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Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln

Titel: Wie Sie Ihre Ehe retten ohne Ihren Mann umzubringen - Guter Rat in 13 Kapiteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alisa Bowman
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Moment mehr Aufträge, als ich schaffen kann. Da käme mir ein Assistent gerade recht.«
    Mark wollte es zumindest versuchen.
    Er übernahm freiwillig die Hausarbeit, brachte Geld zur Bank und Pakete zur Post oder lieferte Päckchen und CD s bei meinen örtlichen Kunden ab. Er nahm mir Recherchearbeiten ab und schrieb ein paar Rohfassungen. Dabei stellte er sich besser an, als ich gedacht hätte und erledigte alle Aufträge. Aber um was immer ich ihn bat, er wartete mit allem immer bis zur allerletzten Minute. Zwischendurch fläzte er in aller Seelenruhe vor dem Fernseher, und wenn ich ihn bat, die Glotze auszuschalten und die angetragenen Dinge jetzt gleich zu erledigen, erwiderte er nur: » Mach ich schon noch beizeiten, okay?« Das brachte mich auf die Palme.
    Das trug nicht gerade zu einem gesteigerten Gelderwerb bei. Denn hätte er alles prompt erledigt, hätte ich ihm mehr auftragen können, was uns unterm Strich mehr eingebracht hätte. Und obendrein war ich neidisch, ein bisschen zumindest. Ich hätte mir auch gerne mal eine Auszeit vor dem Fernseher gegönnt, zwar keine Rad- oder Autorennen angesehen, aber Talkshows mit Oprah.
    Mit jedem Monat, der verging, wuchs mein Groll auf Mark. Ich hasste es, ihm immerzu zu sagen, was er tun soll. Ich hasste es, ihn andauernd auf dem Sofa rumhängen zu sehen. Und ich hasste die ewigen Witzeleien unserer Freunde von wegen Hausmann und privater Callboy. Das war mir peinlich. Und ich fühlte mich von Mark ausgenutzt. Ich wollte stolz auf meinen Mann sein.
    Und so brachte ich das Thema Fahrradladen wieder auf die Tagesordnung.
    » In der Main Street ist ein Ladenraum zu vermieten«, sagte ich.
    » Keine gute Lage.«
    » Warum nicht?«
    » Es gibt keine Parkplätze.«
    Ich schlug andere Ladenräume vor. Doch an allen fand er etwas auszusetzen. Zu groß. Zu klein. Falsche Lage.
    Wollte er etwa auf dem Sofa in Frührente gehen?
    Es ist immer besser, über die eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle zu sprechen, anstatt sie für sich zu behalten. In der Ehe geht es darum zusammenzuwachsen. Es geht darum, einander verstehen zu lernen, samt der hässlichen Seiten.
    Ich setzte nun auch unsere Haushalts- und Kostenplanung auf Marks To-Do-Liste. Ich lud das Homebanking-Programm herunter, zeigte ihm, wie man es benutzt, und erklärte ihm den Grundhaushaltsplan, den ich ausgearbeitet hatte, um einen Großteil meines Gehalts in Jahresrenten, Aktienankäufe und Altersvorsorge zu investieren.
    Aus Tagen wurden Wochen, aus Wochen wurden Monate, und immer wieder fragte ich nach, wie wir finanziell so dastünden. » Gut«, kam die immer gleiche Antwort. Eines Tages fragte Mark mich, ob er ein paar Tage Skiurlaub mit seinem früheren Boss machen könne. » Wie stehen unsere Finanzen?«, wollte ich wissen.
    » Gut.«
    » Okay, dann fahr ruhig«, sagte ich.
    Kurz nach Marks Urlaub hob ich am Automaten Geld ab und sah auf den Kontostand. Wir hatten weniger als zweihundert Dollar auf unserem Konto. Den Kontoauszug in der Faust fuhr ich nach Hause. Mark hockte auf seinem üblichen Platz vor dem Fernseher.
    » Was machen unsere Finanzen?«, fragte ich mit zornerregter Stimme.
    » Was meinst du?«
    » Von wegen gut. Gar nichts ist gut.«
    » Wie– nicht gut?«
    » Wir haben nicht einmal mehr zweihundert Dollar auf dem Konto.«
    » Und?«
    » Noch vor wenigen Monaten hatten wir achttausend, und ich hatte regelmäßige Geldeingänge.
    WOISTDASGANZEGELDHIN ?«
    » Ausgegeben, nehme ich an.«
    » Wofür? Wie kann es sein, dass wir achttausend Dollar aus dem Fenster schmeißen und nichts von diesem Geld haben. Nichts. Wo ist das alles hin?«
    » Mein Skiurlaub war ziemlich teuer.«
    » Wie teuer?«
    » Die Hotelkosten waren recht hoch.«
    » Wie hoch?«
    » Zweitausend Dollar die Woche.«
    » Was noch?«
    » Wir waren Snowcat-Skifahren.«
    » Was bitte schön soll das sein?«
    » Wir haben eine Schneeraupe gemietet, sind damit den Berg rauf und runter, was uns die Warterei am Lift erspart hat. Privattransport sozusagen.«
    » Und wie teuer war das?«
    » Mein Anteil lag bei fünfhundert Dollar für einen Tag.«
    » Fünfhundert für einen Tag Skifahren?«
    » Mmh.«
    » Was noch?«
    » Wir haben jeden Abend in guten Restaurants gegessen, und dann noch die Flugkosten.«
    » Das war so nicht abgesprochen.«
    » Du hast doch gesagt, ich könne diesen Skiurlaub machen.«
    » Das Geld war aber für unsere gemeinsame Reise nach Neuseeland gedacht. Weißt du eigentlich, wie ich mich für dieses Geld

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