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Wie Tau im Wuestensand

Wie Tau im Wuestensand

Titel: Wie Tau im Wuestensand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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halten, sonst tue ich ihr noch weh, anstatt sie
zu verwöhnen.
    »Ich möchte, daß dein erstes Mal
perfekt wird«, murmelte Linc.
    »Von dem, was ich so gehört habe,
ist das nicht sehr wahrscheinlich.«
    Er widersprach ihr nicht, denn er
befürchtete, daß sie damit gar nicht so falsch lag.
    »Man sagt aber, daß das zweite,
dritte und vierte Mal einen entschädige«, bemerkte Holly zuversichtlich. »Ganz
abgesehen von all den Fortsetzungen.«
    Linc zog bebend die Luft ein. Hollys
Lächeln war wie ein Paradies in allernächster Reichweite.
    »Ich will nicht mit dir schlafen,
wenn ich mit halbem Ohr an der Tür hänge, ob irgendein Gast hier
hereinspaziert«, sagte er widerstrebend.
    »Wir
schließen sie ab.«
    »Es gefällt mir nicht, dich nur einmal
zu lieben und dann ohne Überleitung für Hunderte von Leuten den Partydirektor
zu spielen.«
    »Immerhin ...«,
begann sie.
    »Und ganz sicher will ich nicht wie
ein Pferdestall riechen, wenn ich dich erobere«, unterbrach er sie.
    Holly
vergrub ihre Nase in Lincs Brust.
    »Für mein Empfinden riechst du nach
Romantik pur«, zerstreute sie seine Bedenken.
    Fragend
lüftete er eine Braue.
    Sie lächelte und zeigte auf die
Flasche parfümierten Öls auf dem Nachttisch.
    »Romantik«,
sagte sie.
    Mit einem tapferen Ruck schwang er
sich aus dem Bett und entzog sich so jeder möglichen Versuchung.
    »Nur die obere Hälfte riecht gut«,
sagte Linc. »Meine Jeans sind so steif, daß sie auch ohne mich laufen könnten.«
    »Hast du schon einmal von dieser
neumodischen Einrichtung einer Dusche gehört?« fragte sie.
    Sie stand auf und ging zu der Tür,
die das Schlafzimmer mit dem Büro verband. Sie schob den Riegel vor. Ohne ihn
anzusehen, ging sie zur anderen Tür. Wieder klickte ein Riegel.
    Dann wandte sich Holly mit der
Grazie eines Fotomodells um und kam auf Linc zu. Bei jedem Schritt öffnete sie
einen weiteren Knopf ihrer Bluse.
    »Also, was die Dusche betrifft ...«
Sie machte eine elegante Drehung.
    Einen Moment lang hatte Holly den
Eindruck, als ob Linc einlenken würde.
    Und Linc erging es ebenso.
    Dann verschwand er fluchend im Bad
und riegelte hinter sich ab.
    Holly nahm Zuflucht zu der Kühle der
Holztür an ihrem erhitzten Körper.
    »Linc?« flüsterte sie. Sie wußte,
daß er sie nur dann hören konnte, wenn er sein Ohr ebenfalls an die Tür gepreßt
hielt. Genau das war der Fall.
    »In zehn Minuten muß ich ein paar
Pferde bei der Auktion vorführen«, sagte er. »Wenn dir die Zeit ausreicht ...«
Der Riegel schnappte auf. »Dann komm einfach rein.«
    »Du bist hier der Fachmann«,
erwiderte sie. »Meinst du denn, das ist lang genug?«
    »Bei manchen Frauen wären es ganze
neun Minuten länger, als ich mit ihnen verbringen wollte. Für dich aber möchte
ich mindestens ein Leben vor mir haben.«
    »Und wann beginnen wir damit?«
stöhnte Holly. »Verdammt, Linc, du drückst dich permanent!«
    Er lachte leise.
    »Ich habe auch meine
Schwierigkeiten, nina. Diese Nacht werde ich es wiedergutmachen. Für uns
beide. Wollen wir es erst einmal dabei belassen? Du erinnerst dich doch an
unsere Vereinbarung?«
    Holly biß die Zähne zusammen und
stieß sich von der Tür ab.
    »Also gut, Waffenruhe!« Sie schickte
ihm eine Verwünschung zu, knöpfte ihre Bluse wieder zu und machte sich auf die
Suche nach dem Lieferanten.
    Wenn der Mann sich immer noch wegen
der fehlenden Mikrowelle beschweren wollte, dann wäre sie jetzt bereit, ihm
ordentlich Bescheid zu erteilen.
    Beth konnte
ihre Aufregung kaum im Zaum halten.
    »Darf ich
jetzt gucken?« fragte sie.
    Lächelnd
zog Holly eine blonde Haarsträhne von einem dicken
Wickler.
    »Noch
nicht«, sagte sie.
    »Was machst
du denn?«
    »Ich bürste
das Haar, das ich nicht zu Zöpfen geflochten habe.«
    »Mir ist
ganz schlecht vor Aufregung«, flüsterte Beth.
    »Tatsächlich?«
neckte Holly sie. »Du bist doch ein alter Hase.«
    Beth verzog
das Gesicht und versuchte, ruhig sitzen zu bleiben. Es
wollte ihr aber nicht gelingen.
    »Jack ist
schon da«, sagte sie. »Findest du ihn nicht toll?«
    Holly
versuchte sich an ein besonderes Gesicht innerhalb der Gruppe
von Teenagern zu erinnern, die gerade rechtzeitig zum
Barbecue eingetroffen waren.
    »Ich muß
ihn wohl übersehen haben«, gestand sie. »Welcher ist es
denn?«
    »Der, der
so gut aussieht.«
    »Ich finde,
sie sehen alle ziemlich gut aus.«
    Beth
kicherte. »Er stand neben der kleinen Rothaarigen«, setzte sie
hinzu. »Sie ist meine beste Freundin.«
    »Ach, der
nette junge

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