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Wie es mir gefaellt

Wie es mir gefaellt

Titel: Wie es mir gefaellt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Rücken mit La-
vendelöl einreiben und...
    »Klingt gut, ich hab
tierisch Muskelkater.« Nate rieb sich die Oberschenkel und warf Georgie einen
leidenden Blick zu. »Ein heißes Bad würde mir gut tun.«
    Georgies Augen
leuchteten. Sie klatschte in die Hände. »Ich weiß. Wir fahren alle zu mir und
setzen uns ins Jacuzzi!« Sie war so was von aufgedreht, dass Nate sich fragte,
ob die Ärzte in der Klinik ihr irgendwelche Pillen verschrieben hatten, von
denen sie ihm nichts erzählt hatte. Das Bier hatte sie jedenfalls eindeutig
nicht schläfrig gemacht.
    Chuck zog
unternehmungslustig den Reißverschluss seiner Jacke zu. »Und ich verwöhne euch
mit meinem legendären Pfirsichschnaps-Cocktail!« Er hob die Jacke samt Shirt
hoch, zeigte seinen behaarten Bauch und klimperte mit den Wimpern. »Chucky's Fuzzy Navel!«
    Klingt köstlich.
    Nate war noch nicht
dahinter gekommen, weshalb Chuck anscheinend jetzt bei Georgie wohnte, obwohl
er doch eine eigene Luxussuite im »Christiana« hatte, wo auch seine Eltern abgestiegen
waren.
    Der Barpianist stimmte
eine alte Billy-Joel-Schnulze an und die Lichter gingen aus. Die Happy Hour war
vorbei. Serena entnahm Nates Miene - und Georgies Kommentar -, dass die
beiden ein bisschen Zeit für sich allein brauchten. Sie schob ihren Stuhl
zurück und zog sich den Pulli über. »Klingt verlockend, aber wir müssen ins
Hotel. Wir sind um halb acht mit meinen Eltern zum Essen verabredet und müssen
ja auch noch duschen.«
    Georgie guckte
enttäuscht. »Ach komm schon. Ihr könnt doch anrufen und sagen, dass ihr was
anderes vorhabt.«
    Georgie hatte leicht
reden. Sie hatte ja praktisch keine Eltern.
    Serena warf Erik einen
Blick zu. Die beiden beherrschten die wortlose Kommunikation, die nur unter
eng verbandelten Geschwistern funktioniert, perfekt. »Geht nicht. Leider«,
bedauerte Erik.
    Nate konnte sich
selbst nicht erklären, wie er an ein so durchgeknalltes Mädchen wie Georgie
geraten war, wo er doch eine so durch und durch vernünftige Ex-Freundin und
ebenso vernünftige beste Freundin hatte.
    Georgie stand auf,
setzte sich auf Nates Schoß und legte ihm den Kopf auf die Schulter. Ihr
dunkles seidiges Haar duftete nach Bier und Nelken. »Dann machen wir eben ohne
euch Party.«
    Blair grinste
mitleidslos. »Tja, Pech.« Ihr Grinsen verwandelte sich in ein gewinnendes
Lächeln. »Sollen wir?«, sagte sie zu Erik. »Ich sterbe vor Hunger.«
    Chuck setzte sich
anmutig auf Georgies Knie und spielte Hoppe-Reiter. Daraufhin sprangen sechs
der Snowboarder auf und setzten sich ihrerseits auf Chucks Schoß, wobei sie Nate
beinahe unter sich zerquetschten. Nur der siebte, Jan, war sitzen geblieben,
sah Serena traurig an und verzog das hübsche Gesicht wie ein verlassener Welpe.
    »Guten Appetit!«,
wünschte Chuck. »Ich glaub, bei uns gibt es heute holländisches Eier-Sandwich!«
Er lachte ordinär.
    Blair und Erik
sammelten hastig ihre Handschuhe und Skibrillen ein und gingen zur Tür. Serena
nahm ihre Mütze und folgte ihnen. Sie fuhr hemm, als sie Georgie schreien
hörte. Die gesamte Truppe war vom Stuhl gefallen und als kichernder Haufen am
Boden gelandet. Jan hatte sich jetzt auch ins Getümmel gestürzt und selbst Nate
musste grinsen.
    Serenas Blick wurde
sehnsüchtig. Sonst war sie bei solchen Spaßaktionen immer mittendrin, aber
diesmal war sie an Blair und Erik gekettet, die so fasziniert voneinander
waren, dass sie Serena kaum wahrnahmen. Außerdem warteten ihre Eltern. Serena
konnte die gemeinsamen Ferien schlecht sabotieren, indem sie sie ignorierte.
Also wandte sie sich zur Tür. Sie hatte noch fünf Tage Ferien vor sich und war
fest entschlossen, sich allen Widrigkeiten zum Trotz glänzend zu amüsieren. Für
diese Fälligkeit war sie ja schließlich berühmt.
    Stimmt. Unter anderem.

 
    spiel nicht mit den kellerkindern
    Leo
wusch die letzte Schüssel ab und stellte sie zum Trocknen in den
Geschirrständer. »So. Ich muss jetzt los.«
    Jenny legte den
Brownie hin, von dem sie gerade abgebissen hatte. Sie hatten insgesamt zwanzig
Stück gebacken, von denen jetzt noch zwölf übrig waren. Sie leckte die Krümel
von den Fingern und sah mit ihren lang bewimperten braunen Augen zu Leo auf.
Sie wollte endlich die Wahrheit wissen. »Wohin?«
    Leo lehnte sich an die
zerkratzte gelbe Arbeitsplatte und spielte mit den Knöpfen des Geschirrspülers.
Marx, der fette schwarze Kater der Humphreys, lag lang ausgestreckt auf dem
verdreckten Küchenboden und schlief. Als Leo sich räusperte,

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