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Wie verkuppelt man eine Familie?

Wie verkuppelt man eine Familie?

Titel: Wie verkuppelt man eine Familie? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Greene
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Kuss, unter Einsatz von Zunge und Zähnen, versiegelte er ihren Mund.
    Ihr Körper wurde ganz schwach. Sogar ihre Augen schlossen sich. Sie fühlte sich total überwältigt von Tucker, von seinem Geschmack und Geruch, seinem ganzen Sein.
    Ein paar Stunden später – oder waren es nur Sekunden? – hob er den Kopf. Er starrte sie finster an und sagte: „Ich gehe Will holen. Dann machen wir uns vom Acker.“
    „Okay.“ Sie rang nach Atem. „Tucker …“
    „Sag jetzt bitte nichts weiter. Kein Wort.“
    „Du bist sauer? Auf mich?“
    Er antwortete nicht und knallte stattdessen nur die Tür zu auf dem Weg nach draußen.
    Garnet wusste nicht, ob sie eher verblüfft oder aufgewühlt war. Sie hatte versucht, ihn zu beruhigen und nicht zu reizen. Seine Verärgerung deutete darauf hin, dass er von ihr enttäuscht war, doch sie konnte sich nicht erklären, inwiefern.
    Und dann fiel ihr auf, dass sie sich gar nicht wegen der Schlange bedankt hatte – dafür, dass er ihr Held war und seine eigenen Verantwortlichkeiten hintanstellte, um ihr zu helfen.
    Zwei Tage später bog Tucker immer noch schlecht gelaunt in den Hof von Plain Vanilla ein. Pete und Will passierten einander auf halbem Weg vom Haus zum Truck und klatschten sich zur Begrüßung ab.
    Mit einem sonnigen Lächeln und voll beladenen Armen stieg Pete ein. „Hey, Mr T. Meine Mom hat Erdbeer-Rhabarber-Kuchen für Sie gebacken. Zum Dank, dass Sie die Schlange entsorgt haben. Ach ja, und in der anderen Dose sind Schoko-Kirsch-Kekse. Die brauchen Sie nicht mit mir zu teilen, denn die sind ganz allein für Sie. Nur damit Sie es wissen, Moms Schoko-Kirsch-Kekse sind die besten auf der ganzen Welt, auch wenn sie sonst nicht so gut kochen kann.“
    Mein Lieblingskuchen, dachte Tucker bewegt, was sie allerdings gar nicht wissen konnte – keinerlei Hinweis darauf, dass die Liebesnacht etwas für sie veränderte. Anscheinend wollte sie nicht mehr als ein Einvernehmen unter Alleinerziehenden.
    Für Frauen änderte Sex normalerweise eine Beziehung, außer für Garnet. Männer vergafften sich eigentlich nicht so schnell, außer Tucker. Er hatte sich sehr gründlich in Petes Mutter verguckt.
    Mit ihr zu schlafen, bestätigte seine Vorahnung. Dass sie etwas Besonderes war, einzigartig. Sie passte so perfekt zu ihm wie keine andere Frau vor ihr.
    „Meine Mom hat gesagt, dass sie und Will sich eine neue Teamaufgabe ausgedacht haben. Es geht darum, wer den besten Burger macht, und zwar am Tag nach dem 4. Juli, wenn Sie da Zeit haben!?“ Pete wechselte den Radiosender von Country zu Rock. „Diesmal gewinnen wir ganz leicht. Meine Mom kann nämlich nicht die Bohne kochen.“
    „Aha.“
    „Mr T., ich habe da eine Frage.“
    „Ja, du kannst dir mein Buchhaltungsprogramm ansehen, aber du darfst nichts umstellen, ohne es mir vorher zu erklären.“
    „Okay, danke, aber das ist nicht meine Frage.“
    „Ja, du darfst Excel benutzen, um eine Kalkulationstabelle aufzustellen.“
    „Okay, aber das haben Sie mir schon erlaubt. Damit habe ich auch schon angefangen. Das ist auch nicht meine Frage.“
    „Worum geht es dann?“
    „Ich frage mich, ob Sie vielleicht eine halbe Stunde Zeit für mich haben, ehe ich nach Hause gehe. Um draußen etwas zu tun, wie Sie es immer von mir wollen.“
    Tucker warf ihm einen Seitenblick zu. Petes unschuldiger Augenaufschlag erweckte Argwohn. „Das kann ich nicht garantieren. Du weißt ja, dass manchmal Notfälle eintreten. Allerdings kann ich versuchen, es einzurichten. Was willst du denn in der halben Stunde tun?“
    „Es geht um meine Mom. Ich habe etwas über diese Gegend gelesen, nämlich, dass vor Jahren Gold in den Bächen gefunden wurde und Granat. Das ist ganz lange her. Das Gestein ist jedoch noch dasselbe wie früher und müsste also immer noch Granat enthalten. Und übersetzt heißt der Name meiner Mutter doch Granat .“
    „Das weiß ich.“
    „Deshalb dachte ich, wir könnten welches schürfen. Auf Ihrem Berg! Vielleicht finden wir einen Stein, den ich ihr zum Geburtstag schenken kann. Der ist nämlich in drei Wochen.“
    „Weißt du, so ein roher Stein aus dem Bach sieht gar nicht wie ein Granat aus.“
    „Das weiß ich. Ich habe es auf Fotos gesehen. Aber gerade deswegen würde es meiner Mom gefallen. Sie trägt nicht viel Schmuck. Sie gibt kein Geld für so etwas aus. Von meiner Grandma bekommt sie oft welchen, aber den verstaut sie einfach irgendwo. Allerdings legt sie manchmal Kiesel in das Küchenfenster. Solch

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