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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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er ihnen den Gang entlang, in eines der Zimmer hinein. Vor dem Bett stehend beobachtete er die Schwestern. Sie schlossen Liz an einen Monitor an, der ihre Lebensfunktionen überwachte. Eine der Schwestern überprüfte den Tropf. Dann verließen sie das Zimmer und er war mit ihr allein.
    Gray zog sich einen Stuhl ans Bett, setzte sich und nahm Liz’ kühle Hand in die seine. Minutenlang ließ er seine Augen über ihre reglose Gestalt schweifen. Noch immer konnte Gray nicht fassen, was der Arzt ihm anvertraute. Liz war schwanger. Sie erwartete ihr gemeinsames Kind.
    Sanft strich er mit dem Daumen über Liz’ Handrücken. Dann schmiegte Gray seine Wange in ihre Handfläche, um ihr so nah wie nur möglich zu sein. Dabei schloss er seine Augen. „Ich liebe dich, mein Engel“, murmelte er leise und lächelte beim Gedanken an sein ungeborenes Kind.
     
    Der Morgen dämmerte bereits, als Gray aus dem Schlaf gerissen wurde. Irgendwann, mitten in der Nacht, hatte ihn der Schlaf übermannt und er war auf der Matratze neben Liz zusammengesunken. Noch immer hielt er ihre Hand.
    Gray richtete sich auf, rieb sich mit einer Hand den verspannten Nacken und knipste die Nachttischlampe an, die ein gedämpftes Licht spendete. Dann sah er zu Liz und war mit einem Mal putzmunter, denn Liz war wach und lächelte ihn an, matt und noch immer müde. Aber sie lächelte.
    „Hey, du Schlafmütze“, flüsterte er leise, beugte sich vor und küsste sie sanft. Zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wie fühlst du dich?“
    „Als wär ich durch den Fleischwolf gedreht worden.“ Das Lächeln vertiefte sich, ließ ihre Augen funkelten. Dann wurde der Ausdruck ihrer Augen ernst. „Ich muss dir etwas sagen, Gray.“
    Das Was lag ihm auf den Lippen, doch er sprach es nicht aus. Hatte sie vielleicht doch von ihrer Schwangerschaft gewusst und wissentlich sich und ihr Kind in Gefahr gebracht? Grays Eingeweide zogen sich bei dem Gedanken daran schmerzhaft zusammen. Denn wenn es so war, konnte das nur eines bedeuten ...
    „Du hattest Recht, weißt du?“
    „Womit?“
    „Mein Widerstand war wirklich zwecklos“, murmelte sie erschöpft. „Ich liebe dich.“ Es war nur ein leises Wispern und er glaubte, sich verhört zu haben. Aber sie sagte es noch einmal und schlief im nächsten Moment wieder ein.
    „Ich liebe dich auch, Liz“, raunte er leise und strich liebevoll über ihre Wange. „Ich liebe dich auch.“

15. Kapitel
     
    „Ich soll schwanger sein?“ Erstaunt zog Liz die Augenbrauen hoch. Dann lachte sie und schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht schwanger sein.“
    „Doch. Bist du. In der fünften oder sechsten Woche.“ Gray ließ sich auf der Bettkante nieder und griff nach Liz’ Hand. Sie war vor zwei Tagen ins Krankenhaus eingeliefert worden und er vertrat die Meinung, dass sie bereits kräftig genug war, die Neuigkeit zu verarbeiten. Gray hatte den behandelnden Arzt darum gebeten, ihr selbst die frohe Botschaft mitteilen zu dürfen und wartete nun gespannt auf ihre Reaktion.
    „Aber das kann nicht sein! Ich bekomme diese Verhütungsspritze.“
    „Anscheinend wirkt die nicht besonders gut.“ Etwas, das er erst durch ein längeres Gespräch mit ihrem Arzt herausfand. Das Medikament war nicht ausreichend getestet worden und trotzdem auf den Markt gelangt.
    „Da muss ein Irrtum vorliegen, Gray. Vielleicht haben sie die Daten falsch in meine Akte eingetragen. Verwechslungen kommen ja hin und wieder mal vor, oder? Ich bin ganz sicher nicht schwanger.“
    Betrübt stellte er fest, dass sich seine Frau kein bisschen mit dieser Neuigkeit anfreunden konnte. „Liz! Die haben sich ganz sicher nicht geirrt. Ich habe mit deinem Arzt gesprochen und der meinte, du bist ganz sicher schwanger. Kannst du dich denn nicht ein bisschen freuen?“
    „Wie kann es sein, dass Jennifer und ich fast gleichzeitig schwanger werden, obwohl wir verhütet haben? Irgendetwas stimmt doch da ganz und gar nicht!“
    „Ich platze fast vor Freude darauf, Vater zu werden, Liz. Aber auf solch eine Grundsatzdiskussion war ich nicht gefasst.“ Gray stand auf und begann, im Zimmer auf und ab zu wandern. Er holte tief Luft und erzählte von dem, was er von dem Arzt erfuhr. „Diese Langzeitverhütung hat nur bedingt ihren Dienst getan. Ungefähr drei Monate, nachdem ihr das Mittel verabreicht bekommen habt, ließ die Wirkung nach. Der genaue Zeitpunkt kann jedoch nicht bestimmt werden.“
    „Soll das heißen, Jennifer, ich und die anderen

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