Wild wie das Meer (German Edition)
fragte er schroff, umschloss ihr Gesäß und drückte sie gegen seine Erregung. „Ich glaube nicht, dass es mir schwerfallen wird, den lieben Sean aus Ihrem Kopf zu verbannen.“
Ihre Augen wurden glasig. Mit keuchendem Atem umklammerte sie seine Schultern, die Wangen erhitzt. „Ich will nicht Sean“, sagte sie heiser. „Ich will dich.“
Er war keines geordneten Gedankens mehr fähig. Devlin drückte die Frau in seinem Arm an sich und eroberte ihren Mund. Als seine Zunge sich Einlass verschaffte, spürte er ihre Zungenspitze. Er hatte das Gefühl, der Raum wäre in eine Drehbewegung versetzt worden. Plötzlich spürte er ihre zierlichen Hände auf seiner Taille.
Die Begierde benebelte seine Sinne. „Nein, hier“, raunte er, nahm eine ihrer Hände und presste sie gegen die harte Wölbung an seinem Hosenbund. Virginia rang nach Atem, doch er zwang ihre Hand, ihn ganz zu ertasten, und als sie unvermittelt die Finger um seine Schwellung legte, drückte er Virginia der Länge nach auf den Boden, schob sich auf sie und nahm erneut Besitz von ihrem Mund.
Stöhnend krallte sie sich in seine Schultern; er bedeckte ihren Hals mit Küssen, zerrte an ihrem Mieder und entblößte ihre vollkommen geformten Brüste. Und als er ihre harten Knospen gewahrte, wurde er von zwei Bildern heimgesucht – er sah Eastleigh, fett und grauhaarig, und Sean, der ihn düster und voller Wut anstierte.
Was tat er da bloß?
Er war so wütend, dass er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Dies geschah so schnell und ungezügelt, dass man es nicht einmal mehr Verführung nennen konnte – er tat dieser Frau zwar keine Gewalt an, aber da er nur an Sean und sie dachte, war er kurz davor, sie zu nehmen, forsch und unnachgiebig.
Sie berührte seine Wange und wand sich weiter unter ihm. „Mach schnell“, flehte sie ihn an.
Abermals sah er die harten Spitzen ihrer kleinen wohlgeformten Brüste und lehnte sich verzweifelt gegen den anwachsenden Druck in seinen Lenden auf. Rote Schleier verengten sein Gesichtsfeld, das Verlangen machte ihn rasend. Wie betäubt schob er ihr Kleid hoch, bedeckte ihre Brüste wieder und erhob sich dann unvermittelt.
Was, zum Teufel, war soeben geschehen?
Diese Frau hatte ihn an einen Punkt gebracht, den er noch nie zuvor überschritten hatte. Er war ein Meister der Selbstbeherrschung – doch sie hatte sie zunichte gemacht!
Ohne sie noch einmal anzusehen, eilte er aus dem Raum.
Er hörte noch, wie sie sich aufrichtete. „Devlin“, keuchte sie. „Komm zurück, bitte.“
Er biss die Zähne aufeinander und ließ sich nicht aufhalten.
„Du kannst mich hier doch nicht so sitzen lassen!“, rief sie ihm nach.
Er stürmte die Treppe hinauf, zwei Stufen auf einmal nehmend. Als er die Tür zu seinem Schlafgemach erreichte, meinte er, ein gutes Stück seiner Selbstbeherrschung wiedererlangt zu haben – aber noch nicht alles.
Er war furchtbar durcheinander.
Erneut hatte Virginia bewiesen, dass sie Macht über ihn hatte – er würde es nie zulassen, dass ein anderer Mensch Macht über ihn ausübte, und schon gar nicht seine eigene Gefangene.
Er betrat sein Zimmer, warf die Tür hinter sich ins Schloss und entledigte sich seines Gehrocks. Seine Erregung schmerzte nach wie vor.
„Oh, lassen Sie mich Abhilfe schaffen.“ Fiona trat vor, gänzlich unbekleidet.
Er blieb verdutzt stehen und starrte die Frau an.
Mit einem verführerischen Lächeln kam sie näher, ihre vollen Brüste wippten, und ehe er einen klaren Gedanken fassen konnte, kniete sie vor ihm und öffnete seinen Hosenbund mit geschickten Fingern.
Scharf sog er die Luft ein, als sie seine erregte Männlichkeit aus der Enge seiner Hose befreite.
Als er die Lider schloss, sah er violett leuchtende Augen, die ihn glasig vor Verlangen ansahen. Fest griff er in Fionas Haar, und als sie begann, ihn mit der Zunge zu umspielen, zauberte seine verräterische Vorstellungskraft ihm eine andere Frau vor Augen. Eine kleine, zierliche Frau von unvergleichlicher Schönheit, die ihm trotzte und kein Blatt vor den Mund nahm. Aus dem dichten glatten Haar in seinen Händen wurden weiche, seidige Locken. Jetzt schlössen sich zarte, volle Lippen um ihn. Mit den Händen ermunterte er Virginia, ihn zum Gipfelpunkt zu bringen.
Der Damm hielt dem Druck nicht mehr stand. Er stöhnte auf, und als es geschehen war, schleppte er sich zu seinem Bett und ließ sich schwer atmend auf die Bettkante sinken, wie betäubt von der Erleichterung, die ihn jetzt durchflutete.
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