Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wie zaehmt man einen Scheich

Wie zaehmt man einen Scheich

Titel: Wie zaehmt man einen Scheich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trish Morey
Vom Netzwerk:
einmal erlebt.
    Trotzdem schlichen sich nagende Zweifel in das wohlige Gefühl und das atemlose Vergnügen: Wie konnten zwei so verschiedene Wesen in ihm leben?
    „Aisha.“ Schwer atmend legte er seine Stirn an ihre. Fast vergaß sie alle Bedenken. Er war so warm, fühlte sich so gut an, dieser Mann, der ihr Mann war. „Du bist eine Göttin.“ Mit einer Hand strich er über ihren Arm, berührte sanft ihre Brust. Ihr stockte der Atem, als er sacht mit dem Daumen die aufgerichtete Spitze reizte.
    Sie seufzte leise auf. „Ich glaube, du musst doch der böse Zwilling sein.“
    Sein raues Lachen drang ihr bis ins Mark und liebkoste ihr Inneres. „Schlaf mit mir, Aisha. Sei heute Nacht meine Göttin“, murmelte er an ihren Lippen.
    Heute Nacht? Schon?
    Doch bevor sie Einwände erheben konnte, lag sein Mund wieder auf ihrem. Zoltan zog sie an sich, so dass sie spüren konnte, wie erregt er war. Und obwohl sie Angst vor diesem letzten Schritt hatte, setzte diese Erfahrung etwas in ihr in Gang, etwas Wildes, Losgelöstes, so dass sie sich mehr als alles wünschte, es zu wagen …
    „Bitte“, stieß sie schwer atmend aus. Sie wusste nicht, worum sie bat, und noch weniger verstand sie es, als er den Kopf beugte und ihre aufgerichtete Brustwarze zwischen seine Lippen zog. Speere der Lust schossen in ihren Unterleib, trafen die Stelle, wo ihr Puls heiß und dumpf pochte.
    „Aisha.“ Sein Atem ging ebenso schwer wie ihrer, als er erneut ihren Mund in Besitz nahm, und sie fragte sich, warum sie noch immer zögerte und nicht längst in seinem Bett lag.
    Sie war mit diesem Mann verheiratet. Sie würde seine Kinder gebären, um dem Land Thronerben zu sichern. Warum also sollte sie noch warten, wenn die Nacht so perfekt war und ihre eigene Sehnsucht so drängend? Warum warten, wenn sie doch danach hungerte, mehr zu erfahren? Mehr als seinen Mund, der eine brennende Spur über ihren Hals zog und ein Prickeln durch ihren ganzen Körper jagte, mehr als seine Hände, die mit ihrer Magie Wellen des Vergnügens über sie schickten. Sie ahnte, dass noch größere Freuden warteten, und sie wollte sie erforschen.
    Doch noch immer waren da Zweifel. So hatte sie sich ihr erstes Mal nicht vorgestellt, selbst wenn ihr Körper vor Verlangen brannte. Wenn sie ihren wertvollsten, bestbehüteten Besitz verschenkte, dann sollte es aus Liebe sein, nicht aus Lust. Sie wollte sich dem Mann hingeben, den sie liebte. Weil sie es so wollte. Weil sie sich dazu entschieden hatte.
    Worte formten sich in ihrem Kopf, Worte, die sie wie ein Mant­ra nutzte, das sie oft geübt hatte und das ihr den Strohhalm bot, an den sie sich nun klammern konnte.
    „Ich schlafe nicht mit dir.“ Sie bekam den Satz nur stockend heraus, versuchte, die Bedeutung zu verstehen, versuchte, zu begreifen, warum diese Worte so wichtig waren und sie gleichzeitig so hohl klangen.
    „Das ist gut“, murmelte er fiebrig. „Du sollst ja auch nicht schlafen. Ich will, dass du hellwach bist, wenn ich dich in mein Bett hole. Ich will das Feuer in deinen Augen sehen, wenn du den Höhepunkt erreichst.“
    Sie schnappte nach Luft. Ihr Herz schlug laut wie eine Trommel, als die Bilder, die er heraufbeschwor, vor ihrem geistigen Auge vorbeizogen. Und wieder meinte sie, in der sinnlichen Welle von Lust und Verlangen ertrinken zu müssen, konnte nicht mehr atmen, konnte nicht mehr denken.
    Konnte nur noch fühlen.
    Mit den überwältigenden Gefühlen kam auch die Angst, dass sie keine Wahl mehr haben würde. Vielleicht war es ja schon jetzt zu spät.
    „Ich habe Angst“, gestand sie. „Es ist noch zu früh.“
    „Du willst mich.“ Sein Mund lockte sie, wollte sie überzeugen, dass es der richtige Weg war, der einzige Weg. „Es ist nicht zu früh, um das zu erkennen.“
    Er mochte recht haben, doch noch immer zögerte sie. Ihre Schwester hatte sich von ihrer Lust leiten lassen und sich von einem Mann genommen, wonach es sie verlangte. Letztendlich war ihr nichts geblieben als sein Kind.
    Für sich wollte Aisha das nicht – eine kurzfristige Liaison, Lust, die sich in Reue wandelte. Sie wollte keine bedeutungslose, leere Ehe, vor allem, wenn sie ihr nie den Rücken kehren konnte.
    Sie wollte das Echte, das Wahre. Auch wenn sie nicht wusste, wie das jetzt noch zu erreichen wäre, konnte sie nicht aufhören, es sich zu wünschen. Sie hegte diesen Traum schon so lange, sie konnte ihn nicht einfach aufgeben.
    „So einfach ist das nicht“, murmelte sie. „Ich kann nicht

Weitere Kostenlose Bücher