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Wie ein dunkler Fluch

Wie ein dunkler Fluch

Titel: Wie ein dunkler Fluch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: D Webb
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ihn und ihren sinnlichen Mund drehten. Er wäre mehr als glücklich, wenn er Gleiches mit Gleichem vergelten könnte. Er wusste nicht, was er mehr genießen würde, als seinen Mund auf jeden Teil ihres Körpers zu drücken.
    Sie drehte sich ihm zu und sah ihm in die Augen. »Hören Sie auf, mich so anzuglotzen.«
    »Tut mir leid.« Aber das stimmte ja nicht. Er war hart und erregt, er wollte sie noch einmal haben. Und danach noch einmal. Genau hier wäre prima, genau jetzt wäre besser als prima.
    »Ich möchte mit Ihnen über einige Theorien sprechen.« Sie widmete sich wieder der Aktenmappe.
    »Legen Sie los.«
    Wieder sah sie ihn an, mit diesem Blick, der andeutete, dass er seine Zunge hüten sollte.
    »Wir«, sagte sie, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder den Seiten in der Akte zuwandte, »haben drei Opfer, die nicht miteinander in Beziehung stehen, zwei weibliche, ein männliches. Zwei Erwachsene, ein Kind. Zwei sind reich, eines ist arm. Drei historische Gebäude als Tatort. Und Sie.« Ihre großen dunklen Augen ruhten abermals auf ihm. »Und das war’s. Keine Beweismittel, keine Fingerabdrücke, keine Zeugen außer Mr. Jackson, der nicht so viel gesehen hat, dass es uns nützlich wäre.«
    Das war ungefähr alles, was sie wussten. »Wie kommt Davis mit der Liste der ›Fans‹ voran?«
    »Er hat sie eingegrenzt auf weniger als zweihundert und ruft die jetzt an. Sobald er die ausgeschlossen hat, die fortgezogen oder gestorben sind oder was auch immer, gehen er und Arnold von Tür zu Tür.«

    »Nichts von Schaffer?«
    Grace zuckte mit den Schultern. »Nichts von Bedeutung. Allerdings hat sie Ihre Notizen zum Abschlussbericht gefunden – Goodmans Vertrauter hat demnach in dieser Hinsicht die Wahrheit gesagt.«
    »Apropos Goodman«, warf McBride ein, als er sich an die aufdringliche Lady von gestern Nacht vor der Kirche erinnerte, »wer ist das? Nur eine aufdringliche Medientussi?«
    Grace klappte die Mappe zu und verschränkte die Hände darauf. »Sie arbeitet schon eine ganze Weile hier in Birmingham. Kam vor fünf Jahren her, aus Pittsburgh. Die meisten Leute halten sie für diejenige, die den Ereignissen in dieser Stadt eine Stimme verleiht. Geschieden. Keine Kinder. Total engagiert im Beruf. Ein Aas.«
    McBride betrachtete seine Partnerin auf Zeit. »Klingt so, als fänden Sie die Dame nicht sehr sympathisch.«
    »Sie tut Menschen weh, um zu bekommen, was sie will. Damit habe ich Probleme. Die Byrnes wollten ihr gerichtlich untersagen, dass sie in die Nähe ihres Hauses käme, nachdem ihre Tochter gerettet worden war. Ich bin mir sicher, Katherine Jones wurde nicht anders von ihr behandelt, nur kann sie sich eben keinen teuren Anwalt leisten. Die Security des Krankenhauses wird Trenton wahrscheinlich vor ihr abschirmen.« Grace schüttelte kurz den Kopf. »Schauen Sie doch, was sie mit Mr. Braden und Agent Quinn angestellt hat. Und mit Ihnen«, fügte sie hinzu, wobei eine undefinierbare Emotion in ihren Augen aufflackerte.
    Ob es sie wohl interessierte, was er fühlte? »Der Enthüllungsbericht von Goodman hat mich nicht verletzt, Grace. Der Mann, den sie dabei auf dem Kieker hatte,
existiert nicht mehr, dieser hier« – er schlug sich leicht auf die Brust – »ist nicht der Mann. Er ist nur ein Herumtreiber, der tut, was er tun muss, und nichts weiter.« Als sie ihm widersprechen wollte, fuhr er fort: »Ihr Bericht hat Derrick Braden und Andrew Quinn geschadet … den beiden Personen, die nach dem Alptraum übrig geblieben waren und noch etwas zu verlieren hatten.«
    Das war die Wahrheit, wie er sie nie zuvor ausgesprochen hatte.
    Es klopfte an der Tür, sie blickten dorthin.
    »Grace?«, rief Pratt durch die Tür, anstatt hereinzukommen.
    Vielleicht hatte er Angst vor dem, was er dort sehen würde. Er hatte keine Fragen gestellt über die Episode am Flughafen, aber er musste die Spannungen zwischen McBride und Grace danach bemerkt haben.
    Grace rutschte von der Waschkonsole herunter und ging mit langen Schritten zur Tür. McBride nutzte die Gelegenheit, ihre tollen Beine zu bewundern. Er würde mit Freuden den Rest seiner Seele verkaufen, wenn diese Beine sich noch einmal um ihn schlingen würden.
    Sie öffnete die Tür mit einer Hand, die Akte in der anderen. Ihr Kollege spähte an ihr vorbei, um zu sehen, was McBride tat. »Was ist?«
    »Worth braucht euch beide oben.« Er blickte von Grace zu McBride und wieder zurück. »Jemand aus Quantico ist hier.«
    McBride hatte sich schon gefragt, wann

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