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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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Inzwischen hing Jeff auf der Motorhaube wie einer dieser Paparazzi und winkte ihnen durch die Frontscheibe zu.
    „Würde es dir sehr viel ausmachen, wenn ich die Welt von dem Idioten erlöse, Schatz?“, erkundigte Gray sich beiläufig bei seiner Frau. „Es sei denn, du würdest ihn gern als Schwager behalten wollen.“
    „Ich weiß nicht. Na ja …“, Liz schürzte die Lippen und warf einen Blick auf Jeff, der ihr einen mitleidigen Hundeblick schenkte. „Für irgendwas wird er schon nütze sein, als Kleiderständer zum Beispiel.“
    „Das mit der Mall und Victoria’s Secret hab ich nicht vergessen, Liz! Sei froh, dass du mit meinem Neffen schwanger bist, sonst müsstest du mit einer fürchterlichen Rache rechnen.“ Jeff rutschte von der Motorhaube, riss die Fahrertür auf und zog Liz vom Schoß seines Bruders. Er drückte sie an seine breite Brust und pflanzte einen lauten Schmatzer auf ihre Wange, ehe er Liz vorsichtig auf dem Boden abstellte. „Es wird doch ein Junge?“
    Liz lachte und knuffte ihren Schwager in die Seite. „Du wirst es als Erstes erfahren, versprochen!“
    „Heute?“
    „Mit wem hast du gewettet?“, wollte sie argwöhnisch wissen. Denn Liz beschlich den Verdacht, es ging bei seiner Frage genau darum.
    „Gewettet? Ich?“ Vorsichtshalber trat er einen Schritt zurück, während sein Bruder aus dem Wagen stieg, Liz einen Arm um die Taille schlang und ihn auffordernd ansah. „Nun ja …“, Jeff steckte die Hände in seine Hosentaschen, wippte vor und zurück, „Harold meinte, es würde ein Junge werden, was ich auch glaube.“
    „Mein Vater?“
    „John und Terence denken, dass es ein Mädchen wird.“
    „Du hast mit meinem Bruder und meinem Vater darum gewettet, wer das Geschlecht unseres Kindes errät?“
    „Betty hat auch mitgemacht. Sie schwört auf Zwillinge.“
    Da war es um Gray geschehen. Während Liz entrüstet die Fäuste in die Hüften stemmte, brach er in heftiges Gelächter aus. Selbst ihr Schlag gegen seinen Brustkorb brachte ihn nicht dazu, sich zu beruhigen.
    „Das ist nicht witzig!“
    „Doch, ist es, Süße. Es ist witzig. Und wie.“
    Sie schüttelte den Kopf, murmelte etwas, das sich verdächtig nach „Männer! Alles Idioten.“ anhörte und humpelte auf die Haustür zu. Es war einfach nicht zu fassen, dass die Kerle Betty zu einer Wette verleiteten. Ihr resolutes und grundanständiges Kindermädchen!
     
    Geschafft setzte Liz sich auf einen der Stühle, streckte das linke Bein von sich und beobachtete den mittelschweren Disput, der sich zwischen Jennifer und Chris anbahnte. Nachdem so ziemlich jeder Anwesende sie an sich gedrückt hatte - und das gleich mehrmals - war sie froh, sich auf der Terrasse einen Moment ausruhen zu können.
    „Du sollst doch keinen Kaffee trinken“, mahnte Chris und zog die Tasse, die Jennifer sich gerade erst gefüllt hatte, aus ihrer Reichweite. Den giftigen Blick, den er dafür bekam, ignorierte er.
    „Chris hat vollkommen recht, Kleines“, ergriff Robert die Partei seines Schwiegersohnes.
    „Der Arzt meinte, ich kann Kaffee trinken so viel ich will. Literweise.“ Das war zwar glatt gelogen, aber eine Tasse Kaffee würde weder Jennifer noch dem Baby schaden. Alle benahmen sie sich wie Idioten und merkten es nicht einmal. Absurd. Sie war erwachsen. Entschlossen schnappte sich Jennifer den Becher aus der Tischmitte. Sie würde sich ganz sicher nicht bevormunden lassen.
    „Das glaube ich kaum“, meinte Claire mit einem Lächeln und nahm ihrer Tochter die Tasse wieder weg. Mit einem wenig damenhaften Schnaufen gab Jennifer schließlich auf, lehnte sich im Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie würde ihre Tasse Kaffee schon noch bekommen, sobald ihre Eltern aus der Tür waren.
    Als sie Liz’ gespielt mitleidigen Blick gewahr wurde, warf sie ihrer Freundin einen bitterbösen Blick zu. Dann schoben sich ihre dunklen Augenbrauen über ihre Stirn hinauf, bis sie fast ihren Haaransatz berührten, weil sie Liz genüsslich an einem Becher Kaffee nippen sah. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie selber wurde regelrecht drangsaliert und ihre Freundin, ebenfalls schwanger, schlürfte unbehelligt starken Kaffee.
    Jennifer suchte Grays Blick und schaute dann auffordernd zu Liz. Der nahm wortlos seiner Frau die Tasse aus der Hand und stellte sie zurück auf den Tisch.
    „Das kann nicht dein Ernst sein?“, fragte sie erstaunt.
    „Doch, Liebes, das ist mein voller Ernst. Fürs Erste kein Kaffee mehr. Es sei denn, es

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