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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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taten.
    Lange nachdem seine Muskeln sich
unter ihren Fingern entspannt hatten, fing sie an, seine Beine zu massieren.
Wenig später hielt sie unzufrieden inne. Der dicke Jeansstoff war nicht nur
unangenehm, sondern verhinderte auch, daß sie die Muskeln wirklich anpacken konnte.
    »Schläfst du?« flüsterte sie.
    Sein Rücken zuckte, weil er lautlos
in sich hineinlachte. »Nicht sehr wahrscheinlich, nina.«
    »Wenn der Rücken so überanstrengt
ist, dann sind es in aller Regel auch Hüften und Beine.«
    »Und was nun?«
    Holly glitt an den Bettrand und
stand auf.
    »Du mußt die Jeans ausziehen«,
bestimmte sie.
    Linc rollte auf die Seite. Er
stützte seinen Kopf auf und betrachtete sie mit verklärtem Blick.
    »Wenn ich meine Hosen ausziehe, dann
nicht, damit du meine Beine massierst«, stellte er in Aussicht.
    »Aber ja doch.« Holly lächelte ihn
an. »Vertrau mir.«
    Er rollte auf den Rücken und
streckte sich, wobei er sie aus halbgeöffneten Augen betrachtete. Ohne
Vorwarnung streckte er seine Arme nach ihr aus.
    Noch bevor sie wußte, wie ihr
geschah, hob er sie hoch und zog sie wie eine Bettdecke über sich. Seine Beine
wickelten sich um ihre Fußgelenke und hielten sie gefangen. Sie spürte die
Wärme und die unmißverständliche Erregung seines an sie gepreßten Körpers.
    »Ich bin es, dem ich nicht traue«,
berichtigte Linc. »Du raubst mir einfach die Sinne.«

14
    Holly öffnete den Mund, um zu
protestieren, brachte aber kein Wort heraus. Er hatte sie zu sich
heruntergezogen und küßte sie, daß sich ihr gesamter Körper wohlig anspannte.
Sie wehrte sich nicht gegen die plötzliche Umarmung, sondern gab sich seiner
Leidenschaft mit derselben Selbstverständlichkeit hin, wie sich die Wüste dem
Regen hingibt.
    Langsam erkundete seine Zunge ihren
Mund, befühlte ihren Gaumen und neckte ihre weichen Lippen.
    Dann seufzte er tief und wandte sich
ab.
    »Jedesmal, wenn ich dich ansehe,
begehre ich dich noch mehr«, sagte er heiser. »Wenn mir das mit irgendeinem
anderen Menschen als dir passieren würde, würde ich in Panik geraten.«
    Holly wurde von ihrer Leidenschaft überflutet.
Instinktiv ließ sie ihre Hüften zärtlich auf seinem stählernen Körper kreisen.
    »Mir geht es genauso«, gestand
Holly. »Und zwar seit Ewigkeiten. Ich träume von dir, Linc.«
    Sie senkte ihre Lippen und kostete
ihn mit langsamen Bewegungen. Seine Hände schlüpften unter ihre Bluse. Er
fixierte ihre Brustwarzen zwischen seinen Fingern.
    Seine Hände wanderten ihren Rücken
hinab und preßten sie an sich. Mit langen, starken Armen drückte er ihre Hüften
gegen seine. Sie fühlte sich wie eine einzige Liebkosung auf seinem klopfenden
Körper an.
    Verlangen und Wonne durchströmten
Holly. Die Explosion der Gefühle verstärkten ihr Verlangen immer mehr.
Frustriert grub sie ihre Fingernägel in Lincs Arme.
    »Deine Hände sollen mich überall
berühren«, flüsterte sie. »Und ich möchte dich ebenso anfassen. Ich möchte, daß
dein Mund alles an mir kennenlernt. Und meiner alles an dir.«
    »Holly«, brachte Linc mühsam hervor.
»Himmel, noch mal!«
    »Ich möchte, daß dein Körper sich
mit meinem vereint«, fuhr sie mit zitternder Stimme fort.
    Sein Kuß unterschied sich von all
seinen bisherigen: Er war ungestüm, leidenschaftlich und fast etwas grob.
    Holly gefiel es, denn sie verlangte
ebenso heftig nach Linc wie er nach ihr. Sie wollte mit ihm verschmelzen, bis
es keinen Linc und keine Holly mehr gab, sondern nur noch ihre Ecstase, die sie
wie ein berstendes Gewitter umbrandete.
    Plötzlich rollte er sich weg von
ihr. Sie hätte weinen mögen vor Enttäuschung. Einen Augenblick lang hörte man
nur ihrer beider Keuchen.
    Er hielt die Augen geschlossen.
Seine Kiefer mahlten, und er ballte seine Hände zu Fäusten.
    »Begehrst du mich denn nicht, Linc?«
fragte Holly stockend. Ihre Stimme pendelte unentschlossen zwischen dem Wunsch
zu weinen und ihrer Leidenschaft.
    Mit einer schnellen, zupackenden
Bewegung griff er nach ihrer Hand und preßte sie auf seinen Leib.
    Unter ihrer Handfläche spürte sie
den harten, eindeutigen Beweis seines Zustands.
    »Wie siehst du die Sache jetzt?«
fragte er mit zusammengebissenen Zähnen.
    »Warum hast du dann aufgehört?«
    Als Linc seine Augen öffnete, waren
sie fast grün. Eine kaum gebändigte Leidenschaft brannte in ihnen. Diese Zügellosigkeit
gegenüber Holly hatte ihn schockiert.
    Sie ist noch Jungfrau, ermahnte er sich ständig. Ich muß
mein Verlangen unter Kontrolle

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