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Wie ein Licht in der Nacht - Sparks, N: Wie ein Licht in der Nacht

Titel: Wie ein Licht in der Nacht - Sparks, N: Wie ein Licht in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicholas Sparks
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liebte und sie immer lieben würde.
    Und gleichzeitig merkte sie, dass sie seine Liebe erwiderte.
    Sie schmiegte sich an ihn. Wie gut sich unsere Körper ergänzen, dachte er, während er ihr mit der Hand über die Haare strich. Es war eine sanfte, zärtliche Berührung, ganz anders als alles, was sie bisher erlebt hatte. Sie sah, wie er die Augen schloss und sein Gesicht dicht zu ihr beugte.
    Als ihre Lippen sich endlich berührten, schmeckte sie noch den Wein auf seiner Zunge. Sie gab sich seiner Umarmung hin. Er küsste sie auf die Wangen, auf den Hals, und Katie lehnte sich zurück und genoss seine Berührung mit allen Sinnen, seine Lippen auf ihrer Haut. Seufzend schlang sie die Arme um seinen Nacken.
    So fühlt es sich also an, wenn man jemanden wirklich liebt, dachte sie, und wenn die Liebe erwidert wird. Tränen stiegen ihr in die Augen. Katie blinzelte, aber es war zu spät, sie waren nicht mehr aufzuhalten. Ja, sie liebte ihn, sie wollte ihn, und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als dass er sie so liebte, wie sie wirklich war, mit all ihren Schwächen und Geheimnissen. Sie wollte, dass er die ganze Wahrheit erfuhr.
    Ihre Körper eng aneinandergepresst, küssten sie sich leidenschaftlich. Katie zitterte, als sie das leichte Kratzen seiner Bartstoppeln fühlte, und als er mit seinen Fingern die Innenseite ihres Arms entlangfuhr, kam es ihr vor, als würde eine glühende Welle durch ihren Körper strömen.
    »Ich möchte so gern mit dir zusammen sein, aber ich kann es jetzt nicht«, flüsterte sie schließlich und hoffte inständig, dass er nicht wütend wurde.
    »Das ist in Ordnung«, murmelte Alex. »Der Abend war so schön, er kann gar nicht schöner werden.«
    »Aber du bist enttäuscht.«
    Er strich Katie eine Haarsträhne aus der Stirn. »Du kannst mich nicht enttäuschen.«
    Sie schluckte, weil sie merkte, wie ihre Ängste zurückkehrten.
    »Es gibt noch etwas, was du unbedingt über mich wissen solltest«, sagte sie leise.
    »Was es auch ist – ich kann damit umgehen.«
    Wieder schmiegte sie sich an ihn.
    »Ich kann heute Abend nicht mit dir zusammen sein – aus demselben Grund, weshalb ich dich niemals heiraten kann«, flüsterte sie. »Ich habe einen Ehemann.«
    »Ich weiß.«
    »Und das macht dir nichts aus?«
    »Schön ist es nicht, aber glaub mir – ich bin auch nicht perfekt. Deshalb ist es am besten, wir sehen einfach von Tag zu Tag weiter. Und wenn du bereit bist, werde ich für dich da sein. Ich warte auf dich.« Liebevoll fuhr er ihr mit dem Finger über die Wange. »Ich liebe dich, Katie. Du bist vielleicht noch nicht so weit, dass du diese Worte aussprechen kannst, und möglicherweise kannst du sie sogar nie sagen, aber das ändert nichts an meinen Gefühlen für dich.«
    »Alex …«
    »Du musst es nicht sagen.«
    »Darf ich es erklären?«, fragte sie und löste sich von ihm.
    Er versuchte nicht, seine Neugier zu verbergen.
    »Ich möchte dir etwas erzählen«, sagte Katie. »Meine Geschichte.«

KAPITEL 17
    Es war drei Tage, bevor Katie von New England aufbrach. Ein scharfer Januarwind verwandelte die Schneeflocken in winzige Eisklümpchen. Mit gesenktem Kopf ging sie die paar Schritte zum Friseursalon. Ihre langen blonden Haare flatterten, und sie spürte die frostigen Nadelstiche im Gesicht. Katie trug Highheels, keine Stiefel, und ihre Füße waren jetzt schon eiskalt. Kevin saß noch im Auto und beobachtete sie von hinten. Der Motor brummte im Leerlauf, und sie brauchte sich gar nicht umzudrehen, um zu wissen, dass seine Lippen zu einem schmalen, harten Strich zusammengepresst waren.
    Die Menschenmassen, die sich in der Vorweihnachtszeit noch durch die Einkaufszeile gedrängt hatten, waren verschwunden. Rechts vom Friseur befand sich ein Elektronikshop, links eine Zoohandlung. Beide Geschäfte waren leer. An einem Tag wie diesem ging niemand nach draußen, wenn er nicht unbedingt musste. Katie öffnete die Tür des Salons, und wegen des heftigen Windes gelang es ihr kaum, sie wieder zu schließen. Schneidend kalte Luft folgte ihr, und auf den Schultern ihres Mantels lag eine hauchfeine weiße Schicht. Sie zog Handschuhe und Mantel aus und drehte sich um. Lächelnd winkte sie Kevin zum Abschied zu. Er mochte es, wenn sie lächelte.
    Sie hatte um zwei einen Termin bei einer Frau namens Rachel. Die meisten Stühle waren besetzt, und Katie wuss te nicht, wo sie hingehen sollte. Sie war zum ersten Mal hier und deshalb ein bisschen verkrampft. Keine der Friseurinnen sah

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