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Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Titel: Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shelle Sumners
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natürlich, ich kenne dich doch.
    Er schlug das Handtuch auseinander und betrachtete mich. Dann zog er mich aufs Bett, legte sich auf mich und berührte mein Gesicht mit zitternden Fingern. Mit heißen Lippen küsste er mich auf die Kuhle unterhalb meines Halses, auf meine Brüste.
    »Diesmal höre ich nicht auf!«, sagte er und drang schon in mich ein.
    »Bloß nicht!« Mein Gott, diese Erleichterung. Ich umschlang ihn fest mit Armen und Beinen.
    Als er ganz in mir war, stöhnte er und blieb einen Moment lang still liegen. Dann nahm er mein Gesicht in beide Hände, sah mir in die Augen und vögelte mich dann, bis mir Hören und Sehen verging. Ich musste mich mit einer Hand am Kopfende abstützen, um nicht dagegen zu knallen.
    Es war roh und kurz und ging nicht um mich. Und das war völlig in Ordnung so.

    Wir hatten viel nachzuholen.
    In den nächsten vierundzwanzig Stunden hatten wir mehr Sex, als ich je in einem Monat gehabt hatte. Wir schliefen und aßen auch, aber immer nur in den kurzen Pausen, bevor wir weitermachten. Anfangs streifte ich zwischendurch ein, zwei Mal eines seiner T-Shirts über, gab es aber bald auf. Anziehen war reine Zeitverschwendung.
    Irgendwann kam ich aus dem Badezimmer und fand ihn am Ende des Bettes sitzend, sein Portemonnaie in der Hand. Ich setzte mich neben ihn, und er reichte mir ein zusammengefaltetes Stück Papier, das sich als Testauswertung einer Klinik in Los Angeles herausstellte. Er war HIV-negativ. Auch die Tests auf andere Geschlechtskrankheiten hatten nichts ergeben.
    »Oh«, sagte ich. »Gut! Wann hast du das machen lassen?«
    »Vor sieben Wochen.« Er zeigte auf das Datum.
    »Und seitdem hast du immer Kondome benutzt?«
    »Seitdem bin ich mit niemandem mehr zusammen gewesen.«
    Ich muss zutiefst erstaunt ausgesehen haben.
    »Und auch vorher habe ich immer Kondome benutzt. Wenn es nötig war. Was nicht so oft vorkam.«
    »Obwohl du ständig einen draufgemacht hast? Wirklich wahr?«
    Er runzelte die Stirn. »Du musst nicht jeden Scheiß glauben, der über mich geschrieben wird, okay, Grace?«
    »Okay.« Ich bemühte mich, nicht zu skeptisch zu klingen.
    »Ich kann mich durchaus beherrschen.«
    »Klar.« Wieder betrachtete ich das Stück Papier. »Warum hast du dich testen lassen?«
    »Weil ich wusste, dass ich nach Hause fahren und alles daransetzen würde, mit dir zu schlafen. Ich dachte, dafür bräuchte ich Beweise.«
    Beinahe hätte ich gelacht. Oder sollte ich es als Beleidigung auffassen? Schwierige Sache.
    »Wie du siehst, war es gar nicht nötig.« Ich kam mir ein wenig dumm vor. »Aber gratuliere! Mission erfüllt.«
    Er lachte, ich fiel ein, und dann zog er mich auf seinen Schoß und irgendwie landeten wir auf dem Schlafzimmerfußboden. Später erwachte ich auf ihm, alle viere ausgestreckt, meine Wange mit Schweiß und Speichel an seiner Brust festgeklebt.
    Er war wach und streichelte meine Haare. Ich blickte zu ihm auf. Er lächelte.
    »Ich kann dein Herz hören«, sagte ich. »Du lebst!«
    »Yep! Da bin ich verdammt sicher.«
    Wir taten es so oft, dass uns die Kondome ausgingen. Wir taten es ohne und danach noch einmal.
    Um Mitternacht legte ich mich in die Badewanne, um meinen angenehm erschöpften Körper einzuweichen. Er stieg hinter mir hinein, plantschend und schwappend. Ich lehnte mich rückwärts gegen ihn und seufzte. Seine Hand wanderte an meinem Bauch hinunter.
    »Denk gar nicht erst daran!«
    »Entschuldige«, lachte er, wiegte mich und schöpfte warmes Wasser über meine Brüste.
    Ich schlummerte ein und träumte.
    Kätzchen! Es waren so viele! Ich sollte auf sie aufpassen. Sie durften nicht eine endlos lange, steile Treppe hinaufkrabbeln. Ich setzte mich auf eine Stufe und drängte sie sanft zurück, versuchte, ihnen mit Beinen und Füßen den Weg zu versperren, doch eine kleine freche Glückskatze sprang hoch und klammerte sich mit spitzen, ausgefahrenen Krallen an meinem Kleid fest.
    »Autsch!«, quiekte ich.
    Das Kätzchen kletterte über meine Schulter, bevor ich es erwischen konnte. Ich drehte mich um und sah es die Treppe emporklettern. Es war so schnell! Jetzt schlüpften noch mehr Kätzchen an mir vorbei.
    Tys nachdenkliche Stimme drang von ferne durch das Katzenchaos. »Ich wäre die letzten beiden Male besser nicht in dir gekommen. Das war ziemlich dumm.«
    »Mmm«, brummte ich nur kurz. Dann kehrte ich zu der Traumtreppe zurück. Ich war verzweifelt, hatte extreme Angst. Ich hatte nicht die geringste Chance, die Kätzchen aufzuhalten. Es

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