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Wie ein dunkler Fluch

Wie ein dunkler Fluch

Titel: Wie ein dunkler Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Webb
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Kellergeschosses errichtet worden war.
    »Keiner bewegt sich«, warnte McBride.
    Er ging zwischen den Tischen und Stühlen hindurch, bis er vor dem angedeuteten Kreuz stand, an das Dr. Kurt Trenton im Stil eines Gekreuzigten festgebunden war. Mit äußerster Vorsicht hob McBride die Hand, berührte Trentons Halsschlagader. »Er lebt«, rief er den anderen zu.
    Lebendig und nackt, bis auf die Bombe auf der Brust. Trentons Augen waren geschlossen. Mit schwarzem Marker war ihm ein Wort auf die Stirn geschrieben worden: GOTTLOS. Seine Arme und Beine waren mit silberfarbenem Klebeband an diese Art Kreuz gebunden worden. Sein Mund mit Klebeband verschlossen, so wie bei den anderen Opfern. Wenigstens blieb der Treue Fan sich selbst treu. Bis auf … die Bombe. Die war definitiv ein wenig mehr Hightech.
    »Ist es …«, fragte Arnold, ohne dass er näherkam, »… das, wofür ich es halte?«
    »Sieht so aus.« McBride sah zu, wie der digitale Zeitmesser von drei Stunden neunundvierzig Minuten herunterzählte, dann betrachtete er den improvisierten Sprengsatz. Die einzelnen Teile waren vor der Brust des
Arztes verschnürt, ohne jede Hülle oder Ummantelung. Als sollten die Innereien – das Innenleben – des Arztes entblößt werden, damit alle Welt sie sehen konnte. Was auch passieren würde, wenn der Apparat explodierte.
    McBride wandte sich an den Reverend, der bei Grace und Arnold wartete. »Reverend, ich möchte, dass Sie und Agent Arnold nach draußen gehen und an die Türen aller Häuser und Geschäfte in der Nähe klopfen, in denen sich Menschen aufhalten. Die Beamten der Polizei werden Ihnen helfen, sobald sie eingetroffen sind. Wenn das Ding hier explodiert, darf sich niemand im Bereich der Druckwelle aufhalten.«
    McBride schnürte es die Kehle zu. Er schluckte. Half nichts. »Grace, gehen Sie nach draußen zu den anderen. Rufen Sie Worth an, und sagen Sie ihm, er soll ein Bombenteam hierher schicken. Sofort. «
    »Ich rufe ihn an und komm danach gleich zurück.«
    Das hatte er erwartet. Ausgeschlossen, dass sie hier die Heldin spielte. »Arnold, wenn sie versucht, wieder hier reinzukommen, halten Sie sie fest.«
    »Ja, Sir.«
    McBride richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf Trenton und spürte beinahe, wie ihm die Dolche in den Rücken flogen. Aber es war nicht die Zeit zu diskutieren. Grace konnte ihm später danken. Falls er nicht am Ende über ganz Birmingham verstreut wäre.
    Die digitale Uhr lief weiter, aber wenn der Treue Fan nicht noch unerwartet von seinem Modus Operandi abwich, hatte das Bombenteam noch jede Menge Zeit, hierher zu kommen und sich um die Sache zu kümmern.
    McBride betrachtete die Bombe genauer. Der Timer und die Batterie waren mit einem Zünder verbunden,
der zu einem Block führte, der wie C-4-Plastiksprengstoff aussah. Das Ding zu entschärfen sollte für einen gut geschulten Bombenexperten kein Problem darstellen. Er hatte zwar schon einmal eine Bombe entschärft, aber das war verdammt lange her, und er hatte die ganze Zeit mit einem Experten in Kontakt gestanden. Hoffentlich wäre das heute Morgen nicht erforderlich. Er schätzte es gar nicht, wenn dieser Promiarzt ums Leben käme … oder er für den Verlust dieses historischen Gebäudes verantwortlich gemacht würde.
    Es sei denn … er konnte das Ding vielleicht von der Brust des Opfers abbekommen, es vorsichtig auf den Boden legen und das Opfer hinausschaffen. Das könnte klappen.
    Während er darauf achtete, nichts zu berühren, beugte er sich vor und sah sich aus der Nähe an, wie die Bombe an Trentons Brust befestigt war, da weder Klebeband noch ein Gurt zu sehen waren.
    Ohne irgendetwas zu erkennen, versuchte McBride einen Finger zwischen den Timer und Trentons Brust zu schieben, aber offenbar war die Haut mit dem Sprengsatz verbunden. Dann sah er es. Irgendetwas Starkes wie … Sekundenkleber. Vielleicht derselbe Kleber, mit dem der unbekannte Täter Katherine Jones festgehalten hatte.
    »Schlauer Mistkerl«, fluchte McBride leise. Warum hatte er es nicht mit einem dummen Täter zu tun?
    Trenton stöhnte. McBride richtete sich auf, streckte die Hand aus und zog das Klebeband vom Mund. Trenton schlug die Augen auf. Er versuchte zu schreien, zuckte und ruckte – ein nutzloser Versuch, sich zu befreien.
    »Nicht bewegen, Dr. Trenton«, sagte McBride und
zog die Hände von dem Mann, in der Hoffnung, ihn so beruhigen zu können. »Nicht bewegen!«
    Trenton beruhigte sich, aber seine Augen weiteten sich vor Angst.
    »Ich heiße

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