Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
fuhr, die sich deutlich gegen den Stoff seiner Hose drängte, stöhnte er leise auf. „Ist es das, was du von mir willst?“, schnurrte sie leise, ganz nah an seinem Ohr.
„Oh ja! Und noch viel mehr als das!“
„Kannst du haben!“ Mit festem Griff packte sie plötzlich zu und aus seinem vorher erregten Stöhnen wurde ein schmerzhafter Aufschrei. Nachdem sein Freund neben ihm sich von der ersten Überraschung erholte, griff er nach Liz’ Schulter, um sie wegzustoßen. Aber sie war deutlich schneller. Ihr Bein schoss in die Höhe und Liz verpasste ihm einen kräftigen Tritt in den Magen, schickte ihn dadurch zu Boden. Dann zerrte sie Dick, der gekrümmt, mit beiden Händen zwischen den Beinen da stand, an den Haaren ein kleines Stück von den anderen weg.
„Und? Willst du mich immer noch?“, fragte sie laut.
„Nein! Ganz sicher nicht!“, keuchte er leise.
„Ich habe dich nicht verstanden!“, brüllte sie ihn nun an.
„Ich habe gesagt, dass ich dich nicht mehr will“, antwortete er deutlicher, wenn auch kleinlaut. Aus dem harten Macho wurde urplötzlich ein winselnder Welpe.
„Und wirst du jemals wieder irgendeine Frau auf diese Weise belästigen?“
„Nein!“
„Lauter!“ Fest griff sie in seine Haare und schüttelte seinen Kopf, dass er wieder vor Schmerz aufstöhnte.
„Nein! Ich werde nie wieder eine Frau belästigen! Ich schwöre es! Wirklich! Nie, nie wieder!“
„Geht doch.“ Sie gab ihm einen Schubs, verpasste ihm einen kräftigen Klaps auf den Hintern und um die Schmach noch zu verdoppeln, meinte Liz: „Und jetzt ab zu deiner Mama!“ Aus dem Augenwinkel sah sie Jennifer ihren ersten „Verehrer“ versorgen und gleich darauf den zweiten.
Der, den Liz zuvor mit einem Tritt außer Gefecht gesetzt hatte, rappelte sich gerade wieder auf. Mit einem Wutschrei stürzte er sich auf sie. Doch Liz wich flink aus und stellte ihm ein Bein. Der Länge nach schlug er hin. Rasch schnappte sie sich einen seiner Arme, riss ihn zurück, drehte ihn auf den Rücken und griff in seine Haare. Dann zerrte sie ihn vom Boden hoch.
„Das war aber nicht nett. Erst begrapschst du mich mitten auf der Tanzfläche, belästigst mich hier draußen par excellence und dann greifst du auch noch Frauen an!“
„Frauen? Das ich nicht lache! Schlampen seid ihr! Miese, dreckige Schlampen“, brüllte er laut. Als Antwort wurde er von ihr gegen eines der geparkten Autos geschleudert. Bevor er sich von ihrem Angriff erholen konnte, schlug sie seinen Kopf auch schon auf die Motorhaube.
„Wie hast du kleiner Hosenscheißer mich eben genannt?“, hakte sie nach.
„Schlampe!“, fauchte er wütend. Wieder knallte seine Stirn gegen das Blech.
„Das werde ich solange machen, bis du mir den Respekt zollst, der mir gebührt.“
„Miststück!“
Dong! Ein weiteres Mal hatte sein Kopf Blechberührung. Die Delle im Auto war unübersehbar. Aber das war Liz egal. Ihr war im Augenblick nur wichtig, dass der Lümmel seine Lektion lernte.
„Wie war das?“
„Miststück!“, kam es leiser, fast weinerlich. Wieder schlug sie seinen Kopf kräftig gegen das Auto.
Maria wurde von ihrem Tanzpartner wieder bei ihrem Mann abgeliefert und hakte sich bei Josh unter. Das Lächeln auf ihrem Gesicht verblasste ein wenig, als sie die grüblerische Stimmung bemerkte, die sich unter den Männern breit gemacht hatte. „Ist irgendwas passiert, Liebling?“, erkundigte Maria sich besorgt bei Josh.
Eine Antwort erhielt sie jedoch von Jeff. „Liz und Jennifer sind verschwunden. Gray und Chris suchen sie gerade.“
„Oh, die habe ich eben gesehen“, meinte sie eifrig. Maria wies mit ihrer Hand rückwärts über ihre Schulter. „Sie haben den Saal vor ein paar Minuten in Richtung Parkplatz verlassen.“
„Aber dann hätten sie doch an uns vorbei kommen müssen“, wandte Jeff ein.
„Nicht unbedingt“, warf Josh kopfschüttelnd ein. „Es gibt außer dem Haupteingang noch zwei weitere Eingänge. Einer davon führt direkt auf den Parkplatz.“
„Durch den sind sie raus“, bestätigte Maria.
„Dann sollten wir so schnell wie möglich hinterher. Ich werde das Gefühl nicht los, dass Ärger in der Luft liegt. Und es wäre sicher besser, wenn Gray und Chris das nicht mitbekommen.“
„Was sollen wir nicht mitbekommen?“, erkundigte Gray sich gefährlich leise bei seinem Bruder, als er direkt hinter Josh in der Menge wieder auftauchte.
„Keine Ahnung warum, aber irgendwie haben wir alle das Gefühl, eure Frauen handeln
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