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Wie es mir gefaellt

Wie es mir gefaellt

Titel: Wie es mir gefaellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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ziemlich nackig,
ich persönlich glaub ja, B hat die kleider vorher präpariert, um nicht zu
lange mit dem göttlichen N in einem räum sein zu müssen. V und der kerl mit der
mordsnase stahlen sich von der party, um im three guys coffee shop ein paar ecken weiter
in ruhe cappuccinos zu schlürfen, ist es liebe? wollte V bloß ihren eitern
entfliehen? oder beides? Js neuer freund L - ja, wir sind uns ziemlich sicher,
dass er es war - zu später stunde im frick, schick auf- gebrezelt im
designersmoking, am arm der bekannten kunstmäzenin madame t. allerdings wurde er gestern abend auch auf
der upper west side gesichtet, also war es vielleicht doch ein anderer blonder
boy. von denen scheint es hier zurzeit nur so zu wimmeln.
    ich wünsch euch hals-
und beinbruch und schöne ferien - und gebt euch niemandem hin, dem ich mich
nicht hingeben würde, zwinker-zwinker.
    ihr
wisst genau, dass ihr mich liebt
    gossip.girl

Schneewittchen
und die sieben blonden
    »Letztes
Mal haben wir noch hier in der Straße gewohnt. Ganz sicher«, beharrte Georgie
trotzig. »Aber du kennst meine Mutter nicht. Echt. Die würde das Haus glatt umsetzen
lassen, bloß um mir eins reinzudrücken.«
    Sie fuhren durch
Ketchum, den größten Ort des Sun- Valley-Skigebiets in Idaho. Nate blickte aus
dem Fenster des Taxis auf die beeindruckenden Häuser im Blockhüttenstil, die
den Wood River Drive säumten. Dahinter erhob sich imposant der Mount Baldy,
den jungfräulich weiße Skipisten, unterbrochen von dichten Nadelwäldern,
bedeckten. Mit zusammengekniffenen Augen konnte Nate sogar die ameisenkleinen
schwarzen Punkte darauf als Skifahrer identifizieren, die schnittig die Piste
hinabwedelten. Sein neues Snowboard war sicher in einer gepolsterten roten
Schutzhülle im Kofferraum des Minibusses verstaut, und er brannte darauf, es
endlich auszuprobieren.
    Der Fahrer beobachtete
Georgie im Rückspiegel. »Vielleicht könnten Sie Ihre Mutter anrufen und nach
der genauen Adresse fragen?«, schlug er vor. Die Fahrt vom Flughafen zum Chalet
hätte zwanzig Minuten dauern sollen, sie irrten jetzt aber schon seit einer
Dreiviertelstunde im Sun Valley herum.
    »Fahren Sie einfach
weiter, ja?«, befahl Georgie und lehnte den Kopf schwer an Nates Schulter. Sie
hatte einem älteren Mann, der im Flugzeug neben ihr gesessen hatte, eine
Schlaftablette abgeschwatzt, die anscheinend immer noch wirkte. Jedenfalls
machte Georgie wieder mal einen reichlich verwirrten Eindruck. Außerdem hatte
sie fliederfarbene Satin-Sandaletten von Miu Miu und ein hauchdünnes
schwarzes Haltertop an, was angesichts der Tatsache, dass sie zum Skifahren
hier waren, auch ziemlich bescheuert war. Aber das alles störte Nate nicht,
solange er nur ihre glatten blassen Arme halten und auf ihre dicken
dunkelbraunen Haare blicken konnte, die kostbar glänzten. Er genoss es, mit
ihr zusammen zu sein, statt immer nur zu telefonieren.
    »Weißt du noch, wie
viele Stockwerke das Haus hat?«, fragte er, um sich irgendwie nützlich zu
machen. »Oder ob zum Beispiel ein Bach in der Nähe fließt?«
    »Nö.« Georgie gähnte.
»Ich weiß nur noch, dass ich mit meiner Nanny mal an Weihnachten einen
Schneemann mit Armen aus Zweigen gebaut hab. Dann hab ich meiner Mutter eine
ihrer Fendi-Handtaschen geklaut und sie ihm über einen Arm gehängt.«
    Sehr hilfreich.
    Der Fahrer fuhr auf
der schneebedeckten Straße inzwischen wieder langsam Richtung Ortskern. Er
hatte die Suche wohl aufgegeben.
    »Hey, anhalten!«
Georgie setzte sich auf.
    Der Wagen blieb abrupt
stehen.
    »Das da ist es!«
Georgie rüttelte am Türhebel, schob die Schiebetür des Minibusses auf und
sprang hinaus, obwohl sie kurz vor einer Kurve mitten auf der Straße standen.
»Komm schon!«, rief sie Nate ungeduldig zu und rannte los. Offensichtlich ging
sie davon aus, der Fahrer oder jemand vom Personal würde sich um das Gepäck
kümmern.
    Tun wir das nicht
alle?
    Nate hatte das riesige
Anwesen schon die ersten beiden Male bewundert, die sie daran vorbeigefahren
waren, und sich gefragt, wer wohl darin wohnte und ob es vielleicht irgendein
Promi war, weil vor dem Haus unter anderem sieben identische schwarze
Mercedes-Geländewagen parkten.
    »Wem gehören denn die
ganzen Autos?«, fragte er, als er hinter Georgie den verschneiten Weg entlang
auf die beeindruckende zweieinhalb Meter hohe Haustür aus gebürstetem Stahl
zuging.
    Georgie stapfte auf
ihren inzwischen schon komplett durchnässten Satinsandaletten durch den Schnee
und biss sich

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