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Wie Sie mehr fotografieren und weniger knipsen

Wie Sie mehr fotografieren und weniger knipsen

Titel: Wie Sie mehr fotografieren und weniger knipsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Stephan
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    Standard-Zoom (18mm bis 55mm)
    Beliebt als so genannte Kit-Objektive werden diese in hoher Stückzahlen produziert und im Bundle mit digitalen Spiegelreflexkameras angeboten. Für den Anfang deckt man damit bereits den Weitwinkel und Standard-Brennweitenbereich sehr gut und preisgünstig ab. Diese Objektive sind in der Regel besser als ihr Ruf. Was dann für den Anfang noch fehlt, ist lediglich der Telebereich.

    Portrait-Objektiv (50mm, 85mm bis 130mm)
    Die typische Portrait-Brennweite gibt es nicht. Mit einem 50mm muss man relativ nah an den zu Portraitierenden heran. Gerade ungeübten Fotografen ist das unangenehm. Mit einer 85mm Brennweite kann man da schon deutlich mehr auf Distanz bleiben. Aber auch leichte Teleobjektive kommen bei der Portraitfotografie gern zum Einsatz, da hiermit das Freistellen (unscharfer Hintergrund) leichter gelingt.

    Reisezoom (meist 18mm bis 200mm)
    Hiermit deckt man mit einem Objektiv sowohl den Weitwinkel, als auch den Telebereich ab. Damit stellen diese Objektive den idealen Begleiter auf Reisen dar, wenn man bei möglichst wenig Gewicht einen möglichst großen Brennweitenbereich abdecken will, um für alle Situationen gerüstet zu sein. Außerdem vermeidet man so einen Objektivwechsel in staubigen oder sandigen Umgebungen, was der Kamera schaden kann. Leider geht man mit einem Reisezoom aber auch Kompromisse bei der Abbildungsqualität und der Lichtstärke ein.

    Telezoom (meist 70mm bis 300mm)
    Mit solchen Objektiven lassen sich Details ganz nah heranholen, die jenseits der Reichweite anderer Objektive liegen. Hintereinander gestaffelte Motive erscheinen zudem räumlich enger zusammen. Oft werden solche Objektive für (Motor-)Sport- oder Tierfotos verwendet, aber auch Portraits, bei denen der Portraitierte vom Hintergrund freigestellt werden soll, gelingen hiermit recht gut.

    Super-Teleobjektive (jenseits der 300mm)
    Bei noch größeren Brennweiten als 300mm spricht man von Super-Teleobjektiven. Auch hier gibt es Festbrennweiten (z.B. 600mm) oder Zoomobjektive (z.B. 150mm bis 500mm). Grundsätzlich eignen sich diese Objektive wie die normalen Teleobjektive für alle Motive, die weit entfernt sind und näher herangeholt werden sollen. Allerdings sind die Super-Teleobjektive recht kostspielig und schwer.

Anhang D: Wenn Sie doch mal blitzen müssen
    Nur selten werden Sie ideale Lichtbedingungen für ein Foto vorfinden. In Innenräumen wird das vorhandene Licht meist nicht für ein brillantes Foto ausreichen. Zwar haben Sie in den vorherigen Kapiteln gelernt, dass Sie dann mit dem ISO-Wert, also der Sensorempfindlichkeit Ihrer Digitalkamera, hochgehen können, aber auch dann ist irgendwann mal Schluss und die Aufnahmen neigen dazu zu verwackeln. Und selbst bei hellem Sonnenschein im Freien kann das natürliche Licht harte Schatten werfen, was Sie beispielsweise durch einen Aufhellblitz verbessern könnten. - Kurzum: Irgendwann kommt der Blitz dann doch zum Einsatz.
    Grundsätzlich unterscheidet man zwischen dem eingebauten Blitz Ihrer Kamera ("Aufklappblitz" bzw. "Popupblitz") und einem externen Zusatzgerät (Systemblitz). Es gibt darüber hinaus noch Studioblitzgeräte, die wir hier jedoch aufgrund ihres sehr speziellen Anwendungsbereichs z.B. für Produkt- und Portraitfotografie im Studio einmal ausklammern wollen.

    Eingebaute Blitze sind meist deutlich schwächer - erzeugen also weniger Licht - als separate Systemblitze. Die Leistung eines Blitzes wird als "Leitzahl" ausgedrückt. Je höher diese Leitzahl ist, desto stärker ist der Blitz und desto größer ist seine Reichweite.

    Da Licht im Quadrat zur Entfernung abnimmt, braucht man einen starken Blitz wenn das zusätzliche Licht auch wirklich auf dem nur wenige Meter entfernten Motiv ankommen soll. Die eingebauten Blitze von Kompaktkameras haben meist Reichweiten von nur wenig mehr als zwei Metern. Ein guter Systemblitz kommt da schon auf 20 Meter und mehr.

    Beispiele für eingebaute Blitze und einen Systemblitz:

    Die eingebauten Blitze stellen immer einen Kompromiss dar: Zwar sind sie immer verfügbar, aber sie liegen nah bei der so genannten "optischen Achse", also dem Objektiv, in das das Licht des angeblitzten Motivs reflektiert wird. Hierdurch entsteht der "Rote Augen"-Effekt, da das Licht des Blitzgerätes von der durchbluteten Netzhaut des Fotografierten reflektiert wird, was man durch seine Pupille auf dem Foto sehen kann.

    Außerdem ist die Richtung des Blitzes bauartbedingt festgeschrieben, man

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