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Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Liebe erlegen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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konnte er gar nicht anders.
    Eddie, E. T., Eddie. Wieder kreisten ihre Gedanken um den Unbekannten. Sie übersah etwas. Bloß was? „Eddie. Eddie. Eddie“, flüsterte Liz mehrmals leise vor sich hin, als würde es ihren Gedanken auf die Sprünge helfen, den Namen ausgesprochen zu hören. Dabei schloss sie ihre Augen. Gleich darauf schlief sie tief und fest.
     
    Erschöpft stieg Gray die Treppe zum ersten Stock hinauf. Die anderen waren bereits ins Bett gegangen, aber er hatte weiter gearbeitet. Es waren Stunden vergangen, seit er Liz so anfuhr und jetzt tat es ihm beinahe leid. Aber nur beinahe. Schließlich brachte sie ihres und das Leben ihres Babys wissentlich in Gefahr.
    Gut, es war ihnen nichts passiert. Aber musste ihnen denn erst Schlimmes widerfahren, bevor sie aufwachte und die Dinge sah, wie sie waren? Sie schwebten in Lebensgefahr, solange sie nicht den Kerl oder die Kerle fassten, die die Akten geklaut hatten. Niemand wusste genau, inwieweit die Akten noch weiter verkauft wurden, ob sie noch immer im Umlauf waren. Was bedeutete, dass sie so vorsichtig wie nur möglich sein mussten, um alle Beteiligten vor Schaden zu bewahren.
    Ein schmaler Streifen Licht schien unter der Tür ihres Schlafzimmers hindurch und ein leichtes Lächeln zeigte sich um seinen Mund. Anscheinend war sie noch wach. Ob Liz sich bei ihm entschuldigen wollte und deshalb aufgeblieben war?
    Seine Wut verrauchte schon vor einiger Zeit, aber er wollte sie noch etwas schmoren lassen. Daher zögerte er es hinaus, hier heraufzukommen. Jetzt war er bereit, sich ihre Entschuldigung anzuhören. Und er würde ihr verzeihen. Natürlich. Aber Liz musste endlich begreifen, dass er keine weiteren Eskapaden dieser Art akzeptieren und dulden würde. Zu viel stand auf dem Spiel.
    Gray drehte am Knauf der Tür und ging ins Zimmer, in dem Glauben, seine Frau wartete zerknirscht auf ihn. Schmunzelnd trat er näher ans Bett heran und sah auf sie hinunter.
    Liz hatte im Schlaf eine Stellung eingenommen, die auffallend an Furballs übliche Schlafposition erinnerte: zusammengerollt zu einer Kugel.
    Das Lächeln verging ihm mit einem Mal, als er sie etwas vor sich hin murmeln hörte. Einen Namen. Und es war NICHT seiner!
    Mit zwei großen Schritten war er an ihrer Seite, beugte sich hinunter, griff nach ihrer Schulter und schüttelte Liz leicht. „Was hast du gerade gesagt?“, stieß er gepresst hervor.
    Sein ganzer Körper war angespannt, so sehr bemühte er sich, sich unter Kontrolle zu halten. Brennende Eifersucht nagte an seinem Inneren, schnürte ihm die Luftzufuhr ab und drohte ihn zu ersticken. Das würde er nicht akzeptieren. Niemals. „Was hast du gesagt, Liz?“, wiederholte er seine Frage und rüttelte sie erneut, als sie nicht sofort wach wurde. Benommen blickte sie zu ihm auf und murmelte verschlafen: „Eddie?“ Halbherzig versuchte Liz, sich aus seinem festen Griff zu winden. Doch Gray packte noch etwas fester zu.
    „Wer zur Hölle ist Eddie? Und woher kennst du ihn? Verdammt noch mal, wer ist dieser Mann?“, wollte Gray aufgebracht wissen. Als Liz verständnislos den Kopf schüttelte und ihn mit vom Schlaf getrübten Augen ansah, hielt er ihre Reaktion für eine Weigerung, seiner Forderung nachzukommen.
    Niemand würde ihm Liz wegnehmen und damit einfach so davon kommen. Niemand! Sie war seine Frau und sie würde es bleiben. Mit einer schnellen Bewegung drehte Gray sie auf den Rücken, griff mit beiden Händen nach ihren Schultern und schüttelte sie wieder leicht. „Wer ist Eddie, Liz? Betrügst du mich mit ihm?“, knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Gray schwor sich im Stillen, dass er den Kerl zur Strecke bringen würde, der es wagte, sich in seine Ehe zu drängen.
    Liz wand sich in seinem Griff, versuchte sich von ihm zu lösen. Mit beiden Händen stieß sie gegen seine Brust, in dem Bemühen, ihn von sich zu schieben. Vergebens.
    „Was soll denn das? Lass mich los, Gray!“, verlangte sie verwirrt und zappelte auf dem Bett in seinem Griff. „Wieso können wir nicht wie normale Menschen über diese Angelegenheit reden?“ Was war nur los mit ihm? Von einem Moment zum anderen stürzte er sich wutschnaubend auf sie. Dabei hatte sie gehofft, seine Wut wäre verraucht, wenn er zu ihr kam. Noch immer glaubte Liz, ihr Mann wäre wegen ihres eigenmächtigen Handelns schlecht auf sie zu sprechen.
    Ihre Gegenwehr fachte seinen Ärger nur noch mehr an. Gray schnappte ihre beiden Handgelenke und umspannte sie mit einer

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