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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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wieder melden“, versuchte Jeff, die beiden Männer zu beruhigen. „Spätestens dann, wenn sie abspringen müssen.“
     
    „Hast du davon gewusst, Jenny?“
    „Habe ich eben etwa so ausgesehen, als hätte ich auch nur eine leise Ahnung davon gehabt, dass sie diesen Job selbst mal gemacht haben?“, fragte Jenny mit hochgezogenen Augenbrauen.
    „Nein. Absolut nicht! Das unsere Einheit aus zwölf Leuten, also sechs Pärchen, besteht, wusste ich, auch wenn ich keinen der anderen zehn kenne, weil wir nie mit ihnen zusammen an Aufträgen gearbeitet haben“, sagte sie. Dann berichtigte sie sich: „Ich meinte, nicht gekannt habe. Einen von denen kennen wir ja nun. Und das ist ausgerechnet mein durchgeknallter Schwager. Jetzt weiß ich wenigstens, warum sie uns so überrumpeln konnten und wie Gray an diese blöden Überwachungsarmbänder gekommen ist.“
    Plötzlich meldete sich der Pilot aus dem Cockpit des Flugzeugs über Funk: „Blackwood? Robbins? Da sind abwechselnd zwei äußerst angepisste Männer in der Leitung, die wollen, dass ihr die Funkverbindung wieder herstellt, die ihr unterbrochen habt. Und zwar sofort.“
    „Die können ruhig einen Moment warten. Wir wollen für eine Weile unsere Ruhe haben“, antwortete Jennifer über das Mikro ihres Headsets.
    „Soll ich ihnen das wirklich ausrichten?“
    „Nur zu!“ Sie grinsten sich kurz an und überprüften ihre Ausrüstung ein letztes Mal.
    „Ladies? Eure EHEMÄNNER bestehen darauf, dass ihr euch meldet, sonst erklären sie den Auftrag als gescheitert“, meldete der Pilot sich nochmals, diesmal bedeutend eindringlicher. Widerwillig nahmen sie die Funkverbindung wieder auf.
    „Was habt ihr euch dabei gedacht, verdammt noch mal?“, brüllte Gray ins Mikro. Mit einem leisen Aufschrei rissen sie sich die Headsets von ihren Ohren.
    „Bist du irre? Du schreist hier durchs Mikro wie ein Marktweib. Ich hab dich nicht eingeladen! Wechsel die Branche, wenn’s dir nicht passt!“, beschwerte Liz sich und sah in Jennifers Kamera. Dann setzten sie die Headsets wieder auf.
    „Wenn ihr tun würdet, was ich sage, bräuchte ich nicht zu schreien“, rechtfertigte er sich. Bedeutend ruhiger fügte er hinzu: „Ihr seid gleich über dem Absprunggebiet. Macht euch fertig!“
    „Schon dabei!“ Sie entfernten die kleinen IRC-NG Kameras von ihrer Kleidung, die Headsets von ihren Köpfen und verstauten alles sicher in ihren Rucksäcken, da sie das Equipment später noch benötigten. Dann schulterten sie ihre Ausrüstung mit einem stattlichen Gewicht von über vierzig Kilo und als letztes legten sie ihre Fallschirme an.
    Gegenseitig kontrollierten sie sich ein letztes Mal und setzten ihre Helme, spezielle Pilotenhelme mit einem Helmdisplay im Vollvisier auf, das ihnen per GPS-Navigation den Weg in die Dropzone, der Landezone, weisen würde. Die in ihren Helmen integrierten Audioeinheiten ermöglichten die Kommunikation untereinander. Liz und Jennifer aktivierten die Standard IRHC Infrarot-Helmkameras, die etwas größer als die IRC-NG waren und sich fest eingesetzt seitlich am Kopfschutz befanden. Handschuhe, Sauerstoffflasche und -maske komplettierten ihre Ausrüstung. Als Letztes kontrollierten sie die Funktionstüchtigkeit der Höhenmesser und stellten sich abwartend vor die Laderampe am Heck des O SPREY , die sich langsam öffnete und ihnen freie Sicht in eine tiefschwarze Nacht gewährte. Sie konnten spüren, wie sich die Fluggeschwindigkeit verringerte, weil der Pilot die Rotoren leicht ankippte, ein deutlicher Hinweis darauf, dass sie gleich das Signal für den Absprung erhalten würden. Und schließlich wechselte das Licht der Signallampe von rot auf grün, als Zeichen, dass sie sich über dem Zielgebiet befanden.
    Kurz hintereinander sprangen Liz und Jennifer ab und fielen in ein schwarzes Nichts. Sie würden die HAHO-Sprungtechnik anwenden, was so viel hieß wie aus großer Höhe abspringen und den Schirm in großer Höhe öffnen, damit ein langer Gleitflug Richtung Ziel möglich war. Also zog Liz nach fünfzehn Sekunden stabilisiertem, freiem Fall den Hauptschirm und sah sich nach Jennifer um. Erschrocken beobachtete sie Jennifer, die sich in den Leinen ihres Fallschirms verheddert hatte. Die Leinen schnürten sie zusammen wie ein Paket. Der Schirm flatterte nutzlos im Wind in ihrem Rücken wie das Cape eines Superhelden. Sofort nahm sie über Funk Kontakt zu ihr auf: „Jenny? Hörst du mich?“
    „Ja. Keine Ahnung, was passiert ist! Ich bekomme die

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