Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie zaehmt man einen Scheich

Wie zaehmt man einen Scheich

Titel: Wie zaehmt man einen Scheich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
Vom Netzwerk:
gehalten habe. Diese Frau war nämlich weich und nachgiebig, in ihr brannte ein Feuer, das in mir den Drang weckte, es zu löschen.“
    Seine Worte wühlten sie auf, sie kamen der Wahrheit zu nahe und erfüllten sie mit Scham. Abrupt schwang sie herum. „Ja, du täuschst dich eindeutig.“
    Düster und bedrohlich baute er sich vor ihr auf. „Du bist es, die sich täuscht, Prinzessin. Du hast keine Wahl, selbst wenn du es dir einredest und dich in deiner Suite einschließt wie eine jungfräuliche Nonne in ihrer Zelle. Dabei solltest du längst auf dem Rücken liegen und dafür sorgen, dass Al-Jirad die Erben erhält, die es braucht.“
    Ihr Blut begann zu brodeln, heiß wie Lava strömte es durch ihre Adern und brannte unter ihrer Haut. Bittere Galle stieg in ihren Mund und vergiftete die Worte, die über ihre Lippen kamen. „Wie verlockend das klingt, Scheich Zoltan. Bei dieser Beschreibung wünscht sich doch jede Frau gleich, die Hauptrolle in dem Stück zu spielen – auf dem Bett ausgestreckt, bereit, dem barbarischen Scheich zu Diensten zu sein!“
    Sie drehte ihm den Rücken zu, sie konnte seinen Anblick nicht länger ertragen – weil sie die unwillkommenen Bilder nicht zurückdrängen konnte, die auf sie einstürzten, zusammen mit der Hitze, die sich nicht kontrollieren ließ. Sie brauchte Raum, Abstand, Luft … und alles andere, was sie in dieser Ehe, aus der sie nicht entkommen konnte, niemals finden würde.
    Eine Hand legte sich schwer auf ihre Schulter und zog sie mit eisernem Griff herum. „Wie hast du mich genannt?“
    Sie schaute betont zur Seite, dann hob sie den Blick zu seinem Gesicht. „Nur das, was du bist. Ein Barbar.“
    Er lächelte – wenn man es so nennen konnte. Eher war es ein Zähnefletschen wie bei einem Raubtier, das den richtigen Zeitpunkt abwartete, um zum tödlichen Sprung anzusetzen. Seinem Blick entging nichts, er beobachtete jede ihrer Bewegungen. Das Blut raste durch ihre Adern.
    „Ich meine mich zu entsinnen, dass du mich schon einmal so genannt hast, Prinzessin.“ Er zog sie an sich, glitt mit der Hand ihren Arm auf und ab. „Vielleicht hast du ja recht, vielleicht bin ich ein Barbar. Der persönliche Barbar der Prinzessin. Gefällt dir das? Erregt dich das? Heizt es dein Blut an, so wie gestern in der Bücherei?“ Er sah an ihr vorbei zu dem großen Bett, das einladend dort im Raum stand. Als er Aisha wieder ins Gesicht schaute, glühten seine Augen. „Ist das der Grund, weshalb du in deiner Suite geblieben bist?“ Er ließ den Blick über ihr schlichtes Nachthemd gleiten. „Hast du deshalb das Hochzeitskleid ausgezogen? Damit ich in deine Räume komme, zornig und wutentbrannt, und keine Mühe damit habe, dir das Nachthemd vom Leib zu reißen, und mich am Anblick deines nackten Körpers laben kann?“
    „Du machst dir nur etwas vor“, wisperte sie, ihr Atem viel zu schnell und viel zu flach. Sie hasste ihn für das, was er mit ihrem Körper anstellen konnte, verachtete sich selbst dafür, dass sie sich die Szene vorstellte und sich fragte, wie es sein mochte, von einem so starken Mann in Besitz genommen zu werden. Ein schrecklicher Tumult tobte in ihr: Er war ein Monster, und sie hasste ihn. Dennoch breitete sich glühende Hitze in ihrem Innern aus. Seine Berührungen und seine Worte weckten ursprüngliche Gelüste in ihr.
    „Ist es so, Prinzessin?“ Er rieb mit dem Daumen über ihre geöffneten Lippen. „Denn als Barbar, der ich bin, könnte ich dich gleich hier und jetzt nehmen und mir die Mühe sparen, dich in meine Suite zu tragen.“ Sein Raubtierlächeln wurde breiter, als er beide Hände in ihr Haar schob und mit den seidigen Strähnen spielte. „Sag, Prinzessin, würde dir das gefallen?“
    Sie schluckte, musste sich auf seiner harten Brust abstützen, um nicht gegen ihn zu fallen. „Das würdest du nicht wagen.“ Doch darauf wetten würde sie nicht.
    „Vielleicht wäre das sogar der bessere Weg.“ Mit leicht zur Seite geneigtem Kopf musterte er sie durchdringend. „Heißt es nicht, zu viel Vertraulichkeit schadet nur? Wir sollten die Ehe vollziehen, jetzt gleich, bevor du anfängst, mich zu hassen.“
    Sie sah nur noch sein Gesicht, erinnerte sich an all die Gründe, warum es nicht so sein sollte, erinnerte sich an das Versprechen, das sie sich selbst gegeben hatte. „Ich hasse dich schon jetzt.“
    Seine Nasenflügel bebten, seine Augen blitzten auf, und Aisha wusste, sie spielte mit dem Feuer. „In diesem Falle – wozu dann noch warten,

Weitere Kostenlose Bücher