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Wie Sommerregen in der Wueste

Wie Sommerregen in der Wueste

Titel: Wie Sommerregen in der Wueste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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kann.«
    »Okay, ich nehme sie zurück.« Als er nach dem Verschluss griff, runzelte Amy die Stirn.
    »Aber ich will sie«, murmelte sie.
    »Was?« Es kostete ihn Mühe, ernst zu bleiben, doch es gelang ihm. »Hast du etwas gesagt?«
    »Ich habe gesagt, ich will sie.« Verärgert sprang sie auf und ging auf und ab. »Ich müsste sie eigentlich zurückgeben. Aber ich möchte sie behalten. Das war gemein von dir, mich in eine solche Situation zu bringen.«
    »Du hast ganz recht, Rotschopf.« Kopfschüttelnd erhob auch er sich. »Nur ein ganz mieser Kerl kommt auf den Gedanken, so etwas zu kaufen und noch zusätzlich zu erwarten, er könne einer Frau eine Freude damit machen.«
    »Du weißt genau, dass ich es so nicht gemeint habe. Du ziehst ins Lächerliche, was ich gesagt habe.« Sie lachte etwas gezwungen auf und zeigte damit ihre Bereitschaft zum Einlenken. »Sie ist wirklich schön.«
    »Nächstes Mal gebe ich mir mehr Mühe, etwas Billiges und Schäbiges zu finden.«
    Amy musterte ihn. Er war belustigt, auch gut. Sie wusste, er hatte allen Grund dazu. »Ich sollte dir wohl auch für die Reifen gebührend danken.«
    »Das solltest du wohl.«
    »Meine Mutter sagte vorhin zu mir, das sei ein unglaublich romantisches Geschenk.«
    »Deine Mutter wird mir immer sympathischer.«
    »Craig?«
    »Hmm?« Er ließ seine Hände über ihren Körper gleiten, während Amy mit der Zungenspitze die Form seiner Lippen nachzeichnete.
    »Kauf mir keine Geschenke mehr, okay? Sie machen mich nervös.«
    »Kein Problem. Ich lasse dich sogar das Dinner übernehmen.«
    Sie ließ ihre Finger durch sein Haar gleiten und sah ihn unter halb gesenkten Lidern hervor an. »Bist du wirklich hungrig?«
    »Das hängt ganz davon ab.«
    »Lass uns später essen.« Sie presste sich fest an ihn.

9. K APITEL
    »Craig, gehst du?« Amy saß auf ihrem Bett und zog sich gerade die Arbeitsstiefel an. Als es an der Wohnungstür läutete, sah sie stirnrunzelnd auf die Uhr. Morgens um sieben bekam sie normalerweise keinen Besuch. Außerdem musste sie sich sowieso schon beeilen, wenn sie vor acht auf der Baustelle sein wollte.
    Craig kam mit einer Tasse Kaffee in der Hand aus der Küche. Sein Haar war noch feucht von der Dusche und sein Hemd erst halb zugeknöpft, als er Amys Mutter die Tür öffnete.
    Es folgte ein Augenblick angespannten Schweigens. »Oh, hallo.« Jessie lächelte ihn an.
    »Guten Morgen.« Craig trat zurück, um sie einzulassen. »Sie sind früh auf.«
    »Ich wollte Amy noch erwischen, bevor sie zur Arbeit fährt. Und dann habe ich noch viel zu erledigen.« Jessie räusperte sich und fingerte am Riemen ihrer Tasche herum. »Ist sie da?«
    »Nebenan.« Craig war unsicher, wie man sich morgens früh der Mutter seiner Geliebten gegenüber verhielt. »Wollen Sie einen Kaffee?«
    »Eigentlich habe ich schon … Oh, da bist du ja.« Sie richtete ihr nervöses Lächeln auf Amy.
    »Mom.« Verlegen standen sich die drei gegenüber. Da Amy nicht wusste, was sie mit ihren Händen anfangen sollte, steckte sie sie in die Hosentaschen. »Was machst du denn schon so früh unterwegs?«
    »Ich wollte dich erwischen, bevor du zur Arbeit fährst.« Jessie zögerte erneut und blickte Craig an. »Ich hätte doch gern eine Tasse Kaffee.«
    »Sicher.« Er verschwand in der Küche.
    »Amy, könnten wir uns einen Moment setzen?«
    Wortlos nahm Amy Platz. Bestimmt war ihre Mutter nicht hier, um ihr eine Moralpredigt zu halten. »Stimmt etwas nicht?«
    »Nein, nein.« Jessie holte tief Luft und nahm dann dankend den Kaffee von Craig entgegen.
    »Ich glaube, ich lasse Sie besser mit Amy allein.«
    »Nein«, brachte Jessie hastig hervor und zwang sich zu einem Lächeln. Nun, wo sie die erste Hürde genommen hatte, war sie froh, dass ihre Tochter jemanden bei sich hatte. Jemanden, dachte sie und musterte sein Gesicht, dem offensichtlich sehr an ihr gelegen ist.
    »Bitte setzen Sie sich, Craig. Es tut mir leid, dass ich hier so hereingeplatzt bin. Ich weiß, ihr müsst zur Arbeit. Aber es dauert nicht lange.« Noch einmal holte sie tief Luft. »Ich bin gerade von der Reise mit Willie zurückgekommen.«
    Weil sie sich mit der Reise schon abgefunden hatte, lächelte Amy ihrer Mutter freundlich zu. »Hast du das Familienvermögen verspielt?«
    »Nein.« Vielleicht war es einfacher, als sie gedacht hatte. Jessie entschied sich für die Flucht nach vorn. »Ich habe geheiratet.«
    »Du hast was?« Vor Schreck saß Amy plötzlich kerzengerade in ihrem Sessel. »In Vegas?

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