änderung einstellt, möchte ich jedoch sofort darüber informiert werden, damit ich für Ersatz sorgen kann“, fügte er noch hinzu und sie beide wussten, was er damit meinte. Dann verabschiedete sich ihr Vorgesetzter mit einem Nicken und mischte sich wieder unter die Gäste. Fast gleichzeitig mit Townsends Eintauchen in der Menge, erschienen Jeff und Terence wieder auf der Bildfläche, allein.
„Wo ist Jennifer?“, wollte Chris wissen und sah sich suchend hinter Terence um.
„Du glaubst doch nicht etwa, dass du sie vor dem Ende des Balls wiedersehen wirst? Es sei denn, du schaffst es irgendwie, einen Tanz mit ihr zu ergattern“, lachte Jeff und wandte sich seinem Bruder zu. „Das Gleiche gilt übrigens auch für dich.“
Resigniert sahen Chris und Gray zur Tanzfläche, wo ihre Frauen von zwei Fremden gehalten und herumgewirbelt wurden.
Jeff sah zu Terence, der wie er selbst über das Verhalten der offensichtlich eifersüchtigen Männer schmunzelte. Verdenken konnte man es ihnen jedenfalls nicht.
„Ich habe übrigens Josh vorhin gesehen. Der wird sicher auch noch bei uns auftauchen.“ Kaum gesagt, erschien besagter Mann auch schon hinter Terence in der Menge.
„Hallo, allerseits! Darf ich vorstellen, Maria, meine Frau. Maria. Terence kennst du ja schon. Die anderen drei sind Chris, Gray und sein Bruder Jeff.“ Mit einem freundlichen Lächeln nickte die junge Frau grüßend in die Runde. Sie wirkte neben ihrem Mann winzig. Trotz ihres rötlich schimmernden Haars, das sie zu einer kunstvollen Frisur aufgetürmt trug, und den gewagt hohen High Heels war sie noch immer fast einen Kopf kleiner als Josh.
„Wo
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