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Wie der Vater so der Tod

Wie der Vater so der Tod

Titel: Wie der Vater so der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracy Bilen
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größer und hat die Ringe auf der linken Seite. Dads Logbücher sehen alle gleich aus, abgesehen vom Jahr, das er in die obere rechte Ecke schreibt.
    Ich will danach greifen, doch die Hand zuckt zurück.
    Sind meine Hände sauber? Natürlich sind sie sauber. Beruhige dich! Ich habe sie nach Sams Rettung gewaschen. Erneut strecke ich die Hand aus und ziehe das Ringbuch langsam aus der Schublade. Mir klopft das Herz. Nie zuvor habe ich einen Blick in Dads Logbücher geworfen. Das hat niemand gewagt. Vorsichtig trage ich das Buch zum Schreibtisch, setze mich und atme tief durch. Dann öffne ich es und blättere darin. Die meisten Einträge betreffen so alltägliche Dinge wie Holzbestellungen und Mahlzeiten. Dann komme ich zum Dienstag, zu dem Tag, an dem meine Mutter verschwand.
    Nichts. Nur eine leere Seite. Die Einträge hören hier auf. Mein Vater, der sonst jeden Tag etwas schreibt, hat seit fast einer Woche nichts mehr in seinem Logbuch notiert. In meinen Ohren rauscht es, und ich habe plötzlich den Geschmack der Furcht im Mund, den ich bekomme, wenn ich die Tür des Trucks meines Dads zufallen höre und mir einfällt, dass ich vor seiner Rückkehr noch etwas hätte erledigen müssen.
    Um ganz sicherzugehen, blättere ich zur nächsten Seite, und dann weiter zur nächsten und übernächsten.
    Immer mit der Ruhe, Sara!, rede ich mir gut zu. Knick die Blätter nicht! Es muss eine vernünftige Erklärung geben. Sei ganz ruhig und denk nach!
    »Was ist los?« Zach tritt neben mich und legt mir einen Arm um die Schultern.
    »Es gibt keine weiteren Einträge.« Ich blättere noch immer auf der Suche nach geschriebenen Worten.
    Wamm! Die Tür eines Autos. Oder vielleicht eines Trucks? Bitte lass es keinen Truck sein!
    Zach und ich erstarren. »O mein Gott, ist er das? Ist er hier?«
    Shit! Beweg dich Sara, na los! Ich schließe das Logbuch und lege es wieder in die unterste Schublade des Aktenschranks. Hat es die rechte oder die linke Seite berührt? Die rechte. Nein, die linke. Mein Vater rechnet vermutlich damit, dass es sich ein bisschen bewegt, wenn er die Schublade aufzieht und zudrückt, oder? Ich schließe den Aktenschrank möglichst leise, aber es kommt trotzdem zu einem ziemlich lauten Klappern. Verstecken, weglaufen oder der Situation ins Auge sehen? Verstecken, weglaufen oder der Situation ins Auge sehen? Am liebsten wäre ich in den Aktenschrank gekrochen, obwohl ich weiß, dass da drin kein Platz für mich ist.
    »Was tun wir jetzt? Was tun wir jetzt? Schleichen wir uns durch die Hintertür hinaus?« Ich erhoffe mir Antwort von Zach. Seine Augen werden groß.
    Sollen wir versuchen, den Wagen zu erreichen? Oder vergessen wir den Wagen einfach, schlüpfen durch die Hintertür und rennen? Himmel, warum muss der Laden so weit außerhalb liegen? Es gibt zu viele freie Flächen. Wie auch immer, wie sitzen in der Tinte. Dad kennt Modell und Kennzeichen der Wagen aller meiner Freunde. Er hat Zachs Auto auf dem Parkplatz erkannt, noch bevor er den Laden betritt.
    »Okay, was machen wir hier? Warum sind wir hier? Welchen Grund könnten wir haben, hier zu sein?« Ich stottere, und das Herz klopft mir bis zum Hals.
    »Geburtstag? Der deines Vaters? Wir dekorieren für seinen Geburtstag?«, schlägt Zach verzweifelt vor.
    »Nein, klappt nicht. Sein Geburtstag ist im Juli.«
    »Du brauchst etwas für daheim?« Zach spricht noch schneller. »Um den Gartenzaun zu reparieren?«
    »Schaufel. Harke. Hacke. Brause. Schere. Shit. Sieh nach! Ist es mein Vater?«
    Zach späht durch die Tür. »Polizei.«
    »Ach, du lieber Himmel! Was jetzt?«
    »Hol tief Luft und verhalt dich ganz normal!«, rät Zach. »Denk dran, dies ist der Laden deines Vaters. Du hast den Schlüssel.« Er sagt es so, als müsste er sich selbst davon überzeugen.
    Ja, der Laden meines Vaters. Hoffentlich rufen sie ihn nicht an!
    Wir betreten den Hauptraum des Ladens.
    Die Tür öffnet sich, und herein kommt ein Polizist. Er hat die Waffe nicht gezogen, aber seine rechte Hand liegt auf dem Halfter. »Guten Tag«, sagt er und mustert uns. »Der Laden sollte eigentlich geschlossen sein. Könnt ihr mir bitte sagen, was ihr hier sucht?«
    »Der Laden gehört meinem Vater, Ray Peters. Wir sollen für ihn ein Dokument holen, das er vergessen hat. Dies ist mein Freund Zach.«
    »Guten Tag, Officer.«
    »Kannst du dich ausweisen?«, fragt mich der Polizist.
    »Ich habe den Ausweis in meiner Handtasche.«
    »Gut, hol ihn heraus!«
    Mit zitternder Hand krame ich in

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