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Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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erreichen wollte. »Brände sind so etwas Grässliches, nicht wahr?« Sie kraulte seine Ohren.
    »Ganz gewiss.«
    Beide lachten. Er stieß mit dem Kopf nach ihren Brüsten, dann begann er, sie glühend zu küssen. Aber Priscilla hatte noch keinen vollständigen Eindruck von ihm. »Was hat Jake denn jetzt mit dir zu tun?«
    »Er ist Vormann auf Banners Ranch, die ihr Daddy ihr geschenkt hat. Die Ranch sollte auch meine werden. Es gehören viele Hektar Waldland dazu, das nicht genutzt wird.«
    »Und das du gerne haben möchtest«, sagte sie intuitiv.
    »Ich mag dich, Priscilla. Wir denken gleich.« Er grinste schlau. »Seit dem vorzeitigen Tod meiner Frau bin ich auf Knien zu Banner gerutscht, habe sie um Vergebung angefleht und gebeten, trotz allem, was passiert ist, meine Frau zu werden.«
    »Und was sagt sie?«
    »Nicht viel.« Er presste seine Lippen verbittert aufeinander. »Ich komme nicht an sie ran. Jake Langston bewacht sie mit Argusaugen.«
    Priscilla fuhr mit den Fingern durch sein Haar und sagte lässig: »Dann weißt du also, dass sie hier in Fort Worth ist, mit ihm.«
    »Was!?« Grady saß aufrecht. »Banner ist hier? Woher weißt du das?«
    Priscilla wiederholte, was Jake ihr gesagt hatte.
    »Also, da hol mich doch der Teufel! Der Sheriff in Larsen wurde langsam ein bisschen zu neugierig wegen der Ursache des Feuers, in dem die Burns umgekommen sind. Ich dachte, es wäre vernünftig, für eine Weile aus der Stadt zu verschwinden, aber es hat mir gar nicht gepasst, ohne definitive Antwort von Banner abzureisen.« Er warf den Kopf zurück und lachte. »Wenn Jake so beschäftigt damit ist, Vieh zu kaufen, schlendere ich vielleicht einfach einmal zum Hotel hinüber und besuche sie.«
    Er schaute auf Priscilla hinab, die mit wachsender Bewunderung beobachtete, wie sein Verstand arbeitete. Sie betete Männer an, die jedes Ereignis zu ihrem Vorteil ausnutzten, genau wie sie es tat.
    Und welche Waffe war ihr da in die Hände gefallen! Banner Colemans verschmähter Bräutigam. Nur etwas beunruhigte sie – Jakes Beschützereinstellung dem Mädchen gegenüber. Das gefiel ihr nicht. Laut Grady lebte er praktisch mit ihr zusammen auf der Ranch. Heute Abend war er davongegangen, um nach ihr zu schauen, hatte ihre Pokertische, ihren Schnaps, ihre Mädchen, sogar sie selbst ausgeschlagen, um zu dem Mädchen zurückzukehren.
    Also, das würde sie nicht dulden! Sie würde dafür sorgen, dass die Affäre, oder was immer es war, vereitelt wurde, und wenn es das Letzte sein sollte, das sie je tat. Es wurde langsam Zeit, dass Jake einen Denkzettel dafür verpasst bekam, dass er sie all diese Jahre zurückgewiesen hatte. Und dafür würde sie Banner Coleman benutzen!
    »Woher kennst du diesen Burschen Langston?«, fragte Grady ein wenig misstrauisch. Vielleicht hatte er doch zu offenherzig über das Feuer geredet.
    Priscillas träges, sorgloses Lächeln beruhigte ihn. Sie zog seinen Kopf zu einem langen, sinnlichen Kuss herab. »Ich kenne ihn seit Jahren. Seit wir Kinder waren. Er ist doch nur ein Herumtreiber, der seine Drinks anschreiben lassen muss.«
    Mit dieser Antwort schien Grady zufrieden zu sein. Außerdem war er zu berauscht, um klar zu denken. Sie hatte seinen Kopf wieder gegen ihre Brust gedrückt, und er ertrank im Moschusduft ihres Parfüms. Sein Mund glitt nass von einer Brustwarze zur anderen und saugte heftig daran. Ihr schien nichts, was er tat, etwas auszumachen.
    Mit rasendem Puls kam er auf die Knie und setzte sich rittlings auf ihren Oberkörper. Sein glühender Blick fiel auf ihr Gesicht. Mit scharfen Fingernägeln fuhr sie über seine Brust und kratzte ihn an zwei Stellen blutig. Seine Brust bebte.
    »Das kostet extra«, sagte sie sanft. Priscilla informierte ihre Kunden immer fair darüber, was sie zu zahlen hatten.
    »Wie viel?«, fragte er mit belegter Stimme.
    Sie ballte ihre Hand zu einer seidigen Faust und ließ sie von der Spitze seines Penis bis zu dessen Wurzel gleiten. »Noch mal fünfzig Dollar.«
    »Ja, guter Gott, ja, alles, was du willst.«
    Bezaubernd lächelnd hob sie ihren Kopf zu seinem Geschlecht. Die Informationen, mit denen er sie versorgt hatte, waren unschätzbar. Er verdiente eine Belohnung.

16
    Am nächsten Morgen frühstückten Jake und Banner zu früher Stunde. Der Termin mit Mr Culpepper war um zehn Uhr.
    »Ihr beide seht ja verboten aus«, sagte Jake zu Lee und Micah, als sie hereingestolpert kamen, um sich zu Banner und ihm an den Tisch im Speisesaal des Hotels zu setzen.

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