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Wie verführt man einen Star?

Wie verführt man einen Star?

Titel: Wie verführt man einen Star? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CAROLE MORTIMER
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überhaupt.“
    Jetzt konnte er ein Lächeln nicht mehr unterdrücken. „Nachdem du darauf bestehst, hier zu bleiben, werde ich in Zukunft wohl regelmäßiger essen.“
    Über die Jahre hatte Stephanie mit allen möglichen Patienten zusammengearbeitet. Junge, alte, weibliche und männliche. Einige von ihnen hatten sich als ausgesprochen schwierige Menschen erwiesen, ja, aber auf derartige Fälle war sie inzwischen spezialisiert. Doch niemand hatte sich so unmöglich benommen wie der Mann, der gerade vor ihr stand.
    Um ihren Mund herum bildete sich ein entschlossener Zug. „Auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole, aber ich bin ganz sicher nicht zum Spaß hier.“
    „Wiederhole dich ruhig, so oft du willst, Stephanie. Es gibt exakt zwei Dinge, die du für mich tun kannst: koch für mich oder hab Spaß mit mir! Wann du was machst, bleibt dir überlassen.“
    Wütend starrte sie ihn an. „Ach, halt einfach die Klappe, ja?“, zischte sie schließlich. Nie im Leben hätte sie gedacht, dass sie einmal so etwas zu dem Filmschauspieler ihrer Träume sagen würde.
    Sie sah ihm nach, als er durch die Küchentür verschwand und dabei leise vor sich hin pfiff. Nur wenige Sekunden später hörte sie jenseits der Halle die Tür zu seinem Arbeitszimmer ins Schloss fallen. Erleichtert ließ sie die Schultern nach unten sacken und dachte nach.
    Es musste doch einen Weg geben, zu Jordan durchzudringen, damit er endlich ihre Hilfe akzeptierte. Dafür war sie schließlich von Lucan angeheuert worden. Aber wie konnte sie das schaffen?
    „Hast du es bequem?“, erkundigte sich Jordan sarkastisch, nachdem er Stephanie im Wohnzimmer aufgespürt hatte.
    Sie saß zusammengerollt auf einem Sessel, und die einzige Lichtquelle im Raum war das knisternde Kaminfeuer, das sie angezündet hatte.
    „Sehr, danke“, antwortete sie und ließ ihre nackten Füße auf den Boden gleiten. Noch immer trug sie enge Jeans und das dunkelgrüne Sweatshirt, das sie am Mittag nach ihrem heißen Bad übergestreift hatte. „Aber es ist noch nicht sieben, oder?“
    Im Feuerschein leuchtete ihr rotes Haar in ganz außergewöhnlichen Nuancen. Beeindruckt biss Jordan sich auf die Lippen. „Ich habe für heute genug gearbeitet“, erklärte er knapp. „Wie war dein Nachmittag?“
    Mit unsicheren Schritten betrat er das Zimmer. Die Schmerzen in seiner linken Hüfte und dem Bein hatten sich durch das lange Sitzen noch verschlimmert und ließen seinen Tonfall härter klingen, als er beabsichtigte.
    „Langweilig“, gestand sie, ohne zu zögern.
    Er hob die Brauen. „Langweilig?“
    Stephanie legte den Kopf schief. „Ich bin es schlichtweg nicht gewohnt, den ganzen Tag herumzusitzen und nichts zu tun zu haben.“
    Mit Langeweile kannte Jordan sich bestens aus. Spätestens nach seinem langen Krankenhausaufenthalt in den Staaten. „Es gibt hier eine Menge Bücher, die du lesen könntest. Warum gehst du nicht wieder spazieren? Oder schwimmen?“, setzte er trocken hinzu.
    „Ich steige nicht wieder in den Pool, solange du es nicht ebenfalls tust.“
    „Darauf kannst du lange warten.“ Schwerfällig schleppte er sich zu einem Lehnsessel, der ihrem gegenüberstand, und keuchte, als er sich setzte. Dann legte er den Kopf zurück und betrachtete Stephanie. „Trägst du deine Haare eigentlich jemals offen?“
    Automatisch legte sie eine Hand auf ihren leicht zerzausten geflochtenen Zopf. „Eigentlich nicht.“
    „Warum hast du dann überhaupt lange Haare?“
    „Darüber habe ich noch nie nachgedacht.“ Ihr war nicht wohl dabei, von Jordan gemustert zu werden.
    Im flackernden Licht des Kamins wirkte er bedrohlicher als sonst: das kantige Kinn, die glitzernden goldenen Augen und vor allem der sinnliche Mund, dem Stephanie schon viel zu nahe gekommen war.
    Er kam ihr vor wie eine Raubkatze kurz vor dem angreifenden Sprung. Und sie, Stephanie, war seine Beute!
    Abrupt stand sie auf, um die Flucht zu ergreifen. Wenigstens für einige Minuten wollte sie diesem erotischen Einfluss entkommen, um sich zu sammeln. „Möchtest du vor dem Essen noch ein Glas Wein trinken?“
    Jordan lächelte schwach. „Ich dachte schon, du fragst nie mehr.“
    „Du hast wieder starke Schmerzen, nicht wahr?“, mutmaßte sie streng. Es war nicht zu übersehen, wie sehr er sich mit seiner eingeschränkten Mobilität quälte.
    „Hol einfach den verdammten Wein, ja?“
    Sie verbiss sich einen entsprechenden Kommentar. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für ein Kräftemessen. Man

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