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Wie es Euch gefaellt, Mylady

Wie es Euch gefaellt, Mylady

Titel: Wie es Euch gefaellt, Mylady Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jillian Hunter
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beugte sich über sie, plötzlich beunruhigt. „Was hast du getan?“
    „Es war keine Absicht.“
    Abwartend blickte er sie unverwandt an, redete sich im Stillen ein, dass sie nichts Unverzeihliches getan haben konnte.
    „Erinnerst du dich an die Skizze, die ich von dir gezeichnet habe?“ Sie zog das Laken bis zu den Schultern hoch. „Die Zeichnung für den Wohltätigkeitsbasar?“
    Er richtete sich kerzengerade auf. „Sag bloß nicht, du hast sie verkauft?“
    Sie bedachte ihn mit einem vorwurfsvollen Blick. „Natürlich habe ich sie nicht verkauft. Ich habe sie nur für mich gemacht. Denkst du etwa, ich will dein Bild in der Öffentlichkeit zur Schau stellen? Jedenfalls nicht dieses Bild. Ich spreche nicht von der Zeichnung, die ich beim Malclub gemacht habe; später habe ich sie nämlich noch etwas … erweitert.“
    „Was? Nun ja, solange sie keiner zu Gesicht bekommt.“ Er seufzte erleichtert auf. „Aber einen grässlichen Moment lang dachte ich, du …“
    „Ich habe die Zeichnung verloren“, fiel sie ihm ins Wort und zog die Decke übers Gesicht.
    „Verloren? Du meinst, du hast sie irgendwo im Haus verlegt und weißt nicht mehr, wo du sie versteckt hast?“ Er zog ihr die Decke vom Gesicht. Sie beäugte ihn ängstlich. „Sag mir, dass die Zeichnung irgendwo in deinem Haus verloren gegangen ist.“
    Sie schluckte schwer. „Ich wollte, es wäre so. Aber sie ist weg. Tante Hermia ließ das Musikzimmer von zwei Tagelöhnern entrümpeln. Wahrscheinlich ist jede Besorgnis unnötig. Wer könnte schon ein Interesse an einer Aktzeichnung von dir haben, abgesehen von mir und vielleicht tausend anderer Frauen?“
    „Aktzeichnung?“, fragte er fassungslos, in der Hoffnung, sie falsch verstanden zu haben. „Du hast die Figur nicht mit einem Tuch bedeckt? Oder wenigstens mit einem Feigenblatt?“
    „Nun ja, ich überlegte, ob ich noch eine Lyra zeichne, um deine Blößen zu verdecken, aber dann war die Zeichnung plötzlich verschwunden. Wahrscheinlich ist sie längst im Abfall gelandet. Das könnte doch sein, meinst du nicht?“
    „Ich bin entsetzt, Julia. Mir gefriert das Blut in den Adern, wenn ich daran denke, dass mein nacktes Konterfei herumgereicht wird.“ Eine peinliche Situation, aber gewiss nicht wert, die zauberhafte Stimmung zwischen ihnen zu verderben. Mit der verschwundenen Zeichnung wollte er sich morgen befassen, die Stunden bis dahin gehörten Julia.
    Er wachte mitten in der Nacht auf, als ihre Hände sich an seinen empfindsamsten Regionen zu schaffen machten. Er streckte sich und spürte, wie er unter ihrer Berührung hart wurde. „Hast du mir verziehen?“, flüsterte sie und schmiegte sich warm und verführerisch an ihn.
    Er rollte herum und hielt sie zwischen seinen Schenkeln gefangen. „Meinst du nicht, du solltest dir meine Verzeihung verdienen?“
    Sie lächelte. „Ich kann es ja mal versuchen.“
    Sie drängte ihn sanft, sich auf den Rücken zu legen, und hauchte zarte Küsse auf seinen flachen Bauch, fuhr mit ihren Liebkosungen fort, bis sie ihn in den Mund nahm und sanft mit der Zunge liebkoste. Er grub die Finger in ihr Haar, die Spannung in ihm wuchs zur süßen Pein.
    „Verzeihst du mir?“, raunte die Stimme der Verführerin.
    Ihre flinke Zunge umtanzte ihn gnadenlos, neckte ihn, bis ihm die Sinne zu schwinden drohten. „Alles. Ich verzeihe dir alles“, krächzte er heiser.
    Julia bereitete ihm Genüsse von unendlicher Süße, brachte ihn an die äußerste Grenze seiner Beherrschung, bis er ihr Einhalt gebieten musste, ehe er die Kontrolle verlor. Er schnellte hoch, warf sich über sie und hielt ihre beiden Hände über ihrem Kopf gefangen.
    In atemloser Erwartung lag sie ganz still, als er eine heiße Spur hingehauchter Küsse über ihren warmen, weichen Leib zog. Sie öffnete die Schenkel und stöhnte kehlig, als er sein Gesicht zwischen ihre Schenkel grub und von ihr kostete. Sie begann, sich unter seiner Liebkosung zu winden, und er fragte sich, ob sie nie zuvor auf diese Weise beglückt worden war.
    „Entspanne dich, Julia.“
    „Aber ich …“
    Bedächtig fuhr er fort, ihre weiblichste Stelle zu küssen. Sie lag reglos, nur ihre Schenkel bebten. Dann plötzlich bäumte sie sich auf, kehlige Laute entrangen sich ihr, sie schluchzte beinah. Auch wenn sie mit einem anderen verheiratet gewesen war und mit einem zweiten verlobt, bevor diese Nacht zu Ende war, würde sie ihm gehören, ihm allein. Sie würde jeden anderen vergessen.
    „Das fühlt … sich so

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