Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie es dem Glück beliebt

Wie es dem Glück beliebt

Titel: Wie es dem Glück beliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alissa Johnson
Vom Netzwerk:
ihren finsteren Blick mit einem frechen Grinsen. »Ich nehme an, es sollte mich nicht überraschen, dich hier zu finden. Gott weiß, du bist ja dauernd hier.«
    Mirabelle lächelte kokett und riss in gespielter Bekümmerung die Augen weit auf. »Oje, du bist verstimmt über meine Anwesenheit heute Abend, nicht wahr? Nun, dies ist dein Zuhause, wenn du mich also entschuldigen willst, werde ich mich nur schnell von deiner Mutter verabschieden und aufbrechen.«
    »Mirabelle«, knurrte Whit.
    »Sie hat schließlich die Einladung ausgesprochen, und es wäre nachlässig von mir, ihr keine volle und detaillierte Erklärung für mein verfrühtes Aufbrechen zu geben. Was soll ich ihr sagen, Whit? Soll ich einfach erwähnen, dass du mich zum Gehen aufgefordert hast?«
    »Wage es nicht.«
    »Nein? Nun, dann, dass du mich wegschickst? Mir sagst, ich solle meine Sachen packen?«
    »Mirabelle …«
    »Es ist wirklich schwierig, dir zu gefallen. Dass du mich hinauswirfst? Mich ermunterst, mich unverzüglich zurückzuziehen?«
    »Wenn du auch nur daran denkst …«
    »Dass du mich hinauskomplimentierst, ins Exil geschickt oder auf andere Weise meine Einladung rückgängig gemacht hast? Komm schon, Whit, mach nicht so ein ängstliches Gesicht, das tut man als Mann nicht. Gewiss wird deine Mutter sich deinen Wünschen fügen. Du bist schließlich der Herr im Haus, nicht wahr?«
    »Das reicht jetzt.«
    »Ja, ich denke wirklich, dass es genügen wird«, erwiderte sie unbeschwert. »Nun, wenn du mich bitte entschuldigen willst, es ist höchste Zeit, dass ich der Gastgeberin meine Aufwartung mache.« Selbstsicher und mit einem breiten Grinsen ließ Mirabelle ihn einfach stehen.
    Sophie fand, dass Mirabelle ihren Sieg verdiente. Whit war entschieden zu rüde gewesen. Im Moment sah er Mirabelle mit einiger Beklommenheit nach. »Das wird sie nicht tun.«
    Alex schaffte es kaum, durch sein halb ersticktes Gelächter ein Wort hervorzubringen. Schließlich sagte er: »Sie hat jedenfalls die richtige Richtung eingeschlagen.«
    Sie alle beobachteten Mirabelle, die zielstrebig durch die Menge schritt. Als sie Lady Thurston erreichte, stieß Whit einen erstickten Laut aus und machte sich unverzüglich auf den Weg zu den beiden Frauen.
    Alex lachte über den Anblick.
    »Mirabelle wird doch nicht wirklich …«, fragte Sophie.
    »Nein, wird sie nicht«, erwiderte Evie. »Sie liebt Lady Thurston wie eine Mutter und würde sie um nichts in der Welt aufregen wollen, gewiss nicht nur aus Bosheit gegen Whit. Sie wollte nur, dass er sich wand.«
    »Ich würde sagen, das ist ihr recht gut gelungen«, bemerkte Sophie.
    »Ja, nicht wahr?«, stimmte Evie zu. »Es gelingt ihr, Whit auf ziemlich regelmäßiger Basis in seine Schranken zu weisen. Es macht ihm schrecklich zu schaffen und erheitert den Rest von uns noch mehr. Wenn ihr mich entschuldigen wollt, ich sollte besser sicherstellen, dass sie sich für eine Weile aus dem Weg gehen.«
    Sophie wartete, bis Evie gegangen war, dann wandte sie sich an Alex. »Gibt es einen besonderen Grund, warum diese beiden heute Abend so schlecht aufeinander zu sprechen sind?«
    »Nicht nur heute Abend, Sophie, jeden Abend und jeden Tag zwischen diesen Abenden. Sie sind nie gut miteinander ausgekommen.«
    »Wirklich? Warum denn nicht? Sie ist die beste Freundin seiner Schwester und seiner Cousine, und seine Mutter mag sie. Ich mag sie. Was gibt es an ihr auszusetzen?«
    »Halt dich da raus, es wird dich nur frustrieren. Ich mag sie auch. Nur frag Whit nicht nach einer Liste ihrer Fehler, sie ist bestimmt sehr umfangreich.«
    »Und eingebildet«, spottete Sophie.
    »Nun, um fair zu sein, Mirabelle kann genauso gut austeilen, wie sie einsteckt.«
    »Vielleicht«, räumte sie ein. »Aber es kam mir merkwürdig vor, dass sie nicht miteinander zurechtkommen.«
    »Nicht so unglaubwürdig, wenn du die Geschichte dahinter kennen würdest.«
    »Kennst du die Geschichte dahinter?«, fragte sie.
    »Natürlich, jeder kennt sie. Es ist kein Geheimnis.«
    Sophie dachte für einen Moment darüber nach. »Nun, dann würden wir nicht wirklich über unsere Freunde tratschen, wenn du es mir erzählen würdest, nicht wahr?«
    Alex schenkte ihr ein gewinnendes Lächeln, und Sophies Herz geriet aus dem Takt. Sie musste sich wirklich, wirklich zusammenreißen. Oder zumindest lernen, den Blick auf den Boden gerichtet zu halten.
    Alex lachte leise. »Sie sind wirklich ein Original, und ein größeres Kompliment kann ich niemandem machen.«
    »Oh,

Weitere Kostenlose Bücher