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Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition)

Titel: Wie ein Ruf in der Stille: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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sarkastischen Unterton in der Stimme. »Ich sortiere die Wäsche. Dies ist ein demokratisch geführter Haushalt. Und ich beabsichtige, meinen Anteil an der Hausarbeit zu leisten.« Er fasste den BH an den Trägern und betrachtete ihn stirnrunzelnd.
    »He – leg den weg – das ist meiner –«, sagte sie stockend, völlig perplex, wie er da seelenruhig mit ihrer Reizwäsche herumhantierte.
    »Na, toll, ich hab bestimmt nicht angenommen, dass er Jennifer gehört«, ätzte er. »Und meiner ist es auch nicht.« Er inspizierte das eingestickte Etikett. »›Fuchsia – bitte getrennt waschen‹. Weswegen nennen sie die Farbe nicht schlicht und ergreifend pink? Und hier«, er griff nach einem
hauchzarten Minislip, »›Farbe Narzisse‹. Wieso nicht einfach gelb? Geht einem auch viel leichter über die Lippen.«
    »Hör endlich auf, wie ein Perverser an meiner Unterwäsche herumzufummeln!«, fauchte sie ihn an. »Ich wasch meine Sachen selbst.«
    »Reg dich nicht künstlich auf, Lauri«, versetzte er bewusst gönnerhaft. »Ich weiß durchaus, dass so etwas nicht in die Waschmaschine gehört. Stell dir vor, ich weiß sogar, dass man diesen Hauch von Nichts in kaltem Wasser mit einem milden Feinwaschmittel waschen muss. Schon vergessen, dass ich der Star in einer Seifenoper bin? Sieben Jahre Serienheld waren nicht umsonst! Ich hab sogar was dabei gelernt!« Er machte sich lustig über sie, und sie stampfte empört mit dem Fuß auf.
    »Drake …«, zischte sie wütend.
    Abermals inspizierte er das BH-Etikett. »75 B. Das ist nicht besonders groß, was?«, erkundigte er sich. Sein Blick ruhte auf ihren Brüsten und taxierte sie mit klinischer Gründlichkeit. Wenn er sie jetzt berührte, würde sie schwach werden. »Schätze mal«, fuhr er scheinheilig fort, »so mordsmäßige Dinger würden auch nicht zu dir passen. Dann müsstest du womöglich Stahlkappen in den Schuhen tragen, damit du beim Laufen nicht vornüber kippst.«
    Der begehrliche Glanz in seinem Blick strafte seinen beiläufigen Plauderton Lügen. »Lass mal sehen.« Er warf das Wäschestück auf die Waschmaschine.
    Bevor sie wusste, wie ihr geschah, stand er vor ihr und schloss die Augen. Seine Hände ertasteten ihre Brüste, umschlossen sie. Umkreisten sie mit lasziven, langsamen Bewegungen. Er streichelte sie zärtlich, presste seine Finger in
ihre weiche Fülle. Als er die erwartete Reaktion unter seinem neckenden Daumen fühlte, öffnete er ein Auge und blinzelte sie scheinheilig an.
    »Wie ich mir schon dachte«, flüsterte er. »Eine perfekte 75 B.« Sein Mund verschmolz mit dem ihren zu einem verheißungsvollen Kuss. Sie öffnete ihm willig die Lippen, erwiderte sein Zungenspiel mit feuriger Leidenschaft. Seine Hände lösten sich von ihren Brüsten. Er schloss sie in seine Arme, riss sie stürmisch an sich.
    Seine angespannte Schenkelmuskulatur unter dem Jeansstoff presste sich an ihren Schoß, den sie ihm impulsiv entgegenbog. Eine fordernde Hand glitt über ihre Wirbelsäule, presste ihr Becken ungestüm an seine Erektion.
    Fiebrig umklammerte sie seinen Nacken, zog seinen Kopf zu sich hinunter. Rieb ihr Gesicht bewusst an seinem seidenweichen Oberlippenbart, der erotisierend ihr Kinn, Lippen, Nase koste. Ihre Wangenknochen und ihre Lider kitzelte.
    Er duldete ihr Spiel, bis sein Hunger nach ihr unstillbar wurde. Er eroberte ihren Mund, bezwang ihn mit seinem Zungenspiel. Sie ließ seine schillernd braunen Haarsträhnen durch ihre hoch sensibilisierten Finger gleiten.
    »Lauri, du kannst dir gar nicht vorstellen, wie du mich quälst«, raunte er kehlig an ihrem Ohr, nachdem er sich von ihren Lippen gelöst hatte. Wie um die Bedeutung des Gesagten zu unterstreichen, umschloss er ihren knackigen Jeans-Po und rieb sich an ihrem Schritt.
    Eine Woge der Lust durchflutete sie so unvermittelt, dass sie plötzlich Skrupel vor ihrer eigenen Reaktion bekam. Bei Drake, das war ihr inzwischen hinlänglich klar, würde irgendwann die Vernunft vor dem Verlangen kapitulieren,
aber einer von ihnen beiden musste schließlich einen kühlen Kopf behalten. Wenn das nämlich so weiterging, würde er zwar ihre heimlichen Sehnsüchte stillen, aber um welchen Preis? Nein, sie durfte ihm unter gar keinen Umständen nachgeben.
    »Drake«, sie seufzte schwer, »wir dürfen das nicht tun.«
    Gepresst hauchte er an ihrem Ohr: »Doch, wir müssen. Andernfalls explodier ich.«
    »Drake, bitte«, bettelte sie. Verzweifelt versuchte sie, ihn von sich zu stoßen. »Nein, nicht«,

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