Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

wies mit ihrem Kopf in die Richtung, aus der sie beide gekommen waren, und rollte die Augen.
    Vier Männer steuerten direkt auf sie zu. Ihren Gesichtsausdrücken und der Zielstrebigkeit nach zu schließen, mit der sie sich ihnen näherten, schienen die Kerle nur aus einem Grund hier zu sein. Sehr wahrscheinlich wollten sie dort weitermachen, womit sie auf der Tanzfläche begonnen hatten.
    „So viel dazu, dass ich mein bestes Benehmen an den Tag gelegt und ihnen keins auf die Zwölf gegeben habe, als sie mich begrapscht haben. Und da behauptet Gray allen Ernstes, ICH wäre ständig auf der Suche nach Ärger!“ Liz drückte die Zigarette auf dem Boden aus und schnippte die Kippe in den Mülleimer am Laternenpfahl direkt neben der Bank.
    Kaum waren Liz und Jennifer aufgestanden, bauten sich die vier Männer auch schon in einem Halbkreis vor ihnen auf. Durch die Bank und die massive Mauer im Rücken wurden beide Frauen regelrecht eingekesselt. Ein einfaches Weggehen unmöglich.
    „Na ihr zwei Süßen! So allein hier draußen?“, meinte einer der Kerle, der scheinbar erst vor kurzer Zeit der Pubertät entwachsen schien. Zwar war er groß und kräftig, aber sein Gesicht hatte noch immer etwas Jungenhaftes an sich. Wahrscheinlich war er gerade mal Anfang zwanzig, wenn überhaupt.
    „Sieht ganz danach aus, oder?“, erwiderte Liz, ging einen Schritt auf ihn zu und maß den Burschen mit einem herausfordernden Blick. „Und wir wären weiterhin gern allein. Verstanden?“
    „Die Schnecke hat wirklich Feuer im Blut, Dick! Das wird sicher spaßig!“, gab Nummer zwei von sich, während Nummer drei und vier breit grinsend nickten.
    „ Dick? “, lachte Jennifer leise und sah zu den beiden, die sich direkt vor ihr aufgebaut hatten. „Ist euch etwa kein besserer Spitzname für euren Kumpel eingefallen, als ihn „Schwanz“ zu nennen?“
    Doch Dick war alles andere als beleidigt. Er fuhr sich mit der Zunge über die Unterlippe und griff sich kurz in den Schritt. „Meine Kumpels haben mir den Namen nicht ohne Grund gegeben. Das Teil hat Ausmaße eines Güterzugs“, behauptete er überzeugt. Er hob die Hand und fuhr mit den Fingern dreist über Liz’ Dekolleté und zwischen ihre Brüste.
    Statt seinen „Güterzug“ gleich in eine Spielzeugeisenbahn zu verwandeln, warf Liz Jennifer einen kurzen Blick zu. Die wurde ihrerseits von Nummer drei befummelt, während sich der Vierte voller Vorfreude die Lippen leckte. Ein kaum wahrnehmbares Nicken war alles, was Liz an Zustimmung benötigte. Sie lächelte erst Dick, dann seinen Kumpel zu dessen Linken verheißungsvoll an. „Ihr wollt also ein bisschen Spaß mit uns?“
    „Aber sicher, Püppchen! Ich glaube kaum, dass dein Mann dir das geben kann, was du brauchst“, antwortete er frech.
    „Und du meinst, du bist dazu fähig?“
    „Und ob! Solche Frauen, wie ihr es seid, kommen nie im Leben nur mit einem Mann aus“, stellte er voller Überzeugung fest, während sein Kumpel ihre rechte Brust umfasste und leicht drückte, als wolle er die Reife einer Orange testen.
    Nur mit Mühe riss Liz sich zusammen und schlug nicht sofort zu. Erst wollte sie sich ein wenig Platz verschaffen. Im Moment standen Jennifer und sie fast Schulter an Schulter und die vier Möchtegern-Casanovas viel zu nah für einen wirkungsvollen Angriff. Liz kickte ihre Schuhe, die im Weg lagen, beiseite und stellte sich mittig vor den zwei Burschen auf. Ihre nackten Füße standen auf dem rauen Asphalt, der noch immer Wärme abstrahlte, obwohl die Sonne schon vor einiger Zeit untergegangen war.
    Mit einem betörenden Lächeln strich sie dem offensichtlichen Anführer der Gruppe langsam über die Brust, ehe sie sich an seinem Hemd zu schaffen machte und es aufknöpfte. Schließlich tat Liz angenehm überrascht, als sie seine breite, nackte Brust zu sehen bekam. Dick griff nach ihren Hüften, um sie festzuhalten, doch Liz wand sich aus seinem Griff, schenkte ihm ein weiteres verlockendes Lächeln und ließ seinem Kumpel die gleiche Aufmerksamkeit zugute kommen. Geschickt manövrierte sie sich damit aus der zuvor beengten Situation. Und Jennifer tat es ihr gleich. Nun standen jeweils zwei der vier Männer Rücken an Rücken. Doch Liz und Jennifer würden nicht davon laufen. Das war nicht ihre Art und würde es auch niemals sein.
    Liz stellte sich wieder vor Dick auf, schob ihre Hände unter sein geöffnetes Hemd und strich über seine Schultern, über seine nackte Brust. Als eine ihrer Hände über seine Erregung