Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie Fackeln im Sturm

Wie Fackeln im Sturm

Titel: Wie Fackeln im Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
Vom Netzwerk:
gewöhnlich stand dort nur der Karren, aber über die Jahre waren mehrere kleine Käfige und Verschlage hinzugekommen, so dass das Fuhrwerk weitgehend zugestellt war.
    Hugh ließ den Blick über all die Käfige und Ställe schweifen und kniff die Augen zusammen, als er einen Falken sah, der ihn verächtlich beäugte.
    „Dem Falken fehlt eine Schwinge“, stellte er fest. Als Willa nichts erwiderte, trat er weiter in den Stall. Nun betrachtete er einige der anderen Käfige genauer. „Und dieser Drossel fehlt ein Fuß.“
    Langsam drehte er sich um und nahm einen Käfig nach dem anderen in Augenschein. Willa folgte seinen erstaunten Blicken. Ein Stall voller Tiere. Einigen fehlten Gliedmaßen, die zum Überleben in der Wildnis unerlässlich waren. Diese Tiere hielt sie hier, da sie wusste, dass sie leichte Beute für andere Tiere würden. Aber da waren noch andere Tiere, die sich von unterschiedlichen Verletzungen erholten oder auf Grund einer Erkrankung Pflege benötigten. Diese Waldbewohner würde sie wieder freilassen, sobald sie stark genug waren, für sich selbst zu sorgen.
    Ihr Blick wanderte wieder zu Hugh, und sie stellte fest, dass sich Fassungslosigkeit in seinem Gesicht widerspiegelte. Offenbar ging ihm nunmehr auf, dass es eine denkbar schlechte Idee gewesen war, ihr mit einem Kaninchen für die Wölfe eine Freude machen zu wollen.
    „Eure Blumen haben mir besser gefallen, Mylord“, sagte sie leise, und seine Augen huschten zu ihr.
    Einen Moment lang sah er sie ratlos an. Dann brummte er etwas vor sich hin, ergriff ihre Arme und zog sie an sich, um sie zu küssen. Willa war zunächst so überrascht, dass sie sich in seinen Armen nicht regte. Ihm blieb genug Zeit, ihren Mund mit einem innigen Kuss zu verschließen, bevor er sie mit seiner Zunge drängte, sich ihm zu öffnen. Im nächsten Augenblick atmete sie seinen Atem ein. Sein Duft und sein Geschmack überwältigten sie. Die zärtlichen Liebkosungen seiner Zunge entflammten etwas in ihr, das sie noch nie zuvor gefühlt hatte. Es kam ihr so vor, als ob sie von inneren Flammen verzehrt würde und ein Fieber in ihrem Leib wütete.
    Willa hätte gegen diese Hitze aufbegehren müssen, aber das Gegenteil war der Fall. Sie verspürte ein unerklärliches Verlangen, mehr davon zu erleben und den Flammen so nah wie möglich zu kommen. Sie begann sich an ihn zu schmiegen, und als sie seine Hand an ihrer Brust spürte, glaubte sie zunächst, er würde sie von sich drücken, und gab einen Laut des Bedauerns von sich. Doch er drückte sie nicht fort; stattdessen schloss sich eine große, warme Hand um ihre Brust. Wieder entfuhr ihr ein tiefer Seufzer, diesmal vor unleugbarer Wonne. Das Fieber, das ihren ganzen Leib erfasst hatte, schien genau an dieser Stelle mit einer prickelnden Erregung zu verschmelzen, die die Hitze noch anfachte.
    Plötzlich ließen seine Lippen von ihr ab und wanderten hinab zu ihrem Hals. Als sie hörte, wie er ihren Namen gegen ihre weiche Haut hauchte, war sie wie berauscht und drückte unmerklich ihren Unterleib gegen seinen Hosenbeutel. Hugh zuckte zunächst zusammen, doch der Kuss wurde plötzlich noch leidenschaftlicher, und mit einem Mal trieb er sie zurück und drückte sie mit dem Rücken gegen die Wand. Er drückte ein Knie zwischen ihre Schenkel, hielt sie fest, lehnte sich zurück und versuchte verzweifelt, sich seines Kettenhemdes zu entledigen.
    Willa schaute ihm wie benommen zu, bis er schnaubend von dem Brustpanzer abließ und sie an den Oberarmen packte. In seiner Erregung zog er sie beinahe grob an seine Brust und gab ihr einen weiteren feurigen Kuss. Willa war atemlos und schwindelig, als er den Kuss beendete … und raunte: „Heiratet mich.“
    Diese Worte drangen durch ihre wonnevollen Empfindungen und holten sie zurück in die Wirklichkeit. Sie senkte den Kopf und bemühte sich, einen klaren Gedanken zu fassen. Doch diesen Versuch machte er zunichte, als er wieder ihre Brust umschloss. Willa starrte verwirrt auf die sonnengebräunte Hand, die ihre Rundung bedeckte, und rang nach Atem.
    „Ich …“ Sie keuchte, als er sie losließ und plötzlich den Ausschnitt ihres Kleids nach unten riss. Für einen Moment war ihre Brust der Luft ausgesetzt, und die harte Spitze wirkte ungewöhnlich dunkel auf ihrer blassen Haut. Sodann legte er abermals die Hand auf ihre Brust und strich diesmal mit seiner rauen Handfläche über ihre bloße Haut. Willa schloss die Augen und legte den Kopf in den Nacken. Sie stöhnte leise,

Weitere Kostenlose Bücher