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Wie du befiehlst

Wie du befiehlst

Titel: Wie du befiehlst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kerstin Dirks
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gleichzeitig. »Das ist ein sehr großzügiges Angebot von euch«, erklärte Andrew.
    Â»Das wir sehr gern annehmen«, fügte Melissa mit einem Blick zu Espen hinzu. Der hob den Kopf und lächelte sie zärtlich an. »Das freut mich sehr. Ich werde jemanden losschicken, der eure Sachen herbringt. Und sobald das Wetter besser ist, zeige ich euch die Insel.«

    Die Wolken hatten sich verzogen, und die Sonne versprach tropische Temperaturen. Eine Gelegenheit für Melissa, ihren Mikrobikini endlich zur Schau zu stellen.
    Melissa legte sich mit einem Buch, das sie in ihrem Gästezimmer im Regal entdeckt hatte, auf die Terrasse und blätterte darin. Eine alte Ausgabe aus den siebziger Jahren, 3. Auflage. »Venus im Pelz«.
    Das passte zu ihrer aktuellen Stimmung. Die Seiten waren naturgemäß vergilbt, auf der Innenseite des Buchdeckels stand in krakeliger Schrift ein Name. Laure-Sophie Ardeur. Klang Französisch. Hatten Espen und Serena nicht sogar mal eine Laure erwähnt? Sie schmunzelte. Genau, das war ihre Vorgängerin gewesen. Offenbar hatte ihr das Buch gehört.
    Sie blätterte weiter, als sich ein Schatten über sie schob. Sie blickte auf und sah das strahlende Lächeln von Espen, der nur Shorts trug und zwei Drinks in den Händen hielt. Was für ein Körper! Seine Muskeln glänzten im Sonnenlicht. Melissa fand es schön, dass sie sich so geschmeidig ins Gesamtbild einfügten. Tatsächlich konnte ein Mann auch zu viele Muskeln haben, wie ihr im direkten Vergleich zu Andrew auffiel. Wenn er es übertrieb, war es zumindest nicht ihr Geschmack. Espen hingegen war ein echtes Sahneschnittchen. Sowohl optisch als auch in sexueller Hinsicht.
    Er musterte ihren Körper, ihren Bikini und pfiff leise durch die Zähne. »Willst du mich etwa schon am Vormittag verführen?«, fragte er und lachte.
    Â»Gibt es denn dafür geeignete und weniger geeignete Uhrzeiten?« Sie schmunzelte.
    Espen wog den Kopf hin und her. »Nur Präferenzen.« Dann reichte er ihr ein Glas, und sie sog begierig das kühle Getränk durch den Strohhalm auf.
    Â»Du siehst umwerfend aus.«
    Sie freute sich und spürte, dass er den Blick kaum von ihr lassen konnte. Genau diesen Effekt hatte sie sich erhofft.
    Â»Darf ich dir Gesellschaft leisten?«
    Â»Ja gerne.« Darauf hatte sie doch nur gewartet.
    Er schob eine zweite Liege neben die ihre und nahm darauf Platz.
    Â»Wer hätte gedacht, dass der Himmel so schnell wieder aufklart«, sagte Espen und blickte auf. Azurblau. Wie das Meer. Als spiegelte sich dieses über ihnen.
    Melissa legte das Buch zur Seite und stellte ihren Drink auf den kleinen Tisch neben sich.
    Â»Wo sind denn Andrew und Serena?« Nach dem Mittag waren sie schnell verschwunden.
    Â»Sie machen einen Inselrundgang. Ich habe ihnen ange­boten, dass wir alle zusammengehen, aber ich glaube, sie wollten lieber für sich sein.«
    Â»Tatsächlich?« Merkwürdige Sache. Obwohl Melissa natürlich klar war, was Serena und Andrew vorhatten, verspürte sie doch keine Eifersucht. Im Gegenteil. Sie war sogar froh, dass Espen und sie ein wenig Zeit für sich hatten. Das war mies, sogar ein klein wenig hinterhältig, aber vor allem erregend. Dieses süße Geheimnis, das sie mit Espen verband. Von dem nur sie beide wussten.
    Â»Stört es dich?«, fragte er.
    Sie schüttelte den Kopf. »Nicht im Geringsten.«
    Ein breites Lächeln erschien auf seinen sinnlich geschwungenen Lippen, das Einzige an ihm, das nicht pure Männlichkeit ausstrahlte, was ihn aber nur noch interessanter werden ließ. Melissa ertappte sich dabei, wie sie unaufhörlich diese vollen weichen Lippen anstarrte. Wäre Angelina Jolie ein Mann, ihre respektive seine Mundpartie hätte so ausgesehen wie die von Espen. Und wenn sie ihn küsste, hatte sie jedes Mal das Gefühl, ihren Mund auf ein samtig weiches Polster zu pressen.
    Â»Und? Wie geht es dir?« Seine Stimme klang sehr sanft, fast schon besorgt. Melissa gefiel das. Sie wusste, worauf er anspielte. Letztlich war alles sehr schnell gegangen. Sie hatte neues Terrain betreten, doch sie fühlte sich keineswegs unbehaglich.
    Â»Gut. Sehr gut sogar.« Sie ließ ihre nackten Füße kreisen, vielleicht machte ihn das an? Wenn er ein Fußfetischist war, würde es seine Wirkung nicht verfehlen. Aber Espen schaute ihr stattdessen in die Augen. Nur eins von ihnen

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