Wie Sie abnehmen ... ohne schlechte Laune zu bekommen
nicht so viel.
ESSEN SIE IM VORAUS
ES IST VIEL LEICHTER, zu bestimmten Zeiten mäßig viel zu essen, wenn Sie noch nicht völlig ausgehungert sind, als sich mit Heißhunger alles Mögliche in den Hals zu stopfen. Es ist vernünftig, dass Sie Ihren Hunger dämpfen, bevor Sie sich an den Tisch setzen. Auf diese Weise wird es Ihnen leichter fallen, nicht so viel Essen auf Ihren Teller zu tun und nicht so sehr danach zu trachten, die knusprigsten Bratkartoffeln zu stibitzen, bevor jemand anderer sie sich nehmen kann. 16
Es hat keinen Sinn, wenn Sie versuchen, Ihren Hunger dadurch zu betäuben, dass Sie direkt vor der Hauptmahlzeit eine komplette kleine Mahlzeit essen. Das wäre absolut kontraproduktiv. Eine der besten Möglichkeiten, Ihren Hunger zu besänftigen: etwa 20 Minuten vor der Mahlzeit ein Glas Wasser trinken. Das ist gut für Sie und es beruhigt Ihren Appetit. Sollte Ihnen das nicht reichen, essen Sie einen Apfel.
ESSEN SIE LANGSAMER
JE LANGSAMER SIE ESSEN, umso mehr Gelegenheiten geben Sie Ihrem Körper, Ihrem Gehirn zu signalisieren, dass Sie satt sind. Sie wollen doch nicht vorpreschen und tonnenweise Kalorien in sich hineinschaufeln, die Sie gar nicht brauchen, bevor Sie endlich merken, dass Sie gar nicht mehr hungrig sind?
Essen Sie langsam. Ich weiß, es klingt ein bisschen scheinheilig, wenn ich das sage, da ich es noch nie geschafft habe, irgendetwas langsam zu machen. Aber nur weil ich mit dieser Regel schwer zu kämpfen habe, bedeutet das noch lange nicht, dass Sie es nicht richtig machen könnten.
Versuchen Sie, jeden Bissen zwanzigmal zu kauen, bevor Sie ihn hinunterschlucken. Legen Sie zwischen zwei Bissen Messer und Gabel nieder. Warum? Weil Sie dann, wenn es darum geht, dass die anderen sich etwas nachnehmen oder zum Pudding übergehen, merken, dass Sie eigentlich gar nicht mehr hungrig sind. Das löst Ihr Problem nicht ganz (besonders dann nicht, wenn noch ein paar knusprige Bratkartoffeln in der Schüssel liegen, die nur auf Sie warten), aber es wird Ihnen ganz bestimmt helfen.
Ein anderer Trick besteht darin, dass Sie Essen kochen, dessen Verzehr länger dauert – zum Beispiel Fisch, dessen Gräten erst entfernt werden müssen, oder einen Maiskolben, den man nach und nach abkauen muss, um alle Maiskörner zu erwischen. Das verlangsamt die ganze Sache ein bisschen.
LEGEN SIE ZWISCHEN ZWEI GÄNGEN EINE KLEINE PAUSE EIN
WENN SIE NICHT GERADE bei einem Freund zum Essen eingeladen sind, können Sie die Zeit zwischen den einzelnen Gängen der Mahlzeit etwas strecken. Wenn Sie auswärts essen, können Sie den Kellner bitten, mit dem nächsten Gang noch etwas zu warten. Zu Hause jedoch können Sie sich die Zeit sicher so einteilen, wie Sie wollen.
Ich meine damit nicht nur, dass Sie fünf Minuten lang höflich dasitzen und warten, bis die Teller abgeräumt werden und der nächste Gang auf den Tisch kommt. Das würde zwar schon dabei helfen, dass Ihr Gehirn erkennt, dass Sie eigentlich gar nicht mehr hungrig sind, aber Sie können auch eine längere Pause machen, wenn Sie wollen. Räumen Sie die Teller vom ersten Gang schon mal in den Geschirrspüler oder stellen Sie sie in die Spüle, damit sie schon mal einweichen können, anschließend säubern Sie den Tisch (ich weiß, das klingt sehr penibel), und so weiter. Oder Sie pausieren eine halbe Stunde und kommen später zurück an den Tisch, um fertig zu essen.
Wenn Sie abends gerne noch mal eine kleine Mahlzeit zu sich nehmen, können Sie Ihr Abendessen sogar noch mehr aufteilen. Ich kenne eine Familie, die für gewöhnlich gegen 18.30 Uhr zu Abend isst, und eine ganze Weile später noch einen Pudding. Sie begründen das damit, dass sie, wenn sie den Pudding gleich nach dem Abendessen zu sich nähmen, um 20.30 Uhr noch einmal etwas essen müssten.
ESSEN SIE MIT EINEM TEELÖFFEL
… DENN DAS dauert länger.
ESSEN SIE MEHR BALLASTSTOFFE
BALLASTSTOFFE GEBEN IHNEN schneller das Gefühl, satt zu sein; sie helfen Ihnen also dabei, früher mit dem Essen aufzuhören. Ein Beispiel: Vollkornbrot sättigt mehr als Weißbrot (und ist sowieso gesünder für Sie). Dasselbe gilt für Vollkornnudeln und Vollkornreis.
Sie können diese Methode noch einen Schritt weiter treiben. Ersetzen Sie nicht nur Teile Ihres normalen Essens durch Ballaststoffe, sondern Sie können auch (kalorienarme) Ballaststoffe beim Kochen hinzufügen, um hinterher schneller satt zu werden. Kochen Sie mit Vollkornmehl, geben Sie bei Suppen und Eintopfgerichten Erbsen und Bohnen
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