Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)
sein?“
„Schneller als SIE es geplant haben.“ Entschlossenheit zeigte sich in Liz’ Miene. Sie würde sich nicht weiter vertrösten lassen.
Nach und nach schloss Liz die Ordner wieder, bis keiner mehr auf dem Bildschirm zu sehen war. Dann fuhr sie den Computer herunter. Sie hatten herausgefunden, was sie wissen wollten. Zumindest genug, um sich das ungewöhnliche Verhalten ihrer Männer erklären zu können. Den Schreibtisch zu durchsuchen war nicht mehr nötig. Außerdem sollten sie ihr Glück lieber nicht überstrapazieren, schließlich konnte Terence jeden Moment wieder aufwachen. Liz zog die Tür des Arbeitszimmers hinter sich zu und beobachtete Jennifer, wie diese das Schloss wieder verriegelte.
Terence schlug langsam seine Augen auf und starrte einen Moment lang in den strahlend blauen Himmel über sich. Verwirrt sah er um sich, ganz so, als hätte er die Orientierung verloren. Dann fischte er das Kissen hinter seinem Nacken hervor und richtete sich mitsamt der Rückenlehne des Liegestuhls auf, ehe er sich neugierig dem leisen Geräusch von plätscherndem Wasser zuwandte.
Liz und Jennifer schwammen im Pool und winkten fröhlich, als sie sahen, dass er wieder unter den Lebenden weilte. „Scheinbar hat der Jetlag mich schwerer erwischt als ich dachte“, murmelte er vor sich hin und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger über Augen und Nasenwurzel. Er brauchte dringend etwas Koffeinhaltiges, damit er einigermaßen klar im Kopf wurde und schlurfte in die Küche.
Die erste Tasse Kaffee leerte er noch in der Küche, mit der zweiten kehrte er auf die Terrasse zurück. Die Kaffeetasse am Mund haltend beobachtete Terence die beiden Frauen. Sie stiegen aus dem Wasser und kamen langsam, in äußerst knappen Zweiteilern auf ihn zu. Ein wahrlich erfrischender Anblick.
„Was haltet ihr davon, wenn wir uns ein wenig die Zeit vertreiben?“, meinte Liz, strich sich die nassen Haarsträhnen aus dem Gesicht und wickelte ein Handtuch um ihren Körper.
„Was schwebt dir denn vor?“, fragte Jennifer.
„Eine Partie Poker. Machst du mit, Terence?“
„Sicher! Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich euch dabei über den Tisch ziehe“, erkundigte er sich seines Sieges absolut sicher. Beim Poker hatte er bisher fast immer gewonnen.
„Keineswegs.“ Liz holte rasch die Karten und Jennifer sorgte für die Getränke, ehe sie sich umzogen und mit trockener Kleidung an den Tisch zurückkehrten. Terence mischte bereits die Karten und verteilte sie geschickt.
Liz nippte an ihrer Cola und warf Terence über den Rand des Glases einen neugierigen Blick zu. Ruhig erwiderte er ihn, zog fragend eine Braue hoch.
„Weißt du, Terence, so’n bisschen wundern tut’s mich schon, dass du innerhalb so kurzer Zeit schon wieder Urlaub machen kannst.“
„Tatsächlich?“ Seelenruhig verteilte er weiter die Karten und trank einen Schluck Kaffee. Dann nahm er seine Karten auf, sortierte sie und schaute zu Jennifer, die als erste dran war.
„Ja, tatsächlich. Du bist doch auf Urlaub hier, oder etwa nicht?“
„Natürlich! Was denn sonst?“
„Na ja, unter Urlaub würde ich mir eher so was vorstellen wie fremde Länder bereisen, am Strand liegen, einen Ausflug machen. So’n Zeugs halt.“
„Weißt du, ich bin so oft in fremden Ländern, da erhole ich mich dann in der freien Zeit viel lieber in heimischen Gefilden.“
„Und besuchst deine Freunde?“
„Genau. Ich besuche meine Freunde.“ Sein Blick wanderte von Liz zu Jennifer. „Können wir? Du bist dran.“
Liz nahm ihre Karten vom Tisch, sortierte sie und schaute wieder auf. „Wisst ihr, einfach nur so zu pokern find’ ich langweilig. Was haltet ihr von einem kleinen Einsatz?“
„Du willst um Geld spielen?“, erstaunt hob Terence die Augenbrauen. Doch Liz winkte ab und lachte. „Nicht um Geld, das ist doch öde. Mir schwebt da etwas anderes vor.“
Argwöhnisch sah er von ihr zu Jennifer, die ebenfalls fragend zu ihrer Freundin blickte. Da fühlte er sich auf der sicheren Seite. Die Frau seines Freundes hatte offenbar nicht vor, ihn in irgendeine Falle zu locken. Denn so wie er Liz und Jennifer kennengelernt hatte, wusste er, dass die beiden normalerweise zusammenarbeiteten, egal worum es ging.
„Wir setzen unsere Kleidung als Einsatz ein.“
Unglaube sprach aus Jennifers Blick. „Du willst Stripp-Poker spielen?“
„Quatsch! Doch keinen echten Stripp-Poker! Eine abgewandelte Form davon. Derjenige, der die Runde gewinnt, verteilt nach
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