Wie du befiehlst
geplant hatten. Sie war gespannt darauf, wie Melissa reagierte. Es wäre ihre Bestandsprobe, ein Test, ob sie wirklich zu Espen und ihr passte.
Sie wusste, wie vernarrt Espen in die Kleine war, aber das konnte Serena ihm kaum verdenken. Sie war hinreiÃend. Anmutig. Zierlich. Weiblich. Und ihre Ãhnlichkeit mit Laure war mehr als nur verblüffend. Ein Ebenbild, eine WiederÂgeburt. Genau ihr Typ.
Ihr Kuss hatte alte Erinnerungen an ihre einstige GeÂspielin geweckt, und Serena hatte für einen kurzen Moment geÂglaubt, es wäre ihre Geliebte, die sie unter der heiÃen ÂDusche küsste. Dieselben bebenden Lippen, derselbe sinnÂliche Geschmack, der Duft nach Lust und Weiblichkeit.
Ihr Blick wanderte über die Fotografien von Laure, deren Gesicht plötzlich kalt und abweisend wirkte.
Nein, sie brauchte sie jetzt nicht mehr. Der Zauber war verflogen. Melissa würde den Test bestehen und sich als würdig erweisen. Davon war sie überzeugt.
Serena stellte sich auf ihr Bett, betrachtete das Bild in der Mitte. Es zeigte Laure in ihrem Lieblingsbikini mit dem Leopardenmuster. Sie war auf ihren Knien, die Beine gespreizt. Wie hatte es Serena geliebt, sie mit ihrer Zunge zu verwöhnen. Sie mit ihrem Finger zu vögeln.
Sie griff nach dem Rahmen und nahm das Bild herunter. Es fiel auf das Bett. Sie brauchte es nicht mehr. Keins von ihnen.
Eins nach dem anderen nahm sie ab, sammelte sie ein und schob sie unter ihr Bett, wo sie niemanden störten. Diese Nacht würde nicht nur ein Neuanfang für Melissa sein, sondern auch für sie. Für alle in diesem Haus.
Serena warf einen Blick auf die Uhr. Noch eine halbe Stunde, ehe sie sich im Speisesaal einfinden wollten. Sie konnte schon vorgehen, aber es prickelte so schön zwischen ihren Beinen, dass sie noch gar keine Lust hatte, sich in den Dinnerbereich zu begeben.
Stattdessen schob sie ihr Kleidchen hoch, legte ihren Unterleib frei und betrachtete die rot glühenden Lippen ihrer Vagina, die nach einer Berührung lechzte. Die Vorfreude auf den Abend.
Sie legte sich auf ihr Bett, schloss die Augen und liebkoste ihre Perle, die noch immer empfindlich war, nachdem Melissa sie auf solch einfühlsame Weise geleckt hatte.
Eine halbe Stunde. Nervös lief Melissa durch ihr Zimmer. Nur noch eine halbe Stunde. Doch jede Minute schien eine Ewigkeit. Sie musste daran denken, dass Espen Serena und sie über eine an der Decke installierte Kamera beim Sex beobachtet hatte. Das war so verrucht, so geil. Jetzt konnte sie es nicht erwarten, ihm in die Augen zu sehen, in diesem sexy Dress vor ihn zu treten, ihn für dieses schlechte Benehmen zu bestrafen. Sie grinste und warf einen Blick in den Spiegel. Hoffentlich würde es sich ergeben, dass sie nach dem Dinner Zeit für sich allein hatten.
Das Kleid saà wirklich fantastisch, als wäre es für sie gemacht worden. Sie würde darin strahlen.
Jetzt waren es noch neunundzwanzig Minuten.
Melissa setzte sich ans Fenster, blickte hinaus aufs Meer, was sie sonst beruhigte. Aber jetzt war sie so aufgewühlt, dass selbst dieses Geheimrezept nicht gegen das heftig pochende Herz half.
Ihr Blick glitt durch das Zimmer und blieb auf dem Buch haften, das auf ihrem Nachtschränkchen lag.
Hatte sie jetzt die Nerven zum Lesen? Es würde sie wohl in die rechte Stimmung für heute Abend versetzen.
Melissa ging zum Bett, setzte sich und nahm das Buch. Der Einband war schon eingerissen. Eine alte Auflage, wie sie sich erinnerte. Melissa schlug es auf, blätterte darin, um die schärfsten Stellen noch einmal zu lesen, als plötzlich die Âhinteren Seiten auseinanderklappten und ein Foto zum Vorschein kam, das Melissa zuvor nicht bemerkt hatte. Wahrscheinlich lag es daran, dass die Seiten fast schon zusamÂmengeklebt waren, durch ihr Blättern hatten sie sich jedoch voneinander gelöst. Interessiert musterte sie das Bild, es zeigte eine junge Frau in einem Bikini. Melissa schüttelte den Kopf, rieb sich die Augen. Das war ja sie!
Aber woher stammte ⦠dieses Bild? Sie konnte sich nicht erinnern, jemals einen solchen Bikini besessen zu haben, geschweige denn darin geknipst worden zu sein. Aber dann fiel es ihr ein, und Andrews Worte hallten in ihrem Kopf wider. Laure. Ihre optische Zwillingsschwester, die verschwunden war. Spurlos.
Der Bikini!
Ihre Hand wanderte zitternd unter ihr Kopfkissen, zog den Bikini hervor, den sie drauÃen im Gestrüpp
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