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Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Titel: Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shelle Sumners
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zur Toilette ein Bein gestellt.«
    »Ach, vielleicht war es nur ein Versehen.«
    »Nein, war es nicht.«
    »Aber du kannst jetzt nicht gehen! Du hast noch gar nicht mit Tyler gesprochen.«
    Ich blickte quer durch den Raum zu ihm hinüber, aber man sah ihn nicht mal, so dicht umringte die Menge ihn.
    »Wir unterhalten uns später mit ihm.«
    »Aber das ist sein großer Abend«, widersprach Peg. »Wir sollten uns wenigstens mal bemerkbar machen.«
    Bogue und Allison waren so vernünftig, nach einer Weile zu gehen. Peg und ich blieben und beobachteten, wie die Amazonen vom Streetteam in den Kreis um Ty einbrachen. Ich würde auf keinen Fall mit ihnen um seine Aufmerksamkeit konkurrieren. Alle waren einen Kopf größer als ich und wahrscheinlich spitz wie Nachbars Lumpi. Also warteten wir eine Stunde lang etwas abseits, bis sich der Laden endlich leerte und es mir gelang, Blickkontakt mit Ty aufzunehmen.
    Sofort kam er auf mich zu und legte mir schwer den Arm um die Schultern. Er roch nach Alkohol. Ich sah Peg an, verzog das Gesicht und wedelte den Gestank aus meinem Gesicht.
    »Hey, ich geh doch gleich mit dir nach Hause, oder?« Er lallte schon ein bisschen.
    »Ich hab so ein Gerücht gehört …«
    »Können wir jetzt los?«
    Gott sei Dank.
    Wir nahmen ein Taxi. Er saß zwischen Peg und mir.
    »Ich glaube, ich habe heute Abend einen Vertrag bei einem großen Label an Land gezogen.«
    Peg und ich beugten uns beide nach vorn und sahen ihn an. Er sah aus wie eine Katze, die Milch mit Whiskey getrunken hatte.
    »Wann wirst du es definitiv erfahren?«, fragte Peg.
    »Sie wollen sich noch in dieser Woche mit mir treffen.«
    »Ty, das ist ja großartig!«, sagte ich.
    Er drückte mich. »Wie hat dir das Stück gefallen? Ist es dein Lieblingslied?«
    Ich löste seine Saugnapfhand von der Innenseite meines Oberschenkels und hielt sie sanft in meinen Händen. »Ja, das ist es. Woher wusstest du das?«
    »Ich kenne dich, Babe.«

Erdbeergeschmack
    Ty wirkte ein bisschen irritiert, als Peg mit uns raufging. Mehr als einmal stolperte er über eine Stufe.
    Peg bugsierte ihn ins Bad und half mir dann, ihm ein Bett auf dem Sofa zu machen. Er brauchte lange im Bad. Ich klopfte an die Tür.
    »Ty?«
    Keine Antwort. Ich öffnete die Tür einen Spalt und spähte hindurch. Er lag auf dem Boden, mein Nachthemd über das Gesicht drapiert.
    Ich hängte es wieder an den Haken innen an der Tür und schüttelte ihn. »Ty! Du kannst hier nicht schlafen. Steh auf!«
    Er rollte sich auf die Seite. Peg kam rein, und wir schüttelten ihn, bis er sich langsam aufrappelte.
    »Hat er sich übergeben?«, fragte Peg, während wir ihn zur Couch führten.
    »Nein, ich glaube nicht.«
    »Vielleicht solltest du lieber eine Schüssel neben das Sofa stellen. Und ihm ein Handtuch hinlegen.«
    »Ja, und wir sollten ihn auf den Bauch legen, damit er nicht sein Erbrochenes einatmet.«
    »Igitt!«, sagte Peg.
    »Denk an Jimi Hendrix«, erwiderte ich.
    »Ja, aber war Jimi nicht auf Heroin oder so?«
    »Hört auf, über mich zu reden, als wäre ich nicht da«, motzte Tyler.
    »Du bist auch nicht da«, entgegnete ich.
    »Ein Teil von mir schon.«
    »Leider nur der Teil, der in die Entzugsklinik gehört.«
    Das fand er lustig. Er umarmte mich und rieb sein kratziges Gesicht an meinem Hals. »Ich liebe dich, Gracie. Ich werde dich für immer lieben.«
    Ich tätschelte seine Schulter. »Äh, okay, ich liebe dich auch.« Ich sah Peg an und verdrehte die Augen.
    »Und jetzt leg dich hin.« Ich versetzte ihm einen leichten Schubs.
    »Und du legst dich zu mir.« Mein Schubs und die Schwerkraft warfen ihn um, aber er zog mich zu sich auf das Sofa. Ich zappelte auf ihm herum wie ein Käfer auf dem Rücken, bis Peg mich losmachte und hochzog. Er griff nach meinem Hemd, aber ich krabbelte schnell von der Couch, außer Reichweite. Dann zog ich ihm die Stiefel aus, und Peg warf die Decke über ihn.
    »Nacht!« Wir rannten ins Schlafzimmer und schlossen die Tür.
    »Ich höre euch lachen!«, sagte er. »Was ist denn so lustig?«
    »Nichts!«, rief Peg. »Schlaf jetzt.«
    »O Mann, was für ein romantischer Säufer«, flüsterte ich leise.
    »Ach, Schätzchen.« Peg wühlte in ihrer Reisetasche nach ihrer Zahnbürste, hielt inne und lächelte mich traurig an. »Du weißt, dass er es ernst meint.«

    Als ich am nächsten Tag das Büro verließ, herrschte draußen eine Gluthitze – ein typischer Abend in New York Anfang August. Natürlich war in meiner Bahn die Klimaanlage

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