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Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition)

Titel: Widerstand zwecklos - Der Versuchung ergeben (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sky Landis
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zu Annie, der herzensguten, jungen Frau, die sie in ihr Herz schloss, ohne es zu wollen. Nach einem letzten, bedauernden Blick in Johns Richtung stieß sie sich entschlossen vom Geländer ab, stieg die steinernen Stufen der Treppe hinab, ging in den Garten hinaus und um das Haus herum. Sie musste dringend hier weg. Der Schmerz über den Verlust ihrer Nähe, den sie sich selbst zuzuschreiben hatte, war einfach zu groß. Und je länger sie sich in der Umgebung der geliebten Menschen aufhielt, desto schlimmer wurde es. Liz musste jetzt allein sein, besser noch, sie bekam einen neuen Auftrag, der sie ablenkte und sie die Gefühle verdrängen ließ, die so zerstörerisch sein konnten.
    Als Liz die große Auffahrt erreichte, steuerte sie direkt das große, schwarze Motorrad an, mit dem sie vor wenigen Stunden eintraf. Mit einer Hand griff sie nach dem Helm, der am Lenker hing, stülpte ihn sich über den Kopf und zerrte ungeduldig am Reißverschluss ihrer Jacke, um sie zu schließen. Dann setzte sie sich auf die Maschine, drehte den Zündschlüssel und betätigte den Startknopf. Sofort sprang der Motor mit einem tiefen, dumpfen Brummen an. Das durchdrehende Hinterrad schleuderte den Kies nach hinten, als sie mit Vollgas die Auffahrt hinunterfuhr und regelrecht vom Familienanwesen flüchtete.
     
    Grübelnd sah Gray Liz hinterher, die es mit einem Mal äußerst eilig hatte, von hier wegzukommen. Eine Frau wie sie war ihm bisher noch nicht über den Weg gelaufen. Normalerweise bevorzugte er weitaus sanftere Vertreterinnen des weiblichen Geschlechts, doch Elisabeth Gibson hatte aus irgendeinem Grund sein Interesse geweckt. Es lag nicht nur an diesem herrlichen Körper, ihren vollen Brüsten, die er einen Moment lang an seinem Körper spürte, oder der schmalen Taille und dem verführerischen Hintern. Da war viel mehr. Sehr viel mehr!
    Sie verbarg etwas, dem er auf die Spur kommen wollte. Er bemerkte ihren Gesichtsausdruck, als John sie allein auf der Terrasse zurückließ und sie ihm beinahe traurig nachsah, als würde etwas ihr Gewissen belasten. Etwas Unerklärliches regte sich in ihm und er spürte dieses dringende Bedürfnis, sie näher kennenzulernen. Er fühlte sich fast wie ein Teenager, der sich zum ersten Mal und auf den ersten Blick verliebt hatte - natürlich ein Ding der Unmöglichkeit und dennoch konnte Gray sich nicht komplett des Gefühls erwehren, dass es genau so war.
    Ein leises Klingeln riss ihn aus den Gedanken und er griff ganz automatisch in die Innentasche seines Jacketts nach seinem Handy.
    „Ja?“
    „Wir haben einen neuen Job für Sie, Blackwood. Nähere Angaben erhalten Sie, sobald Sie mit Robbins hier eintreffen.“
    „Verstanden.“
    Es sah ganz danach aus, als würde er sich doch erst später mit dem Problem Elisabeth Gibson beschäftigen können. Denn es war an der Zeit, sich seinem eigentlichen Job zuzuwenden. Gray steckte das Handy zurück in seine Tasche und machte sich auf die Suche nach seinem Gastgeber. Nachdem er Harold nochmals für die Einladung gedankt und sich von ihm verabschiedet hatte, stieg er nur kurze Zeit später in seinen nagelneuen, bronzefarbenen Mercedes Geländewagen.
    Die ganze Fahrt über kreisten seine Gedanken immer wieder um Liz. Was hatte diese Frau nur an sich, dass sie ihn dermaßen in ihren Bann zog? Gray wusste es nicht, aber er würde es früher oder später herausfinden.

3. Kapitel
     
    Aus den Augenwinkeln beobachtete Gray, wie Chris Robbins, sein langjähriger Kollege und Freund, sich die Haare raufte. Der neue Auftrag beschäftigte ihn ganz offensichtlich. Ohne den Blick von den Satellitenbildern und Karten, die vor ihm auf dem Tisch ausgebreitet lagen, abzuwenden, teilte er Gray die überraschende Neuigkeit mit: „Townsend hat sich eben kurz gemeldet. Er schickt uns nur zwei.“
    „Nur zwei? Bei einem solchen Auftrag?“ Zweifel standen Gray deutlich ins Gesicht geschrieben. Kein Wunder, dass Chris sich sorgte und so ungewöhnlich still war. Das sah ihm ganz und gar nicht ähnlich.
    „Kennen wir sie denn schon?“
    „Nein. Wir haben laut Townsend noch nie mit ihnen zusammengearbeitet. Ihre Unterlagen liegen mir leider auch noch nicht vor. Außerdem hat er sich recht seltsam angehört, als er es mir vorhin am Telefon mitteilte, fast so, als versuche er, nicht zu lachen.“
    „Wirklich? Hört sich ja geheimnisvoll an. Dann werden wir uns wohl überraschen lassen müssen. Hoffentlich taugen sie was. Das Special Forces Team vom letzten Mal war ja nicht

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