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Wie der Earl das Sandwich entdeckte (German Edition)

Wie der Earl das Sandwich entdeckte (German Edition)

Titel: Wie der Earl das Sandwich entdeckte (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Petra Foede
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1 kleine Büchse Ananas und Herzkirschen, 1–2 dl Rahm (= Sahne), 30 g Pinienkerne oder Mandeln, Indischer Reis, Currysauce. Vorbereiten: Das Fleisch in 3–4 cm breite Streifen … schneiden (wie zu Geschnetzeltem), den Sole (= die Seezunge) in schmale Streifen. Die Zwiebel fein hacken, den Knoblauch gut zerdrücken. Die Peperoni (= Paprika) entkernen, gut waschen, in feine Streifen schneiden. Orangen und Bananen schälen, beides in Scheiben schneiden … und in Butter leicht überbraten, warmhalten. Die Sultaninen, in warmem Wasser eingeweicht, gut abtropfen. Die Ananas in Schnitzchen teilen und mit den Sultaninen in etwas Butter durchschütteln. Grosse Kirschen halbieren. Die Pinienkerne oder die geschälten, in Streifen geschnittenen Mandeln gelblich rösten. Zubereitung: Im heißen Öl Zwiebel, Peperoni und Knoblauch durchdünsten … In einer weiten Pfanne das geschnittene Fleisch in Butter unter Wenden rasch überbraten. Ablöschen mit so viel heißer Bouillon, dass es knapp davon bedeckt ist, die Fischstückchen oder Crevettes zugeben. Sorgfältig würzen und ca. 5 Min. leise kochen. Den Rahm jetzt unter das Fleischgericht mischen, abschmecken und nochmals ganz heiß werden lassen. Anrichten: Den … Reis bergartig auf eine weite Platte geben. Fleisch, gedämpfte Zwiebel und Peperoni sowie die vorbereiteten Früchte darauf verteilen … Garnitur: Den Reis am Rand mit schönen Orangen-, evtl. auch Bananenscheiben und roten Kirschen sowie mit Petersilie belegen. Servieren mit Currysauce und Mango-Chutney …«
    Quelle: Elisabeth Fülscher, Das Fülscher-Kochbuch , 8. Auflage, Zürich 1966
    » Gschnätzlets Kasimir. 500 g Schweinefleisch, grob geschnetzelt, mit Haushaltspapier trocken tupfen. 2 Esslöffel Pflanzenöl in der Bratpfanne erhitzen, Fleisch beigeben, leicht anbraten. 2 Esslöffel Mehl, 1–2 Esslöffel Curry darüberstreuen, mitbraten; 1 Zwiebel gehackt, 1 Knoblauchzehe gepresst beigeben, kurz mitdämpfen, mit 1 dl Weisswein ablöschen, einkochen lassen. 1 dl Ananassaft, 1 Apfel fein gerieben, 2 ½ dl Bouillon dazugiessen, 10 Minuten köcheln lassen, mit Streuwürze, Salz, Curry abschmecken. 6–8 Scheiben Ananas, 1–2 Bananen kleinschneiden, Herz-Kirschen, alle Früchte unter das Fleisch mischen. 1–2 dl Rahm nach Belieben steif schlagen, unter das Fleisch ziehen, anrichten, Mandelsplitter darüberstreuen. Dazu passt Trockenreis.«
    Quelle: Betty Bossi, 100 Wunder-Rezepte – Ghackets, Würscht und Gschnätzlets , Zürich 1976
     

Russischer Salat
    Meistens empfiehlt es sich nicht, in einem deutschen Restaurant Russischen Salat zu bestellen – ein gemischter Salat aus diversen gekochten Gemüsen und Fleisch mit Mayonnaise bietet sich zur getarnten Resteverwertung geradezu an. Und obwohl die Zutatenliste es nicht vermuten lässt, scheint dieser Salat wirklich russisch zu sein, sogar der russischste aller Salate, der in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion bei keiner Familienfeier fehlen darf und zwingender Bestandteil des russischen Silvesteressens ist. Nur heißt er auf Russisch nicht »russischer Salat«, sondern Salat Olivier nach seinem Erfinder. Viel weiß man über den Koch Lucien Olivier nicht, nicht mal ob er nun Franzose oder Belgier war, aber er arbeitete Mitte des 19. Jahrhunderts im Haus einer adeligen Familie in Moskau, ehe er 1864 ein eigenes Restaurant eröffnete, die »Eremitage«. Es wurde schnell zum besten Gourmettempel der Stadt erklärt und vor allem ein spezieller Salat wurde allgemein gelobt; zu den Zutaten gehörten Haselhuhn, Flusskrebse, Kaviar und Trüffel, heißt es. Andere Moskauer Restaurants versuchten, ihn zu kopieren, aber es gelang ihnen nicht. Doch dann wurde Oliviers geheimes Rezept angeblich von seinem Sous-Chef Iwan Iwanow ausspioniert – gäbe es einen besseren Namen für einen russischen Schurken? Natürlich eröffnete Iwanow wenig später ein eigenes Restaurant und setzte dort den gestohlenen Salat als »Stolichniy Salat« (»Salat der Hauptstadt«) auf die Speisekarte. Und obwohl er nicht ganz so schmeckte wie das Original in der »Eremitage« dauerte es nicht lange, bis der Russische Salat auch international bekannt wurde und Eingang in die Kochbücher fand.
    So wird die Geschichte dieses Salats allgemein erzählt, und den geheimnisvollen Lucien Olivier (1838–1883) gab es tatsächlich, ihm gehörte damals das bekannteste Restaurant Moskaus; es existierte nach seinem frühen Tod noch bis 1924. Doch obwohl das Restaurant schon im 19. Jahrhundert

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