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Wie ein Film (German Edition)

Wie ein Film (German Edition)

Titel: Wie ein Film (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christiane W. Kasmir
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streichelten sanft den nackten Rücken. Steffis ganzer Körper wurde von einer Gänsehaut überzogen. Etwas so wunderbares hatte sie noch nie erlebt. Langsam verlor auch Steffi ihre Zurückhaltung und ließ ihr Finger durch Jennifers Haar wandern, wobei sie immer wieder ihren Nacken liebkoste.
    So tanzten sie eine unendlich lange Zeit miteinander, immer zu diesem einen Lied.
    Jennifer hatte vorsorglich die „Repeat“ Taste gedrückt.

„Na, gibt es schon was Neues an der Liebesfront? Hast du bereits mit deinem Superstar gesprochen?“ Steve war extrem neugierig. Nicht das er wirklich Interesse daran hatte, Claire wieder glücklich vereint mit Jennifer zu sehen. Auf gar keinen Fall. Eigentlich hoffte er, Claire würde eine Abfuhr bekommen und somit wieder solo sein. Auch wenn er von ihrer Homosexualität wusste, konnte er nicht aufhören sich Hoffnungen auf diese Frau zu machen.
    „Nein es gibt noch nichts Neues. Meine „Rückgewinnungsaktion“ muss aber auch taktisch gut durchdacht sein. Ich habe nicht vor, Jennifer durch einen unüberlegten Satz zu vertreiben.“
    „Das klingt ganz nach der Anwältin Claire Maloon. So wie ich dich kenne, hast du doch bestimmt schon einen ganzen Ordner voller Ideen.“
    „Da hast du vollkommen Recht, mein Lieber. Weißt du, Jennifer ist eine sehr emotionale Frau. Die sieben Jahre unserer Beziehung wird sie bestimmt noch nicht weggesteckt haben. Ich appelliere einfach an ihr Gewissen, uns noch einmal eine Chance zu geben. Vermischt mit ein paar Tränen wird sie das wohl weich klopfen. Schließlich hat sie mich einmal geliebt.“
    „Und was ist, wenn es eine neue Frau in ihrem Leben gibt?“ Steve konnte es einfach nicht sein lassen.
    „Glaubst du wirklich, die hätte eine Chance gegen mich? Ich liebe Jennifer und ich will sie zurück. Um mein Ziel zu erreichen, werde ich Himmel und Hölle in Bewegung setzen.“
    Claire verhielt sich in ihrem Liebesleben genauso wie in ihrem Job. Kühl, überlegt, selbstbewusst und immer siegessicher. Steve konnte nicht anders als sie zu bewundern.

Steffi stand vor dem Hotel und wartete, nervös von einem Bein aufs andere trippelnd, auf Jennifer.
    Der gestrige Abend ließ sie nicht los.
    Hatte es in ihrem Leben jemals etwas so erotisches gegeben? Wohl kaum.
    Sie hatten sich einfach in den Armen gelegen, getanzt und sich gestreichelt. Mehr nicht. Kein Kuss, kein Sex, nichts. Nur diese Nähe, diese Musik, diese Berührungen. Doch das reichte aus. Es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt, mehr daraus entstehen zu lassen. Ohne es sagen zu müssen, wussten sie es beide. Da war ein blindes Verständnis zwischen ihnen.
    Dann, mitten in der Nacht, als beiden schon die Füße weh taten, war es ganz selbstverständlich, dass Jennifer sie zu ihrem Hotel zurückbringen würde. Sie würden nicht die Nacht miteinander verbringen.
    Solch eine Zurückhaltung kannte Steffi, weiß Göttin, nicht an sich.
    Als Jennifer endlich um die Ecke gefahren kam, schlich sich ein Strahlen in Steffis Gesicht.
    Mit quietschenden Reifen kam das Auto zum Stehen.
    „Halt, warte!“ schrie Jennifer, als Steffi einen Schritt Richtung Tür machte und einsteigen wollte. Überrascht verharrte Steffi in ihrer Bewegung, sah zu wie Jennifer aus dem Auto sprang, Drumherum lief und schließlich mit leicht geröteten Wangen und einem verlegenen Lächeln vor ihrstehen blieb. Wollte sie ihr jetzt die Tür aufhalten, oder was? Steffi blickte äußerst skeptisch.
    Bei diesem Anblick musste Jennifer lachen: „Keine Angst! Ich habe nichts Schlimmes vor. Glaube ich jedenfalls.“
    Sie ging noch einen Schritt auf Steffi zu, nahm sie vorsichtig in den Arm, und gab ihr einen kurzen, schüchternen Kuss auf den Mund.
    Steffi war völlig perplex, konnte gar nicht reagieren und einfach nur stocksteif dastehen. Jennifer verstand dieses Verhalten als Ablehnung und zog sich erschrocken von Steffi zurück.
    „War das jetzt ein Fehler?“, fragte sie mit vor Panik geweiteten Augen. „Ich dachte nur ... weil gestern Abend ... also beim Tanzen“, stotterte sie. Endlich hatte auch Steffi ihre Sprache wieder gefunden.
    „Nein, nein“, sagte sie hastig. „Das war nicht falsch. Ganz gewiss nicht. Es war genau richtig. Von mir aus kannst du das gerne noch mal machen, und auch länger. Dagegen hätte ich gewiss nichts einzuwenden.“
    Erleichtert entspannte sich Jennifers Gesicht. Sie rannte zurück auf die Fahrerseite, legte ihre Hände auf das Wagendach und grinste verführerisch.
    „Jetzt noch

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