Wiedersehen macht Liebe (German Edition)
spielte mit einem seiner Hemdknöpfe und überlegte, wie sie seine Frage am besten beantworten konnte. Sie mochte Kyle – wahrscheinlich mehr, als sie sollte –, aber sie hatte aufrichtige Bedenken, wie eine Langzeitbeziehung zwischen ihnen funktionieren sollte. Wahrscheinlich wäre es für sie beide am besten, wenn sie das Ganze einfach und unverbindlich hielten.
»Angesichts deiner Vorgeschichte mit meinem Büro wäre eine Beziehung zwischen uns eher … schwierig«, sagte sie. »Staatsanwälte sind einfach nicht mit ehemaligen Häftlingen zusammen. Besonders keine Staatsanwälte, die in ihrem neuen Büro einen guten Eindruck machen wollen.«
Sie nahm an, dass Kyle einen Scherz machen würde, wahrscheinlich etwas über brave Staatsanwältinnen, doch stattdessen blieb sein Gesichtsausdruck ernst.
»Und was bedeutet das nun für uns?«, fragte er.
»Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung.«
Er dachte einen Moment lang darüber nach, dann legte er seine Hand auf ihren Rücken und zog sie näher zu sich heran. »Aber du bist doch die Frau mit dem Plan.«
»Seltsamerweise scheine ich das in deiner Gegenwart immer zu vergessen«, flüsterte Rylann. Sie schloss die Augen, als er ihren Hals zu küssen begann. Der Mann hatte wirklich einen teuflisch talentierten Mund. »Keine Klatschkolumnen mehr«, stieß sie hervor, während seine Lippen an ihrem Ohrläppchen ihre Konzentration durcheinanderbrachten. Sie musste ein paar Grundregeln festlegen. »Was hier in der Wohnung passiert, bleibt in der Wohnung.«
»Verstanden, Frau Anwältin«, murmelte er leise. »Und jetzt halt den Mund und küss mich!«
Bevor sie widersprechen konnte, wanderte Kyles Hand an ihren Hals, und er bedeckte ihren Mund mit seinem. Seine Lippen teilten ihre, während er verführerisch ihren Mund erkundete und gleichzeitig seine Hände unter ihre Tunika schob, um sie über die nackte Haut ihres Rückens gleiten zu lassen.
Das erinnerte Rylann an etwas. Sie wich zurück und sah zu ihm hinunter. »Hey! Du solltest deine Hände doch nicht benutzen.«
»Oh, tut mir leid. Aber so läuft das nicht«, wiederholte er grinsend ihre Worte aus dem Diner.
Sie zog eine Augenbraue in die Höhe. »Du würdest dein Versprechen brechen?«
Seine Hände glitten nach vorne über den dünnen Satinstoff ihres BHs. »Du willst doch genauso sehr wie ich, dass ich es breche.« Als sich ihre Brustwarzen durch seine Berührung versteiften, erschien ein zufriedener Ausdruck in seinen Augen.
Rylann sagte immer noch nichts.
Kyle legte seine Hände auf ihre Brüste und sah sie an. »Meinst du das ernst?«
Sie nickte und unterdrückte ein Lächeln, als er dramatisch seufzte und seine Hände von ihren Brüsten nahm.
»So … wo waren wir?«, fragte sie gespielt sachlich. »Ich glaube, ungefähr hier.« Als sie ihre Lippen auf seine presste, war er bereit und küsste sie stürmisch. Hitze wallte in ihr auf. Während ihre Zungen miteinander tanzten, seufzte sie auf und drängte ihren Oberkörper gegen seinen. Sie spürte seine Hand auf ihrer Wange, als er versuchte, erneut die Führung zu übernehmen. Doch dann fluchte er leise und griff stattdessen nach der Stuhllehne. Sie musste lächeln.
»Ich glaube, das gefällt mir«, sagte Rylann und lehnte sich ein Stück zurück.
Sein Blick durchbohrte sie. »Erlaube mir, dich zu berühren. Glaub mir, ich kann alles Mögliche machen, das dir sogar noch mehr gefallen wird.«
»Hmm. Ich werde diese Empfehlung in Betracht ziehen.« Aber fürs Erste hatte sie viel zu viel Spaß dabei, zu bestimmen, wo es langging. Sie knöpfte sein Hemd auf und arbeitete sich langsam nach unten vor. Sie schob den Stoff zur Seite, ließ ihre Hände über seine Brust gleiten und erforschte die harten, wohlgeformten Muskeln. »Hast du im Gefängnis häufig Gewichte gestemmt?«
»Jeden Tag.«
Plötzlich fragte sie sich, ob sie die erste Person war, mit der Kyle nach seiner Entlassung zusammen war. Dann beschloss sie, dass sie die Antwort darauf eigentlich gar nicht wissen wollte. Die Vorstellung von ihm mit einer anderen Frau, die ihn genau so berührte, wie sie es gerade tat, ließ sie eifersüchtiger werden, als sie bereit war zuzugeben.
Vorsichtig, Pierce!
Sie schob den Gedanken beiseite – was spielte das für eine Rolle? Schließlich war er jetzt hier. Und sie hatte vor, jeden gut gebauten Zentimeter seines Körpers zu genießen.
Sie lehnte sich vor und küsste seinen Hals. Ein tiefes Knurren drang aus Kyles Brust. Zwischen ihren Beinen
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