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Wie Blueten Am Fluss

Wie Blueten Am Fluss

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etwas ergeben könnte, Mr. Thornton?« fragte Shemaine durch den Stoff ihres Gewandes, während ihr Mann es über ihren Kopf und ihre erhobenen Arme zog.
    »Nicht, solange du die Frau bist, mit der ich die Zeit vertrödle, meine Geliebte«, versicherte er ihr mit einem leisen Lachen, bevor er sich abwandte, um das Kleid über die Kommode zu legen.
    Als er sich wieder zu ihr umdrehte, um sie nur mit einem Spitzenhemdchen bekleidet zu bewundern,
    fuhr sie sich mit ihren schlanken Fingern durchs Haar und hob die gelockten Flechten hoch über den
    Kopf. Als widerstrebe es ihr, ihm zu nahe zu kommen, bewegte sie sich vorsichtig im Halbkreis um
    ihn herum, wobei sie mit einem süßen, hinterhältigen Lächeln und leuchtenden grünen Augen seine
    volle Aufmerksamkeit auf sich zog. »Wäre ich eine Hexenmeisterin, Mr. Thornton, würde ich Sie in
    meiner Höhle gefangenhalten, wo Sie Tag und Nacht meinem Vergnügen dienen müßten. Meine
    unablässigen Forderungen würden Sie entkräften, bis Sie sich nicht einmal mehr von Ihrem Lager
    erheben könnten, und dann würde ich Sie mit einem fremdartigen Zauber dazu bringen, abermals vor
    Verlangen nach mir zu vergehen.«
    Ein begehrliches Lächeln spielte um die Mundwinkel ihres Mannes. »Das tue ich auch ohne Ihren
    Zauber, Madam.« Dann legte er ihr einen Arm um die Taille, zog sie zwischen seine Beine und ließ
    sich gemeinsam mit ihr auf das Bett sinken. Dort zog er geschickt an den Bändern, die das Mieder
    ihres Unterkleids hielten, und streifte den sich lockernden Stoff so weit nach unten, bis die vollen
    Brüste über die Spitzen lugten. Erwartungsvoll drängten sie sich ihm entgegen und verlockten ihn, sie
    zu streicheln und zu kosten. Mit einem gutturalen Stöhnen nahm er beide Brüste in die Hände
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    und verwöhnte ihre Knospen abwechselnd mit seiner heißen Zunge.
    Shemaines Stimme war nur ein Flüstern, als sie die Lippen auf seinen dunklen Kopf senkte. »Nur
    wenn der Prinz meiner Träume in meinen Armen Wirklichkeit wird, gibt die Hexenmeisterin all ihre
    Listen und Beschwörungen auf und folgt ihm unterwürfig, wo immer er sie hinführt. Und dann kann
    sie nichts mehr von ihm fernhalten.«
    Gage hob den Kopf und blickte forschend in ihre lächelnden Augen. »Nichts, mein Herz?«
    »Absolut gar nichts, mein Geliebter.« Ihre Lippen öffneten sich, während sie sich seinem Mund
    darboten, und wenn noch irgendein Zweifel zurückgeblieben war, löschte sie ihn mit diesem langen,
    sehnsuchtsvollen Kuß.
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    21. Kapitel
    Kurz nachdem die Mietkutsche der O'Hearns am nächsten Morgen vor der Hütte angehalten hatte, eilte
    Gage über die Veranda. Seine Gäste kamen viel früher, als er erwartet hatte, denn Ramsey hatte ihm
    erzählt, daß der Marquis und die O'Hearns sich gerade erst zu rühren begonnen hatten, als er zur
    Arbeit ging. Gage bat die Neuankömmlinge, sich einige Minuten in Geduld zu fassen, während er und
    Shemaine noch einige Arbeiten beendeten. Im Augenblick half er seinem Vater beim Bad, und
    während der Earl unten beschäftigt war, säuberte Shemaine oben sein Zimmer und wechselte seine
    Bettwäsche, damit sie ihn später nicht mehr stören mußte. Obwohl den Besuchern die Art von
    Empfang, die ihnen zuteil wurde, nicht recht zu behagen schien, versicherte Gage ihnen höflich, daß es nicht mehr lange dauern würde, bis er und seine Frau sich zu ihnen gesellen konnten. Bis dahin würde Ramsey sich, wenn es ihnen nichts ausmachte, um ihre Bedürfnisse kümmern.
    In Abwesenheit seines Arbeitgebers übernahm Ramsey die Aufgabe, die O'Hearns und den Marquis
    durch die Möbelwerkstatt zu geleiten, während Sly Tucker und die beiden Lehrlinge ihren jeweiligen
    Beschäftigungen nachgingen. Mit großem Stolz führte Ramsey die erstklassigen Möbelstücke vor, die
    hier aufs sorgsamste gefertigt wurden. Als erstes zeigte er den Gästen die Entwürfe und Pläne seines
    Arbeitgebers, die Gages unglaubliches Talent im Umgang mit Feder und Tinte belegten. Dann machte
    Ramsey sie auf die unterschiedlichen Maserungen des Holzes aufmerksam, das sie benutzten. Ob es
    sich um Zypresse, Kirschbaum, Ahorn, Eiche oder ein anderes Gehölz handelte, die ungewöhnlichen
    Eigenschaften eines jeden Baumes konnten ein Möbelstück zu etwas Einzigartigem machen. Als er
    mit seinem Vortrag fertig war, brachte Ramsey sie wieder zu Sly Tucker, der ein vor kurzem
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    tes Büfett polierte; dort drängte er die O'Hearns, ihre Diener und den Marquis, die

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