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Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein reißender Strom: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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träumerisch. »Sie war so süß! Ich glaube, ich liebe Betsy.«
    Jake, der gerade die Hand nach der Lampe ausstreckte, stöhnte über die fehlgeleiteten Begriffe der Jugend auf. »Wisch dir lieber dieses dämliche Grinsen aus dem Gesicht, bevor Lydia dich sieht, Lee, oder sie lässt dich nie wieder mit mir irgendwohin gehen. Und für dich gilt das doppelt, kleiner Bruder.«
    Micah zog sich gerade die Stiefel aus, als er plötzlich sagte: »Du errätst nie, wen wir gesehen haben: Sheldon. Grady Sheldon.«
    Jake, der gerade das Licht ausdrehen wollte, hielt inne. »Oh? Hat er dich oder Lee gesehen?«
    »Nein. Er war auf dem Weg zur Puffmutter persönlich.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich habe ihn Betsy gezeigt und erzählt, dass er aus unserer Heimatstadt kommt. Sie war beeindruckt und sagte, dass er den größten Teil des Tages mit Priscilla verbracht habe und sie normalerweise einem Mann nicht so lange ihre Gunst schenke.«
    Jake drehte das Licht aus, war aber plötzlich hellwach. Priscilla und Grady. Eine gefährlichere Kombination konnte er sich kaum vorstellen. Es beunruhigte ihn, was die beiden wohl zusammen aushecken mochten. Er stand auf und zog sich an. Als er das Zimmer verließ, schnarchten die beiden jungen Männer bereits leise.
    Jetzt blickte er in Priscillas höhnisches Gesicht und sah alle seine Verdächtigungen bestätigt. Es war richtig gewesen herzukommen, und er war froh, dass sie Banner als Erste erwähnte. »Sie heißt Banner«, sagte er.
    »Ach ja, Banner. Man hat dich heute in der ganzen Stadt mit ihr gesehen.«
    »Tatsächlich? Wer hat dir das erzählt? Mein Freund Sheldon?«
    Das Aufblitzen von Panik in ihren Augen verriet ihre Überraschung. Er hatte nicht erfahren sollen, dass sie Grady ihre Gunst geschenkt hatte. Das gab Jake noch mehr Anlass zur Beunruhigung.
    »Du und Grady seid Freunde?«, sagte Priscilla. »Da hat er mir aber etwas anderes erzählt.« Diesmal gab sie der Versuchung nach und legte ihre Hände auf seine Schenkel. Sie waren so hart, wie sie aussahen.
    »Und was genau hat er dir erzählt?«
    »Dass Banner überlegt, ob sie ihn heiraten soll.« Sie warf den Köder aus, um zu sehen, ob er geschluckt wurde. Ja. Jakes Blick wurde kalt und hart. Die Muskeln unter ihrer Hand zogen sich zusammen, bevor sie sich wieder entspannten.
    »Hat er dir von seiner Frau erzählt?«, fragte Jake.
    »Ja.«
    »Wie sie gestorben ist?«
    »Das Feuer?«
    Genau wie Jake vermutet hatte. Sheldon war der Typ, der vor einer Hure prahlte. »Clever von ihm, sie und sein Kind auf diese Weise loszuwerden, nicht wahr?«
    Priscillas Hände krochen seine Schenkel hinauf. Wonach sie sich seit fast zwanzig Jahren verzehrte, war jetzt zum Greifen nahe. »Ich habe es mir gedacht. Ich bewundere Einfallsreichtum. Grady ist ehrgeizig. Und er will Banner Coleman haben. Ohne Zweifel wird er sie auch bekommen.«
    Sheldon hatte also das Feuer gelegt. Er schreckte vor Mord nicht zurück. Und er wollte Banner. »Nicht wenn ich es irgendwie verhindern kann«, knurrte Jake.
    Priscilla lachte und stand auf. Ihre Hände glitten über seinen Schritt, zum Bauch hinauf und über seine Brust. Sie presste ihren Körper gegen seinen. »Es stimmt also. Grady hat mir erzählt, dass du mit Argusaugen über das Mädchen wachst. Treibst du damit die Freundschaft zu den Colemans nicht etwas zu weit?«
    Geschmeidig glitt sie auf ihn zu und rieb ihre Schamgegend an der Stelle, wo seine gespreizten Beine aneinanderstießen. Eine Hand legte sie ihm um den Hals, die andere fuhr unter sein Hemd. »Oder ist da mehr? Erzähl mir nicht, dass der große böse Jake Langston sich in ein Kind verliebt hat.«
    Jake ließ sich nicht provozieren. »Ich liebe Banner schon ihr ganzes Leben lang.«
    Priscillas Lachen stieg aus ihren wunderbaren Brüsten empor. »Genau wie du ihre Mutter liebst, die Frau deines besten Freundes?«
    Bevor sie auch nur mit der Wimper zucken konnte, hatte er ihre Handgelenke mit seinen Fäusten gepackt. »Ich will nicht, dass du mit deinem dreckigen Hurenmaul über die beiden redest.«
    Sie lächelte nur. »Meine Güte, bist du nicht etwas empfindlich? Du verfällst der Tochter doch wohl nicht genauso wie der Mutter.«
    »Halt den Mund.«
    »Ist es nicht hart für dich, Jake, zu lieben und nie zu bekommen, was du willst, deine Leidenschaft bei Huren stillen zu müssen, weil du die Frau, die du liebst, nie bekommen kannst. Verdammt schade, nicht? Hmm?«
    »Ich habe dir gesagt, du sollst den Mund halten!«
    »Liebst du Banner

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