Wie es mir gefaellt
wusste.
Sie
war eindeutig für Überraschungen gut und meistens waren es keine angenehmen.
Georgie hievte sich
plötzlich triefend aus dem Becken und lief mit großen Schritten ins Haus. »Ich
besorg uns Champagner! Und Nate - falls du nicht im Wasser bist, wenn ich
zurückkomme, werf ich dich eigenhändig rein!«
Aber Nate hatte nicht
die Absicht, sich in die Wanne zu legen. Stattdessen stand er auf und folgte
den nassen Fußspuren bis in die Küche. Georgie riss gerade einen der Kartons
mit Champagnerflaschen auf, die im Vorratsraum standen. Sie war so dürr, dass
ihr nackter weißer Po an den Seiten ganz eingefallen war, aber ansonsten war
sie perfekt gebaut.
»Ich geh nach oben und
pack meine Tasche aus«, verkündete Nate in der Hoffnung, Georgie würde mitkommen,
damit er sich auch ausziehen konnte - und zwar vor ihr.
»Mach, was du willst«,
rief Georgie und eilte mit einer Magnumflasche Champagner unter jedem Arm an
ihm vorbei.
Im oberen Stockwerk
stellte Nate fest, dass seine Sachen bereits ausgepackt und ordentlich gefaltet
im Zedernholz- schrank eines der Gästezimmer lagen. Statt auszupacken, führte
er deshalb in sämtlichen Badezimmern eine kleine Razzia durch und ließ alle
herumliegenden Medikamente und sonstigen Sachen verschwinden, die Georgie aus
Spaß schlucken könnte. Falls ihre Mutter tatsächlich nicht hier war, wollte er
zumindest verhindern, dass sie kodeinhal- tigen Hustensaft trank und
anschließend das Haus in Brand setzte oder so was.
Während er die Bäder
Georgie-sicher machte, nahm er sich vor, als Nächstes bei Serena und Blair im
Hotel anzurufen. Wenn aus seinem romantischen Ski- und Sexurlaub mit Georgie
nichts wurde, weil sie vorhatte, die ganze Zeit dermaßen daneben zu sein,
wollte er lieber rechtzeitig für angenehme Gesellschaft sorgen.
Und wer konnte ihm
wohl besser dabei helfen, seine hyperaktive, wahnsinnige, drogensüchtige
Freundin bei Laune zu halten, als das sagenhafte Supergirl, nach dem er sich
schon sein Leben lang verzehrte, und seine saure- aber- immer- noch- schöne Ex-
Freundin?
b im schnee - juchee
Als
sie endlich im Sun Valley Lodge angekommen waren, legte sich Blair in dem
Zimmer, das sie sich mit Serena teilte, aufs Bett, starrte nach draußen auf die
düsteren Tannen und den Schnee und fragte sich, ob sie nicht doch lieber nach
Hawaii hätte fliegen sollen. Dort wäre sie wenigstens braun geworden.
»Klopf,
Klopf!«, brüllte Serena vor der Tür des Nachbarzimmers. »Zimmerservice!«
Sie
quietschte vor Vergnügen, als ihr geliebter Bruder die Tür öffnete, und warf
sich ihm in die Arme. Erik war zwar völlig verschwitzt, weil er frisch aus der
Sauna kam, aber er war nun mal ihr großer, geliebter Grizzly. Ihr Honigbär.
»Sekunde.
Ich zieh mir schnell was an«, hörte Blair ihn sagen.
»Blair
ist es egal, was du anhast«, antwortete Serena. »Komm und sag ihr Hallo.« Blair
hörte bloße Füße über den Teppich tappen.
»Hey.«
Sie
stützte sich auf die Ellbogen und blinzelte zur Tür. Erik war nackt bis auf ein
weißes Badehandtuch, das er sich um die Hüften geschlungen hatte. Seine
blonden, nackenlangen Haare waren feucht. Am Kinn leuchtete eine winzig kleine
Narbe (als Neunjähriger war er auf dem Spielplatz mal hingefallen). Aber davon
abgesehen war er makellos.
Blair hatte sich schon
in ihn verliebt, als sie sein Tagebuch gelesen und in seinen Hemden geschlafen
hatte. Trotzdem raubte ihr die durchschlagende Wirkung, die Erik in natura auf
sie hatte, fast den Atem. Diese wahnsinnig blauen Augen! Dieser leicht
traurige, sexy Mund! Diese perfekte Brustmuskulatur! Selbst seine Füße waren
vollkommen.
Urplötzlich kam Leben
in sie. Sie richtete sich auf, zog die Beine an und schlug sie übereinander,
wuschelte sich durchs Haar und setzte einen gezielt gelangweilten Blick auf.
»Hey.« Sie streckte die Arme in die Luft und drückte den Rücken durch. »Na?
Warst du schon Skifahren?«, gähnte sie.
Erik musste grinsen.
Er war es gewöhnt, bei Frauen gut anzukommen, und fand es irgendwie niedlich,
dass die Freundin seiner kleinen Schwester plötzlich so erwachsen geworden war
und ihm ihre Brüste entgegenreckte. Er hatte Blair letztes Jahr nur ganz kurz
auf der Hochzeit ihrer Mutter gesehen, da hatte sie noch ihre langen Haare
gehabt. Hübsch war sie ja immer schon gewesen, klein und wohl proportioniert
mit einem energischen aristokratischen Kinn, aber der freche kurze
Pixieschnitt hatte sie in eine richtige kleine Sexbombe
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