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Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition)

Titel: Wie Tyler Wilkie mein Leben auf den Kopf stellt und was ich dagegen tun werde: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shelle Sumners
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mattem Stahl ausgestattet, unter anderem Waschmaschine und Trockner.
    »Gratuliere, wirklich eine tolle Wohnung«, sagte ich und strebte zur Tür. Doch er war vor mir dort und versperrte mir den Weg.
    »Jetzt warte doch mal«, sagte er. »Warum hast du es so verdammt eilig?«
    »Ich muss einfach gehen!«
    »Okay. Ich lasse dich gehen. Aber vorher musst du mir eine Frage beantworten.«
    Ich rieb mir die Schläfen, um die Schmerzen ein bisschen zu lindern. »Ja?«
    Er kam näher und fragte mit leiser Stimme: »Hast du mich gegoogelt, Grace?«
    Ich zitterte und verschränkte schnell meine Arme vor der Brust.
    Er nahm mich in die Arme. »Und, hast du?«
    Ich fühlte mich so krank und durcheinander. Aber Ty hielt mich fest. Und er war warm . Ich schmiegte mich eng an ihn und presste mein Gesicht in seinen Hemdausschnitt, um etwas von seiner Wärme zu absorbieren.
    »So ist’s gut. Komm, meine Süße, schau mich an.« Er rieb mir den Rücken. »Lass uns ein einziges Mal ehrlich zueinander sein.«
    »Ty«, seufzte ich. Ich hob den Blick und sah ihn an.
    Seine Augen verdunkelten sich. Sie richteten sich auf meinen Mund, dann beugte er sich hinunter.
    »Du solltest mich besser nicht küssen«, flüsterte ich. »Ich glaube, ich bin krank.«
    Er befühlte meine Stirn. »Grace, du hast Fieber!«
    »Wirklich?« Kein Wunder, dass ich mich so benommen fühlte.
    »Ja. Wir müssen uns um dich kümmern.« Er trug mich ins Schlafzimmer. »Komm, leg dich hin.«
    Mein Widerstand brach. Er zog mir die Stiefel aus und hüllte mich in die Daunendecke ein. Dann verließ er das Zimmer und kehrte mit einer Kristallschale zurück, die er neben mich ans Bett stellte.
    »Was soll das?«
    »Falls du kotzen musst. Du musst dich nur zur Seite lehnen und brauchst nicht aufzustehen.«
    »Wenn ich mich übergeben muss, dann bestimmt nicht da rein! Sieht aus wie ein Geschenk vom Präsidenten.«
    »Ist es auch. Vom Präsidenten meiner Plattenfirma. Keine Sorge, man kann sie abwaschen.«
    Ich fror entsetzlich, und meine Knie- und Ellbogengelenke schmerzten, als schlüge jemand mit einem Hammer darauf. Ich vergrub mich unter dem Federbett und bat um weitere Decken. Er holte mir eine Häkeldecke, die ich aus seinem Elternhaus kannte. Die legte er über mich und scherzte, dass mich wohl schon die Vorstellung, ihn zu küssen, krank mache.
    »Bitte sag jetzt nichts mehr«, sagte ich mit klappernden Zähnen.
    Er befühlte mein Gesicht, meinen Hals und meine Arme. »Du fühlst dich wirklich heiß an.«
    »Damit kannst du eine Vierzehnjährige rumkriegen«, stöhnte ich. »Könntest du bitte Peg anrufen und sagen, sie soll mich abholen? Sag ihr, sie soll ein Taxi nehmen und es unten warten lassen.«
    Er stand auf, um sie anzurufen. Ich rollte mich so fest wie möglich zusammen, ein Häuflein Elend.

Fieber
    Warum war es so still? Wo war er? Und wie lange brauchte er für einen simplen Anruf? Peg hätte längst hier sein müssen, um mich abzuholen. Ich hatte keine Ahnung, wie spät es war. Vielleicht war sie noch nicht von der Arbeit zurück.
    Ich dämmerte vor mich hin. Erst durch die warme Berührung seiner Hand auf meinem Gesicht kam ich wieder etwas zu Bewusstsein.
    »Mach den Mund auf«, sagte er.
    Ich öffnete die Augen. Er packte ein neues, digitales Fieberthermometer aus.
    Ich schüttelte den Kopf. Ich wollte den Mund nicht aufmachen. Etwas von der mühsam gespeicherten Hitze hätte entweichen können.
    »Fieber kann man auch anders messen.«
    Ich machte den Mund auf.
    Er wartete, geduldig neben mir sitzend, bis das Thermometer piepste.
    »Scheiße!«, fluchte er, als er die Temperatur ablas.
    Er ging hinaus, kehrte nach kurzer Zeit zurück und half mir, mich aufzusetzen. Er hielt mir ein Glas an die Lippen. »Trink.«
    Mein Geschmackssinn war zwar durcheinander, aber ich glaube, es war Sprite. Eiskalte Sprite. Ich drehte den Kopf weg und versuchte, mich wieder unter den Decken zu vergraben, aber er zog mich hoch. »Grace. Du musst trinken!«
    Ich trank einen kleinen Schluck. Und noch einen. Und zitterte unkontrolliert.
    »Verdammt, dich hat etwas ganz Schlimmes erwischt.«
    »Hmmmmm«, stimmte ich jämmerlich zu.
    Er ging mit dem Glas hinaus. Ich dämmerte weg. Er kehrte zurück und riss abrupt die Decken von mir herunter.
    »Was …«
    Er fuhr mir mit einem schockierend kalten, nassen Waschlappen durchs Gesicht. Ich schrie auf und wehrte mich, doch er schob mein Top hoch und fuhr mit dem Waschlappen über meinen Bauch.
    »Hör auf! Du tust mir weh! Geh

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